Der FC Basel hat im siebten Anlauf sein erstes Spiel der Rückrunde gewonnen. Mit dem 4:1 gegen Luzern beenden die Basler auch die Negativserie in Heimspielen: In den letzten sieben Super-League-Spielen im St.-Jakob-Park hatten sie keinen Sieg errungen.
Für den FC Luzern dagegen ist eine schöne Serie zu Ende gegangen. Aus den vorangegangenen fünf Meisterschaftsspielen hatten die Innerschweizer elf Punkte geholt.
Wie noch in jedem Wettbewerbsspiel dieses Kalenderjahres war der Serienmeister früherer Jahre davon entfernt, den Gegner zu dominieren. Das Schlussresultat ist sehr trügerisch, zumal das 3:1 und das 4:1 in den letzten Minuten fielen.
Recht früh wurde der Luzerner Flügelspieler Ibrahima Ndiaye aus eigener Schuld ein Antiheld. Nach 22 Minuten verpasste der Senegalese, der sich in den letzten Wochen ins Fanionteam zurückgekämpft hatte, aus kurzer Distanz das sicher scheinende 1:0. Sein Abschluss fiel viel zu schwach aus, sodass Ndiaye dem Basler Torhüter Heinz Lindner die Möglichkeit gab, den Ball mit einer tollen Parade um den Pfosten zu lenken. Gut zehn Minuten später vertändelte Ndiaye den Ball in einer heiklen Position. Basels Linksverteidiger Raoul Petretta konnte von der Seite allein auf Goalie Marius Müller ziehen und bezwang diesen mit etwas Glück. Es war Basels erste Torchance.
Ein munteres Hin und Her
Die glückliche Führung verdiente sich der FCB quasi nachträglich: Kurz nach der Pause hatten Aldo Kalulu – sein Abschlussversuch streifte den Pfosten – und Arthur Cabral innerhalb weniger Sekunden erstklassige Möglichkeiten für das 2:0. Wenige Minuten später erzielte Louis Schaub nach einem weiten Querpass durch den Strafraum von Martin Frydek den Ausgleich. Mit diesem Tor fiel das Spiel des FC Basel wie oft in zweiten Halbzeiten dieser Saison komplett auseinander. Die Basler spielten jetzt abermals fahrig und fehlerhaft. Die Innerschweizer kamen eine gute Viertelstunde lang schier im Minutentakt zu guten bis sehr guten Chancen. Heinz Lindner allein hielt Basel im Spiel.
Just als sich die Basler wieder etwas vom Druck befreit hatten, erzielte Fabian Frei das sehenswerte 2:1 – ein Siegestor, das für die Mannschaft von Trainer Ciriaco Sforza vor den nächsten Aufgaben befreiend wirken könnte.