Neue Rolle ab Sommer Valentin Stocker gibt Rücktritt – bleibt dem FC Basel aber erhalten

SDA/SB10

17.5.2022

Valentin Stocker zieht einen Schlusstrich unter seine Spielerkarrriere.
Valentin Stocker zieht einen Schlusstrich unter seine Spielerkarrriere.
Bild: Keystone

Der FC Basel und sein Captain Valentin Stocker haben sich darauf geeinigt, den laufenden Spielervertrag nach der aktuellen Saison aufzulösen. Der 33-Jährige wird dem Klub aber erhalten bleiben und soll dereinst Sportchef werden.

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Valentin Stocker begründet seinen Rücktritts-Entscheid, der in den vergangenen Wochen gereift ist, auf der Klub-Website folgendermassen: «Ich habe mich entschieden, dass nach dieser Saison ein guter Moment ist, mit dem aktiven Profifussball aufzuhören. Auch, weil mir der FCB in der aktuellen Situation die tolle Möglichkeit bietet, den Club künftig in der sportlichen Leitung zu unterstützen und mich gleichzeitig in diesem Bereich weiterzubilden. Ich hatte als Fussballer eine grossartige Zeit beim FCB und durfte unglaublich viele schöne Momente erleben – umso mehr freue ich mich, nun bei meinem Club ein neues Kapitel abseits des Platzes aufzuschlagen.»

Der FCB-Captain wird nach dem Rücktritt Ende Saison eine mehrwöchige Pause einlegen, um danach mit aufgeladenen Batterien und voller Energie die neue Aufgabe beim FC Basel anzutreten. Diese wird zunächst die Unterstützung der sportlichen Leitung des Clubs beinhalten, während Stocker parallel zu «learning by doing» verschiedene Aus- und Weiterbildungen im Bereich des Sportmanagements ins Auge fassen wird. Die Idee und das Ziel von Stocker und dem FCB ist es, den langjährigen Rotblau-Profi auf diese Weise Schritt für Schritt an die Funktion des Sportchefs heranzuführen.

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Fester Platz in der Clubgeschichte

Valentin Stocker darf ab dem kommenden Sonntag auf eine beispiellose FCB-Karriere mit 415 Spielen, 101 Toren und 110 Assists für Rotblau zurückblicken. Der Innerschweizer debütierte 2007/2008 unter Trainer Christian Gross in der 1. Mannschaft , nachdem er zuvor als 16-Jähriger vom SC Kriens in den FCB-Nachwuchs gewechselt hatte.

Der Mittelfeldspieler hat in der Schweiz nie für einen anderen Verein als den FCB gespielt und dabei sechs Meistertitel und vier Cupsiege gefeiert. Von 2014 bis 2018 absolvierte der gebürtige Luzerner 65 Bundesliga-Partien für Hertha Berlin. Für die Schweizer Nationalmannschaft ehemalige Schweizer Internationale absolvierte der Flügelspieler insgesamt 36 Länderspiele.

Abschiedsspiel im September

Voraussichtlich während des Nationalteam-Unterbruchs im kommenden September ist geplant, Valentin Stocker im Rahmen eines Abschiedsspiels im Joggeli offiziell zu würdigen.