Wengen

Das war es also mit den Rennen aus Wengen. Wer Klassiker mag, muss jetzt aber nicht lange warten. Denn am Freitag geht es mit dem Super G der Männer auf der Streif in Kitzbühel weiter. Am Dienstag schon fahren die Frauen den Riesenslalom am Kronplatz aus. Dort geht es um 10:30 Uhr los.<br/>Bis dahin und noch einen schönen Sonntag!

Die Plätze vier, fünf und sechs dürfen die Zuschauer in Wengen bejubeln. Tanguy Nef, Loïc Meillard, und Daniel Yule sorgen für dieses Trio weit oben. Vor allem Meillard hat nach seinem verkorksten ersten Durchgang den Turbo gezündet und sich um ganze 19 Plätze verbessert. Und auch Marc Rochat schaffte es noch ein paar Positionen nach vorne und landet auf Rang 25.

Einen guten zweiten Lauf haben Marco Schwarz und Manuel Feller gemacht, die sich noch auf die Plätze sieben und acht verbessert haben. Für Fabio Gstrein geht es noch ein bisschen nach unten auf den 14. Platz, Dominik Raschner (16.), Michael Matt (21.) und Adrian Pertl (24.) bringen ihre Läufe ebenfalls nach unten und sammeln sich so wichtige Punkte ein.

Linus Strasser lag nach dem ersten Durchgang aussichtsreich, ihm wurden aber die engen Abstände in der Spitzengruppe zum Verhängnis. Wegen kleinerer Fehler ging es für ihn dann doch weiter nach hinten und am Ende bis auf den 13. Platz. Auch Anton Tremmel erwischt nicht seinen besten Lauf, sammelt mit Platz 28 aber noch ein paar Weltcuppünktchen ein.

Atle Lie McGrath, Timon Haugan und Henrik Kristoffersen liegen sich in den Armen und feiern den ersten norwegischen Dreifacherfolg jemals im Slalom! Für McGrath ist es der dritte Weltcupsieg seiner Karriere.

Atle Lie McGrath hat jetzt die Entscheidung in der Hand. Und wie! Der Norweger baut seinen Vorspurng noch auf über 80 Hundertstel aus und bleibt durch seine ganz feine Fahrweise immer in Führung. Mit 18 Hundertsteln Vorsprung gewinnt er den Slalom von Wengen!

Ein Norweger wird dieses Rennen gewinnen. Aber wird es Haugan, Kristoffersen oder doch McGrath? Kristoffersen legt vor. Und der legt mit einer Aktivität los, die keinen Zweifel an seinem Ziel erlauben lässt. Ein kleiner Fehler kostet ihn aber etwas Zeit und bringt ihn in Rückstand. Den kann er auch nciht mehr aufholen und fährt mit elf Hundertsteln Rückstand über die Ziellinie. Kristoffersen schüttelt erstmal den Kopf und Haugan bläst die Backen auf.

Jetzt kann noch Tanguy Nef für noch mehr Feierstimmung im Publikum sorgen. Der Schweizer ist zwar schön dabei, hat aber nicht die letzte Aggressivität dabei. Er passiert beide Übergänge aber tadellos und verpasst die Führung nur knapp! Mit Platz zwei verweist er seinen Teamkollegen Meillard auf den dritten Platz.

Nur ein absolut fehlerfreier Lauf kann hier offensichtlich zur Führung führen. Daniel Yule versucht jetzt, dieses Kunststück fertig zu bringen. Und der ist richtig lange vorne, fährt tadellos durch das obere Stück und zieht nicht zurück. aber auch bei ihm fehlt unten das letzte Stück und er wird nur dritter! Timon Haugan atmet da erstmal tief durch.

Kann Lucas Pinheiro Braathen jetzt weiter nach vorne fahren? Lange sieht es so aus, denn er holt sich eine schnelle Zwischenzeit nach der anderen. Aber er ist teilweise zu weit weg von den Toren! Das wirkt sich natürlich auch bei einem Pinheiro Braathen heftig aus und so geht es auf den achten Platz.

