Martha Mansfield verstarb 1923 während der Dreharbeiten zu «The Warrens of Virginia».
Vic Morrow. hier im Film «Hell's Five Hours» zu sehen, starb 1982 während den Dreharbeiten zum Film «Twilight Zone».
Jon-Erik Hexum starb 1984, als er sich am Set der Serie «Mode, Models und Intrigen» in einer Szene, in der er Russisches Roulette spielen sollte, eine Requisitenwaffe an die Schläfe hielt und abdrückte.
Roy Kinnear verunglückte 1988 bei Dreharbeiten zum Film «Die Rückkehr der Musketiere».
Am 31. März 1993 starb Brandon Lee bei einem Unfall während der Dreharbeiten zum Film «The Crow – Die Krähe».
Steve Irwin starb am 4. September 2006 bei Unterwasser-Aufnahmen am Great Barrier Reef in Australien an den Folgen des Stichs eines Stachelrochens ins Herz.
Todesfälle am Set: Die letzte Klappe
Martha Mansfield verstarb 1923 während der Dreharbeiten zu «The Warrens of Virginia».
Vic Morrow. hier im Film «Hell's Five Hours» zu sehen, starb 1982 während den Dreharbeiten zum Film «Twilight Zone».
Jon-Erik Hexum starb 1984, als er sich am Set der Serie «Mode, Models und Intrigen» in einer Szene, in der er Russisches Roulette spielen sollte, eine Requisitenwaffe an die Schläfe hielt und abdrückte.
Roy Kinnear verunglückte 1988 bei Dreharbeiten zum Film «Die Rückkehr der Musketiere».
Am 31. März 1993 starb Brandon Lee bei einem Unfall während der Dreharbeiten zum Film «The Crow – Die Krähe».
Steve Irwin starb am 4. September 2006 bei Unterwasser-Aufnahmen am Great Barrier Reef in Australien an den Folgen des Stichs eines Stachelrochens ins Herz.
Schauspieler*innen müssen während Dreharbeiten alles geben, um erfolgreich zu sein – manchmal sogar ihr Leben.
Bei Dreharbeiten zum Western «Rust» in Santa Fe ist es am Donnerstagabend (Ortszeit) zu einem tödlichen Unfall mit einer Requisitenwaffe gekommen: Schauspieler Alec Baldwin erschoss dabei eine Kamerafrau und verletzte den Regisseur lebensgefährlich.
Es ist nicht das erste Mal, dass ein Unfall während dem Drehen einer Filmszene tödliche Folgen hat.
Martha Mansfield
Martha Mansfield gilt als Talent der jungen Stummfilm-Industrie. Nach mehreren Komödien erhält sie 1923 in «The Warrens of Virginia» eine ernsthafte Rolle: Der Film spielt zur Zeit des US-amerikanischen Bürgerkriegs, Mansfield mimt eine Südstaatlerin. Dafür muss sie ein Rüschenkleid mit Petticoat tragen.
In einer Pause sitzt sie am Set im Auto mit offener Tür. Nebenan unterhält sich eine Gruppe Raucher. Einer wirft seinen noch glimmenden Zigarettenstummel so ungünstig zu Boden, dass die Spitze von Mansfields Kleid Feuer fängt. Innerhalb von Sekunden brennt das ganze Kostüm, die Schauspielerin kann sich wegen des sperrigen Kleides nicht aus dem Auto befreien. Sie stirbt am nächsten Tag im Spital.
Vic Morrow, Renee Shinn Chen und Myca Dinh Le
Im Sommer 1982 sterben am Set von «Twilight Zone» gleich drei Schauspieler: Während der Dreharbeiten zu einer Szene des Films, wird der Schauspieler Vic Morrow, 53, sowie die beiden Kinderschauspieler Renee Shinn Chen, 6, und Myca Dinh Le, 7, von einem Helikopter verfolgt.
Die Sequenz soll eine Kampfszene im Vietnamkrieg darstellen. Um die Aufnahme realistischer zu machen, werden Spezialeffekte in Form von Explosionen gezündet. Der Pilot des Helikopters verliert dabei die Kontrolle und stürzt auf die drei Darsteller. Der Unfall geschieht am allerletzten Drehtag für den Film.
Jon-Erik Hexum
Schauspiel-Actionfilme sind immer auch mit einem gewissen Risiko verbunden. Die Akteure*innen müssen während Dreharbeiten riskante Stunts ausführen, oft wird dabei auch geschossen. Dabei passiert es immer wieder, dass sich Schauspieler*innen dabei verletzen oder sogar sterben.
Jon Erik Hexum gehört zu der letzteren Kategorie. Der Schauspieler stirbt 1984, als er sich am Set der Serie «Mode, Models und Intrigen» in einer Szene, in der er Russisches Roulette spielen sollte, eine Requisitenwaffe an die Schläfe hält und abdrückt.
