Digital-News des Tages Amazon mit Erde um 330’000 Euro erleichtert

dj

13.8.2019

Zurückgeschickte Amazon-Pakete werden offenbar nicht besonders streng kontrolliert. 
Zurückgeschickte Amazon-Pakete werden offenbar nicht besonders streng kontrolliert. 
Keystone

Betrüger haben Amazon um 330’000 Euro erleichtert, Tumblr wird mit massivem Wertverlust verkauft, Facebook NewsTab soll im Herbst starten und der «Fortnite»-Weltmeister wurde Opfer von «Swatting». Das und mehr in den Digital-News des Tages.

Zwei spanische Betrüger haben Amazon um 330’000 Euro erleichtert. Ihre Masche: Sie schickten bestellte Artikel vermeintlich zurück und kassierten die Rückerstattung. Doch die Verpackung war mit Erde gefüllt und die Artikel — etwa ein Smartphone — verkauften die Betrüger weiter, so tamebay.com.

Die Masche funktionierte, weil Amazon Retouren offenbar nicht gründlich kontrollierte. Stattdessen wurde die Pakete bei Ankunft einfach nur gewogen. Stimmte das Gewicht mit dem ursprünglich festgehaltenen übereinander, wurde die Erstattung automatisch veranlasst. Der Fall ist der grösste bekannte gewordene Amazon-Betrug in Europa.

Tumblr verramscht

Verizon hat die Blogging-Plattform Tumblr an Automattic, den Entwickler von WordPress, verkauft. Der Kaufpreis soll weniger als drei Millionen Dollar betragen. In 2013 hatte Yahoo, das wiederum 2017 von Verizon gekauft wurde, für Tumblr noch 1,1 Milliarden Dollar gezahlt. Das umstrittene Pornografieverbot soll auch unter dem neuen Besitzer bestehen bleiben.

Schwachstellen bei unzähligen Druckern

Unzählige Drucker weisen Sicherheitslücken auf. Alleine bei Brother sollen 300 Modelle betroffen sein. Sicherheitsforscher der NCC Group fanden aber auch bei HP, Kyocera, Lexmark, Ricoh und Xerox insgesamt 50 individuelle Schwachstellen, die teilweise als Einfallstor für die Kompromittierung eines gesamten Unternehmens-Netzwerk genutzt werden können.

Google Jobs in der Kritik

Jobsuchmaschinen wie Best Jobs Online, Intermedia und Jobindex haben in Brüssel Beschwerde gegen Google Jobs eingelegt. Die Unternehmen werfen Google vor, seine Marktmacht zu missbrauchen, indem das Widget der eigenen Stellentreffer so prominent platziert wird, dass für die Konkurrenten relativ wenig übrigbleibt, schreibt reuters.com. 

Dark Mode für Facebook

Facebook testet in seiner Android-App einen Dark Mode. Wann der Dunkelmodus eingeführt werden soll, ist noch nicht bekannt. 

Facebook NewsTab vor dem Start

Wie wsj.com meldet, wird Facebook im Herbst einen eigenen News-Bereich, NewsTab genannt, an den Start bringen. Gespräche über Partnerschaften sollen unter anderem mit ABC News, Bloomberg, The Washington Post und Dow Jones geführt worden sein.

Apple Card braucht iPhone

Ohne iPhone lassen sich Rechnungen mit der Kreditkarte Apple Card nur schwer begleichen, wie buzzfeed.com erfahren hat. Bluewin hatte das übrigens bereits im März anlässlich der Vorstellung der Apple Card berichtet. 

Kein 4K für «Minecraft»

Das Microsoft-Spiel «Minecraft» stellt die Entwicklung des «Super Duper Graphics Pack» ein. Mit diesem 2017 angekündigten Projekt sollte «Minecraft» unter anderem in 4K-Auflösung spielbar sein. Die Entwicklung habe sich als zu technisch anspruchsvoll herausgestellt, so Microsoft.

ETH Lausanne enttarnt Medienkonzentration

Forscher der ETH Lausanne haben einen Algorithmus entwickelt, der Gemeinsamkeiten von Nachrichten-Berichten erkennen soll. So soll offengelegt werden, wie einige grosse Konzerne immer mehr einzelne Medien kontrollieren und diesen eine einheitliche Redaktionslinie vorgeben.

Sony-Tablet für Autos

Sony hat mit dem XAV-AX8000 ein Tablet lanciert, mit dem Autobesitzer ihre Fahrzeug mit Apple CarPlay oder Android Auto nachrüsten können. Mit dem 8,9 grossen Bildschirm ist es fast so gross wie ein iPad, passt aber in einen regulären DIN-Schacht für ein Autoradio. Im Dezember soll das XAV-AX8000 für 600 Dollar erhältlich sein.

Das XAV-AX8000 verträgt sich mit CarPlay und Android Auto.
Das XAV-AX8000 verträgt sich mit CarPlay und Android Auto.
Sony

«Fortnite»-Weltmeister Opfer von Swatting

Der 16-jährige «Fortnite»-Weltmeister und Multi-Millionär Kyle «Bugha» Giersdorf wurde während eines Live-Streams Opfer von «Swatting». Hierbei werden falsche Notrufe abgesetzt mit dem Ziel, dass die Polizei schwer bewaffnet das Haus eines Opfers stürmt. In einigen Fällen endete dies bereits tödlich. Bei «Bugha» lief allerdings alles glimpflich ab, nach zehn Minuten setzte er sein Spiel fort.

Kein Cortana mehr für Thermostat

Das Thermostat GLAS der Firma Johnson Control unterstützt nicht mehr den den Microsoft-Assistenten Cortana, so zdnet.com. Es war eines der wenigen Smart Home-Produkte mit Cortana-Unterstützung. Nutzer des Thermostats müssen nun auf Amazon Alexa oder den Google Assistant umsteigen.

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