Auch Amiez beginnt schnell, kommt aber ebenfalls nicht auf die Topzeit. Der Steilhang kostet ihn noch mehr Zeit. Vor allem, weil er den Übergang deutlich verpasst und dadurch auf den zwölften Platz zurück fällt. Auch er ist da richtig sauer.

Linus Strasser stürzt sich in den Kurs und kann seinen Vorsprung zunächst ausbauen! 37 Hundertstel liegt er vor dem Steilhang vorne, dann aber fällt er etwas zurück. Und trotz einer schnellen Fahrt reicht es nur für Platz acht! Damit ist Strasser im Ziel natürlich sichtlich bedient. Denn es ist hier so eng, dass die winzigsten Fehler einen weit nach hinten schieben.

Auf gehts für Benjamin Ritchie! Mit einem ordentlichen Start ist er noch gut dabei und ist auch rhythmisch unterwegs. Aber dann geht es etwas dahin für ihn. Es fehlt der letzte Punch und damit reicht es mit einer Sekunde Rückstand nur für Platz elf.

Und Fabio Gstrein? Der sitzt tief über seinen Ski und kann lange mithalbten, aber dann ist es auch bei ihm ein zu aggressiver Übergang der Zeit kostet. Das ist schade, denn die Fahrt an sich ist sehr schön. Mit Platz acht ist hier heute aber nichts zu holen.

Mit jedem Starter wird das Rennen hier spannender. Wer kann als erstes den führenden Schweizer nach hinten verweisen? Timon Haugan beginnt richtig offensiv und behält seinen Vorsprung. Und auch, wenn er nach einem Übergang einen ziemlichen Fehler einbaut, reicht es für ihn und er geht mit 28 Hundertsteln Vorsprung in Führung!

Clément Noël will jetzt aber Meillard von der Spitze schubsen. Aber das wird schwierig, denn auch, wenn der Franzose stark steartet, fällt er immer weiter zurück. Bis zur Mitte ist noch alles offen, die letzten Tore kosten aber Zeit und bringen ihn nur auf den sechsten Platz!

Von jetzt an sind alle Läufer unter einer Sekunde Rückstand auf den Führenden unterwegs. Auch Feller und so will er sich natürlich so weit nach vorne fahren wie möglich. Der Beginn wirkte etwas zu verhalten, dann aber kann Feller doch nochmal auf die Tube drücken. Es reicht aber nicht, denn mit 14 Hundertsteln Rückstand wird Feller hier nur vierter.

Auch Samuel Kolega hat hier natürlich Ambitionen, weit nach vorne zu fahren. Er ist allerdings immer wieder zu weit weg vom Tor und kommt so nur auf den elften Platz.

Jetzt gilt es für Armand Marchant. Und auch er zeigt uns, dass er gut Skifahren kann. Im Mittelteil wirkt er fast schon zu motiviert, hat dann aber eine kleine Unsicherheit über die letzten Wellen. Mit Platz fünf kann er aber auf jeden Fall zufrieden sein.

Mit Marco Schwarz geht es jetzt weiter. Leider baut er oben schon ein paar kleine Fehler ein, sortiert sich aber wieder und ist dann schon schnell unterwegs. Und dann wird es ganz knapp! Denn es sind nur sieben Hundertstel, die ihn von Meillard und der Führung trennen!

Dominik Raschner stellt hier einen ganz, ganz starken ersten Teil in den Schnee! Er fährt ruhig aber aktiv und liegt damit lange gut dabei. Für einen Platz ganz vorne reicht es aber nicht, denn Raschner sortiert sich auf Platz vier ein.

Filip Zubcic versucht jetzt, die Spitzenzeit angzugreifen. Im oberen Tiel sieht es auch so aus, als könnte er das schaffen. Dann aber wirkt er etwas zu verkopft und wählt nicht immer die schnellste Linie. Damit wird er nur siebter und wirkt auch nicht zufrieden.

