Sie haben gemeinsame Erinnerungen an den Titel von 2006 – und feiern nun wieder Seite an Seite die Meisterschaft. Hier ist das Meister-Interview mit Ancillo Canepa und Blerim Dezmaili.
Mit der Siegerpfeife in der Hand gibt FCZ-Präsident Ancillo Canepa nach dem Triumph in Basel ein Interview. «Ein riesen Höhenpunkt» sei der Meistertitel «und gestern haben wir mit den Frauen noch den Cup gewonnen», so der stolze und sichtlich zufriedene FCZ-Boss. Dass er seit halb sieben wach ist und noch einiges zu erledigen hatte, das merkt man ihm nicht an. Schon gar nicht, wenn plötzlich Blerim Dzemaili dazustösst, seinem Chef den Arm liebevoll um die Schulter legt und glückselig um die Wette strahlt.
«Wir haben gewusst, wir haben fünf Matchbälle», beginnt Canepa und wird sogleich von Dzemaili unterbrochen. «Einen. In Basel!» Bereits 2006 haben sie hier den Titel geholt. Und Dzemaili ist anzusehen, dass es ihm doppelt schmeckt, dass der Meistertitel in Basel gefixt wurde. Daraus macht er auch gar keinen Hehl: «Ja, wir wissen, dass für uns Zürcher Basel immer speziell ist.» Sie hätten sich aber einfach voll und ganz auf das Spiel konzentriert und alles, was von aussen kam, ausgeblendet. «Wir haben einfach geschaut, dass wir den ersten Matchball sofort nutzen und dann ist die Sache vorbei. Und genau das haben wir gemacht», so Dezmaili.
Im Moment des grossen Erfolgs gibt's vom Präsidenten auch ein dickes Lob an die Sicherheitskräfte und an das Publikum, das fair geblieben ist. «Riesen Begeisterung, aber überhaupt keine Probleme. So soll es auch sein», so Canepa.
Warum der FC Zürich «den Titel auf jeden Fall verdient» hat, das hörst du im Video-Interview oben. Auch überschütten sich dort die Herren Canepa und Dzemaili gegenseitig mit Lob. Man kann es ihnen nicht verübeln. Der FCZ, vor der Saison mancherorts als Abstiegskandidat gehandelt, hat die Fussball-Schweiz in dieser Saison auf eindrückliche Art und Weise überrascht und letztlich mehr als verdient den Titel gewonnen.