Krisen-Klub Basel erkämpft sich am Mittwochabend gegen Liga-Dominator YB ein 1:1-Remis. Vaduz muss gegen Lausanne-Sport einen Rückschlag einstecken und der FC St.Gallen unterliegt Servette.
Im ersten Spiel nach der an die Öffentlichkeit getretenen Suspendierung von Valentin Stocker schlägt sich der FC Basel wacker. Gegen Leader und Meister YB kämpft sich der FCB zu einem 1:1.
Auch wenn die Negativserie des FC Basel im eigenen Stadion gegen YB kein Ende fand, dieses Remis gegen den Leader darf vor allem Ciriaco Sforza als positives Zeichen werten. Das siebte sieglose Heimspiel des FCB in der Meisterschaft in Folge lieferte immerhin den Beweis, dass die Mannschaft unter dem 51-jährige Aargauer Tugenden wie Leidenschaft und Kampfgeist nicht verloren hat. Sie bildeten gemeinsam mit einem Traumtor von Darian Males nach 20 Minuten das Fundament dieses für die Moral wichtigen Punktgewinns.
Basel in der Offensive glücklos
Der 19-jährige Males trug mit seinem wunderbaren Abschluss aus 22 Metern just in jener Phase Hoffnung in die Basler Reihen, als der Meister und souveräne Leader die Führung erstmals energischer anvisierte. Dass der Berner Ausgleich sechs Minuten nach dem 1:0 durch Sandro Lauper doch fiel, war die logische Konsequenz des Spielverlaufs. In der zweiten Halbzeit fanden die Berner den Zug auf das gegnerische Tor nie mehr mit der Zielstrebigkeit, die sie vor der Pause an den Tag gelegt hatten.
Basel liess im eigenen Stadion gegen den Titelverteidiger derweil nur selten den Eindruck entstehen, es wolle spielerisch mit dem Gast mithalten. Vielleicht entsprach die Spielweise dem Spielplan von Ciriaco Sforza, wahrscheinlicher war sie aber die Konsequenz eines in den letzten Wochen malträtiertem Selbstvertrauen. Die Verunsicherung der Basler zeigte sich gegen den Leader am offenkundigsten in glücklosen Entscheiden vor dem gegnerischen Tor: Etwa als Topskorer Arthur Cabral nach einer guten Stunde den Ball aus spitzem Winkel über das Tor schoss, statt ihn auf den im Rückraum heranstürmenden Pajtim Kasami abzulegen.
Lausanne gewinnt auch drittes Aufsteiger-Duell
Der FC Vaduz bleibt für Lausanne-Sport der zuverlässigste Punktelieferant dieser Saison. Nach dem 0:3 in Lausanne und dem 0:2 in Vaduz im Dezember verloren die Liechtensteiner auch das dritte Duell der Aufsteiger zu null.
Unmittelbar vor der Pause verwertete der kongolesische Stürmer Jonathan Bolingi, im Winter verpflichteter Leihspieler von Royal Antwerp, eine scharfe Flanke von Tochi Suzuki mit einem unhaltbaren Kopfball zum 1:0. Zu dieser Zeit war die Führung der Waadtländer bereits verdient, denn sie hatten das Geschehen leicht dominiert und sich auch die besseren Möglichkeiten erarbeitet. Das 2:0 und das 3:0 fielen erst ab der 95. Minute, als die Vaduzer die Abwehr entblösst hatten.
Heimpleite für St.Gallen gegen Servette
Servette gewinnt erstmals seit dem Wiederaufstieg im Sommer 2019 ein Meisterschaftsspiel gegen St. Gallen. Die Genfer setzen sich in der Ostschweiz 1:0 durch.