Auch umstrittene Staatchefs dabei Viele prominente Gäste zur Beerdigung der Queen erwartet

SDA

15.9.2022 - 23:55

Staats-Chef*innen, Royals und Promis aus der ganzen Welt treffen sich am kommenden Montag in London zur Beerdigung der Queen. Darunter ist auch ein umstrittener Regierungspräsident. 

Zum Staatsbegräbnis für Königin Elizabeth II. am kommenden Montag werden 2000 Gäste in der Westminster Abbey in London erwartet. Darunter sind 500 Würdenträger aus aller Welt, zahlreiche Mitglieder der Königsfamilie sowie die amtierende britische Premierministerin Liz Truss und mehrere ihrer Amtsvorgänger.

Das berichten britische Medien am Donnerstag. Die Trauerfeier in der historischen Kirche, in der traditionell die Monarchen des Landes gekrönt werden, soll am Montag um 11.00 Uhr Ortszeit, 12.00 Uhr Mitteleuropäische Zeit, beginnen.

«Dies ist das grösste internationale Event, das wir seit Jahrzehnten veranstaltet haben», zitierte die Zeitung «The Telegraph» eine Quelle aus der Regierung. Die logistische Aufgabe sei mit der Organisation Hunderter Staatsbesuche innerhalb weniger Tage vergleichbar. Die Zeitung sprach von «einem der grössten diplomatischen Momente des Jahrhunderts».

Auch umstrittene Staat-Chefs an der Beerdigung der Queen

Als grosse Ehre gilt, dass auch Kaiser Naruhito und Kaiserin Masako aus Japan anreisen werden. Vertreter der ältesten Erbmonarchie der Welt nehmen traditionell eigentlich nicht an Bestattungen teil, weder in Japan noch im Ausland. Angekündigt sind unter anderem auch US-Präsident Joe Biden und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Aus der Schweiz reist Bundespräsident Ignazio Cassis an. 

Nicht alle Länder sind vom britischen Königshaus beim Staatsbegräbnis erwünscht. Für Russland, Weissrussland und Myanmar gab es keine Einladung. Trotzdem gibt es auch umstrittene Politiker auf der Gästeliste: Darunter sind der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan und auch Chinas Staatsoberhaupt Xi Jinping. Sie werden anreisen. Sie stehen wegen diversen politischen Aussagen in der Kritik. Unter anderem zum Ukraine-Krieg.

Alle Staatschefs und Chefinnen werden per Linienflug nach London reisen, es sind keine privaten Fahrzeuge erlaubt. Nur US-Präsident Joe Biden darf aus Sicherheitsgründen mit der Air Force One einfliegen. 

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