Roy Kinnear
Der britische Schauspieler Roy Kinnear stirbt im spanischen Toledo, während er den Film «Die Rückkehr der Musketiere» dreht. Es heisst, sein Tod ist auf ein Missverständnis zurückzuführen: Die spanische Filmcrew verstand Vorgaben des US-amerikanischen Regisseurs des Filmes falsch und leerte Wasser auf eine Strasse.
Als Kinnear später in einer Szene auf einem Pferd über die Strasse ritt, rutscht dieses aus und der Schauspieler geht zu Boden. Nach dem Sturz wird der Schauspieler ins Krankenhaus eingeliefert, wo er schliesslich an einem Herzinfarkt stirbt.
Brandon Lee
Es hätte sein Durchbruch werden sollen, doch Brandon Lee, der Sohn von Bruce Lee, erlebt den Erfolg seines Films «The Crow – Die Krähe» nicht mehr. Gedreht wurde die Szene, in der Eric Draven (Brandon Lee) vom Bösewicht «Funboy» (Michael Massee) erschossen wird, doch Lee bricht wirklich während der Dreharbeiten zusammen.
Was war passiert? Vor der Szene wurde die Waffe für eine Nahaufnahme verwendet. Die dafür verwendete Kugel verklemmte sich jedoch, wurde nicht entfernt und später durch den Explosionsdruck einer Platzpatrone hinausgeschleudert. Der 28-jährige Lee stirbt am 31. März 1993 im Krankenhaus, zwölf Stunden nach der tödlichen Szene.
Mithilfe des damals revolutionären CGI-Verfahrens wurde Lee später auf der Leinwand zu neuem Leben erweckt. Am Computer wurde sein Gesicht über das eines Body-Doubles gelegt, mit dem noch fehlende Szenen fertig gedreht worden waren.
Steve Irwin
Durch seine Dokumentarfilme erlangte der «Crocodile Hunter» Steve Irwin Kultstatus: Kaum jemand kam wilden Tieren so nahe wie der Australier. Er kuschelte mit Löwen und streichelte Schlangen. Das eine solche Nähe auch Gefahren birgt, war dem gelernten Zoowärter durchaus bewusst, doch genau jenes Risiko hatte er bei Unterwasseraufnahmen am Great Barrier Reef wohl unterschätzt.
Und so endet am 4. September 2006 eine Begegnung mit einem Stachelrochen tödlich. Das zweieinhalb Meter grosse Tier hat Irwin wohlmöglich für den Schatten eines Tigerhais gehalten und stach innerhalb weniger Sekunden mehrere hundert Male auf Irwin ein.
Diese Stars verletzten sich beim Dreh
Für ihre Arbeit bekommen Schauspieler*innen viel Geld und Ruhm. Doch bei den Dreharbeiten müssen die Hollywood-Stars mitunter auch ziemlich einstecken.
Unsere Galerie zeigt dir, wer schon solche schmerzhafte Erfahrungen machen musste:
Hollywood für Harte: Diese Stars verletzten sich beim Dreh
Für ihre Arbeit bekommen sie viel Geld und Ruhm. Doch bei den Dreharbeiten müssen die Hollywood-Stars mitunter auch ziemlich einstecken. Die Galerie zeigt, wer schon schmerzhafte Erfahrungen machen musste.
Eigentlich hätte Tom Cruise bei diesem Sprung mit den Armen voran an einer Brüstung des Hauses landen sollen. Stattdessen traf er die Wand zuerst mit dem Fuss, der durch den Aufprall unnatürlich verdreht wurde. «Ich wusste sofort, dass mein Knöchel gebrochen ist und wollte das wirklich nicht noch mal drehen, darum machte ich einfach weiter», erklärte Cruise in einer TV-Show.
Auch Leonardo DiCaprio blieb einfach in der Rolle, als er als Calvin Candie in «Django Unchained» wütend auf den Tisch schlug und dabei das Glas in seiner Hand zerbrach.
«Das Blut aus meiner Hand begann über den Tisch zu tropfen», zitierte «Hollywood Reporter» den Schauspieler, der aufgrund seines beneidenswerten Fokus' in der Szene nach dem Take von Crew und Kollegen Standing Ovations erhielt.
46 Stiche waren notwendig, um den Daumen von Jake Gyllenhaal beim Dreh von «Nightcrawler» zu nähen. Der Schauspieler verletzte sich, als er in seiner Rolle auf einen Spiegel einschlug. Acht Stunden, nachdem er aus der Notaufnahme entlassen worden war, stand er wieder vor der Kamera.
Ähnliche Szenen spielten sich am Set von «Apocalypse Now» ab. In der Szene, in der Captain Willard in einem Hotelzimmer völlig ausrastet, drosch Martin Sheen auf sein Spiegelbild ein und schnitt sich dabei die Hand auf. Sheen erklärte später, er hätte es nicht einmal bemerkt, weil er zu betrunken gewesen sei.
Auch Channing Tatum konnte sich nicht so recht erklären, wo das Blut herkam: «Es ist seltsam, darüber zu sprechen, denn ich erinnere mich an nichts», erklärte der Schauspieler anlässlich der Premiere von «Foxcatcher» in Cannes.
