Ivan Rakitic wechselte Ende Januar von Sevilla zu Al-Shabab nach Saudi-Arabien. In einem Interview spricht der 35-Jährige über seinen Wüsten-Wechsel und darüber, dass er stolz sei, diesen Schritt gemacht zu haben.
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- Ivan Rakitic spricht mit «Blick» über seinen Wechsel nach Saudi-Arabien. Er wolle die saudische Liga und den Klub weiterbringen.
- Die ersten Tage im Wüstenstaat hätten den 35-Jährigen überrascht. Es sei viel Talent in der Liga vorhanden. «Mit den europäischen Stars haben die hiesigen Spieler bestmögliche Lehrmeister.»
- Rakitic spricht zudem über einen möglichen Transfer zum FCB. Er stehe zwar mit Klub-Boss David Degen nicht in Kontakt. Aber er ist der Meinung: «Sage nie Nein. Zu nichts, nie.»
Ivan Rakitic entschied sich im Schnellzug-Tempo für einen Wechsel nach Saudi-Arabien. Die Anfrage aus dem Wüstenstaat flatterte rein, innerhalb weniger als 24 Stunden willigte er ein.
So verliess Rakitic Ende Januar seinen Herzensverein Sevilla und zog nach Asien zu Al-Shabab. Im Gespräch mit «Blick» erläutert der in Möhlin geborene Fussball-Star die Gründe für seinen Entscheid: «Ich habe diesen Schritt in meinem Alter gemacht, um den Fussball weiterhin geniessen zu können und diese Liga und den Klub weiterzubringen.»
Ivan Rakitic lobt den saudischen Fussball in den höchsten Tonen. «Meine ersten Tage haben mich komplett überrascht. Da hat es sehr viel Talent.» Es werde sehr gute Arbeit geleistet. «Ich bin jedenfalls happy und stolz, hier zu sein. Denn das Zentrum der Sportwelt wird in Zukunft Saudi-Arabien sein.» Die Menschen würden zeigen wollen, was Saudi-Arabien wirklich ist – das Geld und die Pläne hätten sie dazu.
Rakitic über Veränderung: «In Europa würde das Jahre brauchen»
Saudi-Arabien hat nicht nur im Fussball eine Offensive gestartet, sondern auch in Sportarten wie Tennis oder Golf viel Geld investiert. Das Fussball-Projekt schreitet gemäss Rakitic schnell voran. «Ich habe gesehen, dass die hiesigen Fussballer sehr lernwillig sind. Mit den europäischen Stars haben sie bestmögliche Lehrmeister.» Deshalb gehe es sehr schnell mit den Fortschritten. «In Europa würde das Jahre brauchen.»
Rakitic ist überzeugt, dass sich in Saudi-Arabien noch viel verändern wird – auch gesellschaftspolitisch. «Die Saudis wollen der Welt zeigen, welch wunderbares Land sie haben und wie offen sie geworden sind. Man wird von diesem Land noch positiv überrascht werden.»
Was sagt Rakitic zu einer Rückkehr zum FC Basel?
Sein erstes Spiel in der Saudi Pro League hat Rakitic bereits bestritten. Er stand gegen Damac 90 Minuten auf dem Platz und erzielte das entscheidende 1:0 für sein Team Al-Shabab.
Vorerst geht Rakitic für seinen neuen Verein auf Punktejagd. Ob eines Tages eine Rückkehr zum FC Basel im Bereich des Möglichen läge? Der 35-Jährige schliesst einen Transfer zu seinem Jugendklub nicht aus. «Wie mich Saudi-Arabien gelehrt hat: Sage nie Nein. Zu nichts, nie.»