Harry und Meghan äussern sich Kates Krebsdiagnose erschüttert die Insel 

dpa/tcar

23.3.2024 - 00:00

«War natürlich ein riesiger Schock»: Prinzessin Kate macht Krebserkrankung öffentlich

«War natürlich ein riesiger Schock»: Prinzessin Kate macht Krebserkrankung öffentlich

London, 22.03.2024: Es ist eine Schock-Nachricht: Die britische Prinzessin Kate hat Krebs. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie. Sie meldet sich mit einer Videobotschaft. O-Ton Prinzessin Kate «Im Januar wurde ich in London einer grossen Bauchoperation unterzogen, und damals ging man davon aus, dass ich nicht an Krebs erkrankt sei. Die Operation war erfolgreich. Tests nach der Operation zeigten aber, dass Krebs vorhanden war. Mein Ärzteteam riet mir daher zu einer vorbeugenden Chemotherapie, und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung. Das war natürlich ein riesiger Schock.» William und sie hätten alles getan, was sie konnten, um das im Interesse der jungen Familie privat zu verarbeiten und zu bewältigen. O-Ton Prinzessin Kate «Wie Sie sich vorstellen können, hat das Zeit gebraucht. Ich habe Zeit gebraucht, um mich von der grossen Operation zu erholen und mit der Behandlung beginnen zu können. Vor allem aber haben wir Zeit gebraucht, um George, Charlotte und Louis alles in einer für sie angemessenen Weise zu erklären und ihnen zu versichern, dass es mir gut gehen wird.» Die Familie brauche jetzt etwas Zeit, Raum und Privatsphäre, während Kate ihre Behandlung abschliessen könne. O-Ton Prinzessin Kate «Meine Arbeit hat mir immer viel Freude bereitet und ich freue mich darauf, wieder dabei zu sein, wenn es möglich ist, aber jetzt muss ich mich auf meine vollständige Genesung konzentrieren. (...) Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen, zu heilen – mental, körperlich und seelisch.»

22.03.2024

Eine lange Pause wegen einer Bauchoperation – bis nach Ostern würde Prinzessin Kate ausfallen, das war bekannt. Nun geht die künftige Königin mit einer schwerwiegenden Diagnose an die Öffentlichkeit. Auch Harry und Meghan melden sich zu Wort.

23.3.2024 - 00:00

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Nach wochenlangen Spekulationen und Gerüchten gab Prinzessin Kate in einer Videobotschaft bekannt, dass sie eine Krebsdiagnose erhalten habe.
  • Mit der Krebs-Mitteilung versucht die Prinzessin nun, das Schicksal über die Berichterstattung wieder in die eigenen Hände zu bekommen.
  • Damit fallen zwei der wichtigsten und beliebtesten Royals für längere Zeit aus: Auch Kates Schwiegervater König Charles III. wird wegen Krebs behandelt.

Das Vereinigte Königreich erlebt den nächsten royalen Gesundheitsschock. Nach wochenlangen Spekulationen und Gerüchten gab Prinzessin Kate in einer beispiellosen Videobotschaft am Freitag bekannt, dass sie eine Krebsdiagnose erhalten habe und vorsorglich mit Chemotherapie behandelt werde. Die wohl bekannteste englische Patientin wird erst dann wieder Termine wahrnehmen, wenn ihre Ärzte grünes Licht geben. 

Bisher hatte der Palast stets betont, die 42-Jährige werde nach Ostern in die Öffentlichkeit zurückkehren. Damit fallen zwei der wichtigsten und beliebtesten Royals für längere Zeit aus: Auch Kates Schwiegervater König Charles III. wird wegen Krebs behandelt.

Die Diagnose sei «natürlich ein grosser Schock» gewesen, sagte Kate, die in der Videobotschaft auf einer Bank in einem Garten sitzt. Mit gestreiftem Pullover und Jeans, ziemlich schmal sieht sie aus. Ehemann Thronfolger Prinz William und sie hätten alles getan, um dies mit ihrer Familie zu verarbeiten und zu bewältigen. «Es hat einige Zeit gedauert, bis ich mich von der schweren Operation erholt hatte, bevor ich mit der Behandlung beginnen konnte.» Vor allem aber hätten sie Zeit benötigt, ihre drei Kinder Prinz George (10), Prinzessin Charlotte (8) und Prinz Louis (5) zu informieren und ihnen «auf angemessene Weise zu erklären und zu versichern, dass es mir gut gehen wird.» Die royalen Osterfeiern wird die Familie auslassen. Eine genaue Diagnose gab Kate nicht bekannt.

