Auch in Are muss sich Wendy Holdener einmal mehr hinter Mikaela Shiffrin mit dem zweiten Platz begnügen. Frustrierend ist das für sie aber nicht, schliesslich hat sie es mit der besten Skifahrerin aller Zeiten zu tun.
Ein Podestplatz an einem Weltcup-Rennen liegt für Wendy Holdener schon mal drin: Satte 48 Mal stand die Schwyzerin in ihrer Profikarriere bei Einzelrennen auf dem Podest, doch gewonnen hat Holdener mit insgesamt fünf Weltcupsiegen selten. Insbesondere, weil ihr eine gewisse Mikaela Shiffrin des Öfteren vor der Sonne stand.
«Es ist okay, weil sie hier war»
Auch beim Weltcup-Slalom in Are geht der Sieg einmal mehr über den Ski-Superstar. Die Amerikanerin sichert sich ihren 87. Weltcup-Triumph und überflügelt damit die Bestmarke von Ingemar Stenmark. Wendy Holdener muss sich mit dem zweiten Platz begnügen und gehört zu den ersten Gratulantinnen Shiffrins: «Champion», so seien die ersten Worte Holdeners an die frischgebackene, alleinige Rekordhalterin gewesen und führt gegnüber SRF im Interview fort: «Wenn ich sagen kann, dass ich so viele zweite und dritte Ränge habe, dann ist es okay, weil sie hier war.»
Mit positivem Schwung ins Weltcup-Finale
So zeigt sich Holdener über den Podestplatz vom Samstag erfreut und auch darüber, dass sie im Mittelteil schneller als Shiffrin war: «Ich nehme immer die guten Sachen mit.»
Die positiven Dinge nimmt sie nun mit nach Hause in die Schweiz, bevor sie zum Weltcup-Finale in Soldeu reist. Dort geht das Giganten-Duell mit Überfliegerin Shiffrin dann ein letztes Mal in dieser Saison über die Bühne. Vielleicht mit dem besseren Ende für Holdener. Irgendwann muss Shiffrin ja auch mal satt sein.