Popov bleibt ebenfalls lange in Führung, kann sich durch einen starken Steilhang dann sogar noch mehr in Führung bringen. Lange sieht es so aus, als könne er Meillard vom Thron stossen, aber dann verliert er in den letzten beiden Wellen und wird dritter.

Der erste Franzose ist da und nimmt seinen Vorsprung erstmal ein gutes Stück mit. Er zeigt uns auch einen flüssigen Lauf und muss nur unten etwas Zeit einbüssen. Mit 15 Hundertsteln Rückstand geht es für ihn auf den starken zweiten Platz.

Dave Ryding findet schnell in den Rhythmus, baut keine Fehler ein und zieht seinen Lauf ohne zögern weiter runter. Auch der unterste Bereich gelingt ihm und so freut er sich über den zweiten Platz.

Michael Matt zieht ebenfalls nicht zurück und ist oben der schnellste. Dann aber holt er ab dem Mittelteil zu viel zurück und wirkt zu vorsichtig. Damit geht es nur auf den dritten Platz.

Auch Alexander Steen Olsen geht den Lauf sehr aktiv an. Aber nach der Einfahrt in den Steilhang rutscht er auf dem Innenski weg, kann nicht mehr stehen bleiben und rutscht an den nächsten Toren vorbei.

Sam Maes ist unterwegs und beginnt sehr offensiv. Maes springt die Schwünge oft, fällt aber zunächst ebenfalls eine halbe Sekunde zurück. Durch eine Rettungsaktion an der letzten Welle fällt er aber weit zurück und ärgert sich dann über den achten Platz.

Dass Billy Major damit jetzt zu kämpfen hat, ist klar. Aber der Brite macht das richtig gut! Er leistet sich keine grossen Fehler und geht die Stangen recht direkt an. Insgesamt wird es der fünfte Platz für Major.

Zu diesem frühen Zeitpunkt sehen wir jetzt also schon Loïc Meillard. Aber der ist wirklich gut unterwegs. Meillard ist schnell auf den Ski, nimmt die Übergänge frech und baut vor allem im unteren Teil einen Monstervorsprung auf! 74 Hundertstel Führung dürften ihn jetzt sehr weit nach vorne bringen im Tableau!

Kann Antnon Tremmel an den ersten Lauf anknüpfen? Es sieht nicht ganz so flüssig aus, aber Tremmel ist noch gut dabei. Bei einem übergang rutscht er leider weg und wählt auch sonst eine etwas zu weite Linie. Platz fünf gibt natürlich Punkte, aber er wollte sicher etwas weiter nach vorne.

Auch Jakobsen nimmt von Anfang an Speed auf und liegt nach dem Steilhang 70 Hundertsel vorne. Der Schwede hat hier einen richtig guten Lauf erwischt und verliert nur wegen einem kleinen Fehler noch etwas Zeit. Es reicht aber locker für die Führung.

Das will Adrian Pertl jetzt ähnlich machen. Und das kann er! Er lässt sich gut auf das Gelände ein und schluckt die Wellen sehr gut. Damit geht es auch für ihn mit 31 Hundertsteln Vorsprung in Führung.

Marc Rochat dagegen kommt im Mittelteil nicht so gut durch die Schlüsselstellen. Die letzten Tore aber kann er wieder sehr gut mitnehmen und fährt sich so einen Vorsprung von 42 Hundertstel raus.

Im zweiten Durchgang geht es jetzt links vorbei an der Scheune, die mitten auf der Piste steht. Tobias Kastlunger macht jetzt den Auftakt. Und er komt im oberen Teil gut in Schwung und kann den Übergang in den sehr steilen Steilhang auch gut nehmen. Die Wellen und Übergänge sind jetzt noch etwas schwieriger zu nehmen. Kastlunger kommt nach 51,39 Sekunden unten an.

Der neue Kurs steckt und die Fahrer konnten ihn sich hoffentlich gut einprägen. Denn in zehn Minuten geht es in Wengen weiter. Den Auftakt macht dann Tobias Kastlunger.