Im Drama, in dem Tatum einen Ringer spielt, schlug der Schauspieler seinen Kopf mehrfach so heftig in einen Spiegel, dass er am Ende nicht nur gegen das Glas, sondern auch die Trockenwand donnerte, an der der Spiegel aufgehängt war.
Channing Tatums «Kingsman»-Kollegin Halle Berry kann beim Thema Setverletzung auch mitreden: Die Dreharbeiten zu «Gothica» mussten wochenlang ruhen, weil sich die Schauspielerin den Arm gebrochen hatte. Oder besser gesagt: er ihr gebrochen wurde.
In einer Szene, in der Robert Downey Jr. Halle Berry zu Boden ringt, verdrehte der Kollege ihr den Arm so sehr, dass er brach. Die beiden seien trotzdem noch Freunde, versichert Halle Berry: «Es war ein blöder Unfall».
Im Glauben, seine Freunde seien tot, tritt Aragorn in «Herr der Ringe» gegen einen Helm und lässt einen lauten Wutschrei los. Wut? Schmerz! Als Regisseur Peter Jackson ihn zum fünften Mal den Helm Richtung Kamera kicken liess, brach sich Viggo Mortensen zwei Zehen.
Vielleicht hatte ja sein Kollege Sean Bean ein paar tröstende Worte übrig. Sowas wie: «Siehst du die Narbe über meinem linken Auge? Die habe ich mir bei den Dreharbeiten zu ‹Die Stunde der Patrioten› geholt, als mir Harrison Ford eins mit nem Metallhaken übergezogen hat.»
Die Szene in «Der Pate», in der Sonny Corleone seinen Schwager Carlos Rizzi windelweich prügelt, schockt auch nach über 45 Jahren noch durch ihre Brutalität. Und sie sah nicht nur brutal aus: James Caan brach seinem Kollegen Gianni Russo (Bild) dabei zwei Rippen und den Ellenbogen.
Selbst Tanzfilmlegende Fred Astaire bekam am Set eins übergebraten: Beim Dreh zu «Marine gegen Liebeskummer» trug seine Tanzpartnerin Ginger Rogers ein Kleid mit weiten, perlenbesetzten Ärmeln. Bei einer Drehung schlug einer der schweren Ärmel in Astaires Gesicht. Regisseur Mark Sandrich entschied, dass es trotzdem die beste Aufnahme der Szene war und verwendete sie im Film.
Eine der denkwürdigsten Szenen in Stanley Kubricks «Uhrwerk Orange» ist eindeutig die, in der die Hauptfigur Alex gezwungen wird, sich bestimmte Bilder anzusehen – fixiert in einer Zwangsjacke und mit Klammern, die seine Augen aufhalten. Eine Szene, die Malcolm McDowell fast sein Augenlicht kostete – seine Hornhaut wurde dabei angekratzt.
«Der Schmerz ist schlimmer als bei einer Geburt, ich brauchte eine Morphium-Spritze und musste mich anschliessend eine Woche krankmelden», erinnerte sich McDowell 2011 in der «Welt». «Dann, sieben Tage später rief mich Stanley an und meinte: Die Szenen sind unglaublich, aber ich brauche noch eine Einstellung von dir mit den Augenklammern.»
Warum James Franco in «Ananas Express» die ganze Zeit ein Stirnband trägt? Um eine Naht zu verdecken: In einer Szene, in der seine Figur Saul gegen einen Baum rennt, rannte Franco tatsächlich gegen den Baum. Eigentlich hätte er kurz zuvor anhalten sollen, doch im Sprint sei das nicht so einfach gewesen, erklärte Franco später.
Das nennt man Ironie des Schicksals: Beim Dreh zum Sandalenfilm «Troja», in dem Brad Pitt den (fast) unverwundbaren Achilles spielte, riss sich der Schauspieler was? Die Achillessehne natürlich. Nicht das erste schmerzhafte Missgeschick des Superstars ...
Dass Brad Pitt 1995 in «Sieben» mit Gipsarm auf Killerjagd ging, war eigentlich nicht so vorgesehen: Bei einer Verfolgungsjagdszene fiel der Schauspieler so unglücklich, dass sein Arm eine Windschutzscheibe durchbrach. David Fincher baute die Verletzung notgedrungen in den Film ein.
Noch schlimmer traf es 1939 Margaret Hamilton am Set von «Der Zauberer von Oz»: In der Szene, in der ihre böse Hexe in Flammen aufgeht, zog sich die Darstellerin tatsächlich schmerzhafte Verbrennungen an der rechten Hand und im Gesicht zu. Die Falltür, über die sie sich vor dem Feuer in Sicherheit hätte bringen sollen, war verklemmt.
«Beim Waffenmeister ist wohl etwas schief gelaufen»
Die Filmbranche ist über den Schusswaffen-Vorfall von Alec Baldwin am Set von «Rust» tief bestürzt. Wie konnte so ein fataler Fehler passieren? blue-News-Filmexperte Fabian Tschamper hat mit dem erfahrenen Schweizer Stuntman Oliver Keller gesprochen.
22.10.2021