Verfälschung im Barrage-Kampf? Servette verzichtet gegen Sion auf etliche Stammspieler

Von Jan Arnet

22.5.2022

Servette-Trainer Alain Geiger schickt einige Stammspieler schon vor dem letzten Saisonspiel in die Ferien.
Servette-Trainer Alain Geiger schickt einige Stammspieler schon vor dem letzten Saisonspiel in die Ferien.
Keystone

Sion braucht gegen Servette mindestens einen Punkt für den sicheren Ligaerhalt. Bei den Genfern geht's zwar um nichts mehr, trotzdem sorgt das Match-Aufgebot für Fragezeichen. Gleich mehrere Stammspieler stehen nicht im Servette-Aufgebot. Das dürfte dem FC Luzern nicht gefallen.

Von Jan Arnet

Vincent Sasso, Gaël Clichy, Kastriot Imeri und Miroslav Stevanovic. Sie alle sind normalerweise gesetzt im Team von Alain Geiger – fehlen aber im Aufgebot fürs letzte Saisonspiel gegen den FC Sion, obwohl sie nicht verletzt sind.

Auch Ronny Rodelin, Théo Valls und Dimitri Oberlin, die am Donnerstag beim 0:0 gegen Basel noch im Kader standen – Valls und Rodelin kamen auch zum Einsatz – stehen gegen Sion nicht auf dem Matchblatt. Bei ihnen wird auf der Servette-Webseite eine Verletzung als Grund für die Abwesenheit angegeben.

Will Trainer Geiger im letzten Saisonspiel einigen Spielern eine Chance geben, die während der Saison nicht viel Einsatzzeit bekamen? Oder fürchten sich die Genfer etwa vor einer Saison ohne Rhone-Derby, das in der Westschweiz grosse Aufmerksamkeit geniesst und viele Zuschauer ins Stadion lockt?

Wie auch immer – den FC Luzern dürfte das ganz und gar nicht freuen. Der FCL kämpft mit Sion noch gegen die Barrage und ist auf Schützenhilfe von Servette angewiesen. Nur bei einer Niederlage der Walliser hat Luzern noch die Chance, mit einem Sieg bei Meister FCZ das rettende Ufer noch zu erreichen.

Leistet Servette auch ohne Imeri, Stevanovic und Co. Schützenhilfe für Luzern? Das erfährst du ab 16.30 Uhr live auf blue Sport.