Das war also der erste Durchgang des Slaloms von Wengen. Um 13:15 Uhr geht es mit Runde zwei weiter. Bis dahin!

Während alle auf Loïc Meillard (24.) als besten Schweizer getippt hatten, waren es am Ende Tanguy Nef und Daniel Yule, die sich auf die Plätze drei und vier schieben konnten. Für Meillard ist es heute bei weitem nicht so gelaufen, wie er sich das gewünscht hatte. Marc Rochat hat es mit Platz 29 ebenfalls noch in den zweiten Durchgang geschafft, Luca Aerni und Ramon Zenhäusern sammeln heute keine Punkte.

Mit Fabio Gstrein liegt der beste Österreicher nach dem ersten Durchgang auf dem neunten Platz. Damit ist auch bei ihm noch viel drin im zweiten Lauf. Auch Manuel Feller könnte mit Platz elf noch weiter nach vorne fahren. Marco Schwarz und Dominik Raschner werden 15. und 16., während Michael Matt (21.) und Adrian Pertl (28.) ebenfalls im zweiten Lauf ran dürfen. Johannes Strolz und Christian Hirschbühl sind leider ausgeschieden.

Ziemlich zufrieden dürfte Linus Strasser in den zweiten Durchgang gehen. Auch, wenn er nach dem ersten Lauf mit ein paar Kleinigkeiten haderte, liegt er mit Rang sieben und 94 Hundertstel Rückstand noch auf einem aussichtsreichen Platz. Anton Tremmel (26.) konnte sich ebenfalls qualifizieren und hat damit eine frühe Startnummer, die im zweiten Lauf sicher kein Nachteil sein wird. Adrian Meisen ist leider ausgeschieden.

Während die letzten Fahrer den Kurs absolvieren, können wir schon mal ein Fazit zum ersten Durchgang ziehen. Atle Lie McGrath führt nach einer Wahnsinnsfahrt mit 43 Hundertsteln Vorsprung vor seinem Landsmann Henrik Kristoffersen. Nur kurz dahinter hat sich Tanguy Nef auf dem dritten Platz platziert. Dass das im zweiten Durchgang aber eine ganz enge Kiste wird, wird bei eine Blick auf die Ergebnisliste klar. Die schnellsten zehn Läufer liegen innerhalb einer Sekunde. Da geht nachher noch einiges.

Und da ist auch der letzte der drei Deutschen! Adrian Meisen wird nach einem etwas verhaltenen Start etwas schneller. Im Steilhang aber hat Meisen ein paar kleine Probleme und scheidet am Übergang dann leider aus. Da war das Risiko leider zu gross gewählt.

Der zweite von drei Deutschen ist mit Anton Tremmel jetzt auf der Piste. Kann er sich noch in den zweiten Durchgang fahren? Tremmel geht es auf jeden Fall schnell und aktiv an, liegt zwischendurch sehr, sehr gut. Da er auch im Steilhang und im abschliessenden, flacheren Stück gut um die Tore kommt, schadet ihm ein Fehler kurz vor Schluss nicht mehr so viel. Mit Platz 26 ist er im zweiten Durchgang dabei!

Es wird für die Fahrer jenseits der 30 jetzt schon sehr schwer, mal einen Ausreisser nach vorne zu schaffen. Eben hat sich der Brite Bily Major mit Startnummer 39 auf den 23. Platz und damit in den zweiten Durchgang gefahren. Das sind jetzt die Ausrufezeichen, die das Publikum natürlich besonders feiert.

Und auch die Österreicher haben mit Christian Hirschbühl ihren letzten Läufer auf der Piste. Aber vor dem zweiten Übergang fädelt er ein, dabei geht ihm die Bindung auf und er stürzt. Schade für den Österreicher. Das war nach 32 Startern jetzt erst der zweite, der ausgeschieden ist.

Mit Ramon Zenhäusern ist der letzte Schweizer unterwegs, der allerdings ein paar Probleme hat. Die Fahrt wirkt sehr vorsichtig. Auch in den Schwüngen läuft es nicht optimal uns so geht es mit über drei Sekunden Rückstand ganz ans Ende des Klassements.

