Jetzt ergibt alles Sinn 😂 Darum hat Akanji bei der Triple-Party oben ohne gefeiert

Von Patrick Lämmle und Julian Barnard (Video)

15.6.2023

Akanji: «Das Wichtigste ist, dass wir Spass hatten als Mannschaft»

Akanji: «Das Wichtigste ist, dass wir Spass hatten als Mannschaft»

Manuel Akanji spricht über die Feierlichkeiten nach dem Triple-Sieg mit Manchester City, Trainer Pep Guardiola und die bevorstehenden EM-Quali-Spiele mit der Schweizer Nati.

14.06.2023

Der Schweizerische Fussballverband (SFV) lädt zum Medientermin mit Manuel Akanji. Rund 25 Journalisten aus der ganzen Schweiz sind in Locarno anwesend, um den Triple-Sieger mit Fragen zu löchern.

Von Patrick Lämmle und Julian Barnard (Video)

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Mit Manchester City hat Manuel Akanji am Samstag mit dem Triumph in der Champions League das Triple perfekt gemacht.
  • Vor versammelten Medien spricht er auch über die grosse Party und verrät, weshalb er plötzlich oben ohne gefeiert hat.
  • Akanji gibt auch zu, dass er gerne noch ein paar Tage länger den Moment genossen hätte. Dennoch freut er sich jetzt auf die beiden EM-Quali-Spiele mit der Nati. Und danach geht es in die wohlverdienten Ferien.

Was für ein Erfolg, am Samstag gewinnt Manuel Akanji mit Manchester City die Champions League. Dass er etwas heiser ist, das sei der Klimaanlage geschuldet, scherzt der 27-Jährige, der in den letzten Tagen vor lauter Feiern nur wenig Schlaf gefunden hat.

Auch darauf angesprochen, warum er bei den Feierlichkeiten plötzlich mit nackigem Oberkörper unterwegs war, hat er eine gute Antwort auf Lager: «Es war angenehmer, wenn man nichts mehr an hat oben», denn es habe geregnet, die Kleider seien durchnässt gewesen und deshalb habe er es mit Kleidern kälter gehabt als ohne. Ob diese Version wohl auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basiert? Sei's drum. Die Feier sei «unglaublich» gewesen und er wisse gar nicht, wo sie mit dem Bus überall durchgefahren seien.

Einer, der das garantiert auch nicht mehr weiss, ist Jack Grealish. Denn der englische Nationalspieler hat es so richtig krachen lassen und etwas gar tief ins Glas geschaut, wie diverse Videos und Fotos bezeugen. Wie es ihm wohl geht? «Ich habe nicht mit ihm telefoniert. Ich glaube, er braucht noch ein bisschen Zeit, um sich zu erholen», meint Akanji mit einem verschmitzten Lächeln im Gesicht und schiebt nach: «Nach so einer Saison darf man das auch mal so feiern. Ich glaube, wir haben das verdient.»

Und wie sie sich das verdient haben. ManCity ist ein verdienter Champions-League-Sieger, auch wenn die Skyblues im Final kein Feuerwerk gezündet haben. Oder wie Akanji sagt: «Es war kein gutes Spiel von uns, wenn man nur die Leistung sieht. Aber am Ende geht es darum, dass man gewinnt. In drei, vier Wochen wird niemand mehr darüber sprechen.»

Der Druck sei natürlich gross gewesen, auch er habe sich im Hotel viele Gedanken zu allen möglichen Spielverläufen gemacht. Im Stadion angekommen sei aber die ganze Nervosität wie verflogen: «Ich habe mich einfach nur noch auf das Spiel gefreut.» Auch löst er das Rätsel um seine Fast-Auswechslung im Final: «Ich hatte zum ersten Mal in meiner Karriere einen Krampf.» Doch nach einer kurzen Physio-Behandlung habe er sich wieder gut gefühlt, «deshalb hat sich der Trainer umentschieden».

Europameister? «Hoffentlich!»

Und nun ist er also ins Nati-Camp eingerückt, um die EM-Quali-Spiele gegen Andorra und Rumänien zu bestreiten. Hat er nie einen Gedanken daran verschwendet, die Spiele sausen zu lassen? Nein, das stand nie zur Debatte. «Ich hätte gerne noch etwas mehr gefeiert», gibt Akanji zu. «Aber es ist Fakt, dass es einen Spielplan gibt» – und nach diesem richtet sich ein Vollprofi wie Akanji. Zudem freue er sich immer für die Nati zu spielen und es gehe immerhin um die EM-Qualifikation. 

Ob er bereits am Freitag gegen Andorra zum Einsatz komme, wisse er nicht. «Aber ich bin hier, um Fussball zu spielen», versichert Akanji der auf seine Ziele mit der Nationalmannschaft angesprochen die Qualifikation für die EM nennt. Und dann Europameister werden? «Hoffentlich! Aber das ist noch weit entfernt …»