Es ist die zweite gravierende Mitteilung des Kensington-Palasts zum Gesundheitszustand der künftigen Königin in diesem Jahr. Zunächst hiess es Mitte Januar, Kate habe sich einer geplanten Operation im Bauchraum unterzogen. Nach 13 Tagen in der privaten London Clinic wurde sie nach Hause entlassen und erholt sich seitdem dort. Auch hier ist keine genaue Diagnose bekannt. Damals wurde aber betont, es handele sich nicht um Krebs. 

Bei Prinzessin Kate ist nach ihrer Bauch-Operation Krebs diagnostiziert worden. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers bekommt Chemotherapie, wie sie in einer Videobotschaft sagte. 
Bei Prinzessin Kate ist nach ihrer Bauch-Operation Krebs diagnostiziert worden. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers bekommt Chemotherapie, wie sie in einer Videobotschaft sagte. 
Archivbild: Kin Cheung/Pool AP/dpa

Das sei nicht falsch gewesen, betonte Kate nun. «Untersuchungen nach der Operation ergaben jedoch, dass Krebs vorlag. Mein medizinisches Team hat mir daher geraten, mich einer präventiven Chemotherapie zu unterziehen, und ich befinde mich jetzt im Anfangsstadium dieser Behandlung.» 

Harry und Meghan mit Genesungswünschen

König Charles lobte die Offenheit seiner «geliebten Schwiegertochter». Der Monarch sei «so stolz auf Catherine für ihren Mut», über ihre Krankheit zu sprechen, teilte der Buckingham-Palast mit.

Auch Kates Schwager Prinz Harry und dessen Frau Herzogin Meghan meldeten sich zu Wort. «Wir wünschen Kate und der Familie Gesundheit und Heilung und hoffen, dass sie dies privat und in Frieden tun können», hiess es in einem Statement von Harry und Meghan, die mit offiziellem Titel Herzog und Herzogin von Sussex heissen.

Das letzte Mal öffentlich gezeigt hatte sich Kate am ersten Weihnachtsfeiertag, als sie gemeinsam mit der Royal Family den Gottesdienst besuchte. Die lange Abwesenheit führte in den vergangenen Wochen zu lauten Spekulationen und teilweise absurden Verschwörungstheorien in sozialen Medien. Am Freitag kritisierte der britische Premierminister Rishi Sunak diese Gerüchte scharf. Kate stehe dieselbe Privatsphäre zu in gesundheitlichen Fragen wie allen anderen Menschen, betonte der Regierungschef. Er sei sicher, das ganze Land wünsche der Prinzessin rasche Genesung.

Spekulationen wurden zu stark

Für die Royal Family endet mit Kates öffentlicher Stellungnahme eine lange Phase, in der sie die Hoheit über das Narrativ verloren hatte. Die Spekulationen wurden zuletzt auch immer stärker in den sonst palastfreundlichen Boulevardmedien debattiert und erreichten sogar die seriöse BBC. Dass der Kensington-Palast zum englischen Muttertag ein angeblich von William gemachtes Foto von Kate und ihren Kindern veröffentlichte, das umgehend von internationalen Nachrichtenagenturen wegen Manipulationen zurückgezogen wurde, war der negative Höhepunkt. Manche äusserten danach Zweifel am Palast als glaubhafte Quelle. 

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Für die Royal Family, deren Stärke und Beliebtheit sich in ihrer öffentlichen Präsenz gründet, war das der «worst case». «Ich muss gesehen werden, damit man an mich glaubt», lautete das berühmte Motto der verstorbenen Queen Elizabeth II. Bei ihrem Sohn Charles ist das seit seiner Erkrankung der Fall: Der König beim Treffen mit Sunak, beim Lesen von Genesungswünschen, bei Begegnungen mit Botschaftern – auch nach seiner Krebserkrankung gibt es ausreichend Fotos des Staatsoberhaupts. Von Kate aber bisher: nichts. Mit Ausnahme eines Paparazzi-Fotos, das sie im Auto neben ihrer Mutter zeigte sowie eines Augenzeugen-Videos, bei dem sie und William beim Einkaufen zu sehen sein sollen.

Royals müssen Transparenz zeigen

Mit der Krebs-Mitteilung sucht die Prinzessin nun, das Schicksal über die Berichterstattung wieder in die eigenen Hände zu bekommen. Sie wolle auch anderen Betroffenen Mut machen, sagte sie in dem Video – und ähnelt damit nun ihrem Schwiegervater, der seinen Schritt an die Öffentlichkeit explizit ähnlich mit Aufklärung begründet hatte. 

Persönliche Gefühle zu zeigen, war den Royals lange fremd, das Motto lautete: «Never complain, never explain»  - nie beschweren, nie erklären. Diese Taktik ist offenbar nun endgültig vorbei. Im Zeitalter sozialer Medien müssen auch die Royals ihre Transparenz anpassen.


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dpa/tcar