Tobias Kastlunger beendet jetzt die ersten 30 Starter. Er geht es sehr aktiv an, steht aber nicht immer stabil genug über dem Ski. Damit geht es auf den 27. Platz dahin und somit wird es das mit dem zweiten Durchgang gewesen sein.

Kann das Paco Rassat ähnlich machen? Der Beginn sieht ordentlich aus und er zieht nicht wirklich zurück. Das kann er auch im Steilhang durchziehen und fährt sich so auf den 19. Platz.

Der US-Amerikaner steht sehr kompakt und gleichmässig auf den Ski, was ihn richtig weit nach vorne bringt. Da er sich auch sonst eigentlich keine Fehler leistet, bleibt er unter eine Sekunde hinter McGrath und kann sich über einen ganz starken achten Platz freuen!

Armand Marchant legt einen schnellen ersten Teil hin, muss aber vor allem im Steilhang etwas einbüssen. Im unteren Teil aber kann er wieder viel herausholen und schiebt sich auf den 13. Platz.

Adrian Pertl ist aktiv und aggressiv unterwegs und geht die Tore sehr direkt an. Das aber geht einmal fast schief, als er ein Ausscheiden vermeiden muss und dadurch Zeit verliert. Rang 22 gibt es für ihn.

Marco Schwarz stellt sich der Piste von Wengen, bringt aber nicht das letzte bisschen Tempo mit in die Schwüngen. Insgesamt ist das aber ein guter Lauf, der ihm den 13. Platz einbringt.

Filip Zubcic zieht mal absolut garnicht zurück und stürzt sich praktisch aus dem Starthaus. Damit hat er natürlich oben schon eine schnelle Zwischenzeit, die er wegen seiner sauberen Fahrweise auch lange gut halten kann. Am Ende wird es ein 14. Platz für ihn.

Luca Aerni findet schon früh nicht in den richtigen Rhythmus und zieht das auch mit in die wichtigen Übergänge. Mit dem 21. Platz dürfte das eine enge Sache werden mit dem zweiten Lauf.

Der erste Italiener ist losgefahren und kann sich oben noch ganz gut halten. Im Steilhang rutscht er aber weg und bleibt fast stehen. Zwar nimmt er wieder Schwung auf, aber mit Platz 21 bleibt er natürlich weit hinter seinen Erwartungen zurück.

Michael Matt kann jetzt nicht ganz so schnell durchziehen, wie Nef eben. Er sucht sich einen engen Weg, wird aber nicht schnell genug. Im unteren Teil ist es aber auch bei ihm nochmal besser und so reicht es immerhin noch für Platz 16. Richtig zufrieden ist Matt damit nicht.

Jetzt gibt es mit Tanguy Nef wieder etwas für die schweizer Zuschauer. Er geht seinen Lauf mutig und aktiv an und leistet sich auch keine groben Fehler. Da er auch die Übergänge gut nimmt, kann er sich auf den dritten Platz nach vorne fahren! Das war ja mal eine richtig, richtig starke Fahrt, die die Stimmung in Wengen so richtig aufheizt.

Ein ähnliches Bild gibt es bei Alexander Steen Olsen. Denn auch er kommt nicht richtig locker nach unten, bringt es aber noch auf den 15. Platz.

Dominik Raschner zeigt uns einen sehr schnellen Start und leistet sich auch keine grösseren Fehler. Einigen Schwüngen fehlt aber etwas die Geschwindigkeit, weshalb er zwischendurch weit zurück liegt. Unten aber ist Raschner nochmal richtig gut und wird zwölfter.

Auch Marc Rochat drückt ziemlich aufs Tempo, der ein oder andere kleine Fehler kostet ihm aber zu viel Zeit. Damit kassiert er am Ende zwei Sekunden Rückstand und liegt mit Platz 16 weit zurück.

Der nächste Österreicher ist jetzt Johannes Strolz. Der macht das eigentlich auch nicht verkehrt, dann stellt es ihn aber vor einem Tor sehr quer, er steht praktisch still und dann geht ihm beim wegrutschen noch der Ski auf. Damit ist Strolz leider raus.

Und was macht jetzt Samuel Kolega? Der Kroate macht das auch nicht verkehrt und beisst sich gut durch. Für ihn geht es auch auf den elften Platz, kann damit im zweiten Durchgang aber auch noch einiges machen.

Albert Popov, der Sieger von Madonna darf jetzt ran. Aber es läuft nicht optimal für den Bulgaren. Vor allem der Übergang in den Steilhang war nicht schnell genug, sodass er dort doch nochmal zu viel Zeit verliert. Eineinhalb Sekunden Rückstand bedeuten den elften Platz.

Mit Steven Amiez ist der nächste Franzose an der Reihe. Auch er ist oben locker unterwegs und lässt die Ski fast schon entspannt um die Stangen fahren. Und da er sonst auch clever fährt, wird er fünfter. Die Spitzengruppe ist hier wirklich dicht beieinander. Das wird ein sehr spannender zweiter Durchgang.

Da könnte Gstrein die Bestzeit angreifen. Zumindest oben sieht das so aus. Er fährt sauber und liegt nur ganz knapp hinter der Zeit von McGrath. Zwar geht es nach unten hin noch ein kleines bisschen nach hinten, mit Platz sechs kann er aber sehr zufrieden sein.

Einen deutlich langsameren Start zeigt uns jetzt Kristoffer Jakobsen. Den ersten Übergang nimmt der Schwede mit viel Risiko, kommt aber damit durch. Durch das Ausheben des Aussenskis verliert er aber viel Zeit und wird elfter.

Dave Ryding legt einen sehr schnellen und ruhigen Start hin, den er aber nicht so weiter durchziehen kann. Insgesamt wird es nach unten hin etwas schwächer und so geht es bis auf den neunten Platz dahin.

An der richtig schnellen Zeit von Atle Lie McGrath beissen sie sich gerade reihenweise die Zähne aus. Lucas Pinheiro Braathen probiert es jetzt als nächstes. Er ist ebenfalls gut dabei, bewegt sich schnell, hat aber ein paar Mal Probleme mit dem Timing. Der Rückstand zwischendurch ist schon recht gross, aber auch bei ihm sind es die letzten Tore, die ihn noch ein gutes Stück nach vorne bringen. Damit wird er zunächst vierter.

Der nächste Schweizer ist unterwegs, kann aber auch keine Bestzeit aufstellen. Daniel Yule wirkt ebenfallst nicht so ganz flink, steht aber trotzdem aggressiv über dem Ski. Im letzten Teil holt er noch einiges raus und fährt noch auf den dritten Platz nach vorne.

Clément Noël kommt nicht so schnell durch den von seinem Trainer gesetzten Kurs. Auch er ist ohne grosse Fehler unterwegs, aber er kommt nicht flüssig genug durch. Irgendetwas passt da bei ihm nicht, denn auch in den letzten Toren ist er ziemlich am Arbeiten. So geht es mit über einer Sekunde Rückstand auf den fünften Platz.

Vollgas, bekommt LInus Strasser im Starthaus noch zugerufen. Und das macht er! Der obere Teil ist ganz flüssig und mit einer engen Linien gewählt. Ein kleiner Fehler im STeilhang kostet ihm ein kleines bisschen Zeit, die er dann auch nicht mehr auf holen kann. So wird es der dritte Platz. Mit der Fahrt scheint er ein bisschen zu hadern, für den zweiten Durchgang gibt das aber eine gute Ausgangsposition.

Und schon ist Henrik Kristoffersen auf der Piste. Der Start ist definitiv schnell, aber kann er mit seinem Landsmann mithalten? Das steile Stück kann er zwar sehr gut mitnehmen und nimmt auch den Übergang gut, McGrath war da aber noch ein Stück schneller. Vier Zehntel Rückstand bedeuten den zweiten Platz. Über den Abstand ist er selbst ein bisschen überrascht.

Atle Lie McGratz jetzt ist viel schneller! Auch leistet er sich praktisch keine Fehler und geht die Schwünge mit dem richtigen Timing ran. Und so kommt man eben auch sehr schnell runter und liegt dann fast eine Sekunde vor Haugan! Das war mal eine Ansage an die Konkurrenz.

Die Piste in Wengen ist sehr gut und auch der Kurs verspricht ein schönes, aber spannendes Rennen. Loïc Meillard wählt eine etwas rundere Linie und kommt nicht mit dem letzten Punch um die Stangen. Ein Fehler nach dem ersten Übergang kostet Zeit und dadurch geht es auf den dritten Platz dahin. Das wird mit 76 Hundertsteln Rückstand schon schwierig, da noch weit nach vorne zu kommen.

Timon Haugan ist der nächste und beginnt oben etwas besser. Aber im Mittelteil ist er etwas langsamer unterwegs als Feller. Der zweite Übergang gelingt ihm gut und insgesamt kommt er schneller ins Ziel. Elf Hundertstel liegt er vor Feller.

Manuel Feller ist unterwegs und wird uns jetzt eine erste Zeit hinstellen. Den oberen, flacheren Teil nimmt Feller gut mit. Nach dem Übergang ins Steile rutscht der Österreicher einmal fast weg, bleibt aber noch drin. Auch in den letzten Toren ist er einmal zu spät und kommt nach 55,85 Sekunden ins Ziel. Das könnten wir hier noch deutlich schneller sehen.

Sechs Slaloms wurden in dieser Saison bereits ausgetragen, vier Sieger gab es. Neben Clément Noël, der drei Rennen gewinnen konnte, waren das Albert Popov, Timon Haugan und Henrik Kristoffersen, die sich ganz vorne platzieren konnten. Vor allem Noël, Haugan und Kristoffersen gehören also auch heute zu den Favoriten. Aber auch ein Loïc Meillard, Atle Lie McGrath oder auch ein Linus Strasser könnten hier heute auf das Podest fahren.

Es dauert nur noch wenige Minuten, dann wird Manuel Feller das Rennen eröffnen.

Und auch die Schweizer sind hauptsächlich in der ersten Hälfte zu finden. Loïc Meillard (3) gehört auf jeden Fall als einer der Favoriten ins Rennen. Und auch Daniel Yule (8) wird mal mindestens die TopTen angreifen wollen und können. Etwas später folgen dann Marc Rochat (17), Tanguy Nef (20) und Luca Aerni (23), ehe Ramon Zenhäusern (31) das Aufgebot der Schweizer abschliesst.

Die Österreicher sind fast komplett im oberen Bereich der Startliste zu finden. Manuel Feller wird das Rennen eröffnen, Fabio Gstrein trägt die Nummer zwölf. Auch Johannes Strolz (16) und Dominik Raschner (18) haben noch eine gute Ausgangsposition für eine Platzierung weit vorne. Michael Matt, Marco Schwarz und Adrian Pertl sind noch unter der ersten 30 Startern zu finden, Christian Hirschbühl (32) macht das österreichische Oktett komplett.

Linus Strasser hat bei der Startnummern-Auslosung die Sechs gezogen und wird damit etwas später ins Rennen gehen als in den vergangenen Slaloms. Sein bestes Ergebnis in dieser Saison war Platz vier in Adelboden in der vergangenen Woche. Von Rennen zu Rennen wurden die Platzierungen besser. Wenn es so weiter ginge, stünde Strasser heute auf dem Podest. Und auch Anton Tremmel und Adrian Meisen sind heute wieder dabei. Sie kommen an den Positionen 44 und 55.

Guten Morgen und herzlich willkommen zum dritten Tag in Wengen. Nachdem die Speed-Fahrer in den vergangenen Tagen ran durften, können heute die Slalom-Spezialisten die Kulisse in Wengen geniessen. Um 10:15 Uhr soll es losgehen.