Glück für Bayer-Star Granit Xhaka geht auf den Schiri los und sieht nur Gelb

pat/dpa

2.11.2024 - 12:06

Bayer-Star Granit Xhaka geht auf den Schiri los und sieht nur Gelb

Bayer-Star Granit Xhaka geht auf den Schiri los und sieht nur Gelb

02.11.2024

Wieder gelingt Bayer Leverkusen in der Bundesliga kein Sieg, obwohl der Titelverteidiger gegen Stuttgart genügend Chancen hat. Immerhin die Leistung stimmt optimistisch. Und Granit Xhaka hat Glück, dass er nicht vom Platz fliegt.

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  • Meister Bayer Leverkusen spielt am Freitagabend 0:0 gegen Vizemeister Stuttgart.
  • «Wir sind nicht zufrieden, was das Ergebnis anbelangt. Aber spielerisch war das sicher die beste Leistung in dieser Saison», sagte Mittelfeldchef Granit Xhaka nach der Partie.
  • Der Schweizer Nati-Captain hat Glück, dass er vom Schiedsrichter nicht vom Platz gestellt wird.
  • Bereits am Dienstag geht es für Leverkusen in der Champions League weiter, der Kracher auswärts bei Liverpool steht auf dem Programm. Stuttgart empfängt am Mittwoch ebenfalls im Rahmen der Königsklasse Atalanta Bergamo. blue Sport überträgt alle Spiele der Champions League live.

Der Abstand auf die Tabellenspitze könnte an diesem Spieltag weiter anwachsen, Sorgen macht sich bei Bayer Leverkusen deshalb aber keiner. Was dem Titelverteidiger Mut macht, ist vor allem die Leistung beim an Ende enttäuschenden 0:0 gegen den VfB Stuttgart. «Wir sind nicht zufrieden, was das Ergebnis anbelangt. Aber spielerisch war das sicher die beste Leistung in dieser Saison», sagte Mittelfeldchef Granit Xhaka. Und dass sich der Rückstand auf Spitzenreiter FC Bayern schlimmstenfalls auf sieben Punkte vergrössern könnte? Erstmal kein Problem. «Nach neun Spieltagen ist noch keiner Meister geworden.»

Tatsächlich hatte Leverkusen gegen den VfB eine starke Vorstellung geboten. Vor allem defensiv. Erstmals überhaupt war die Werks-Elf in dieser Bundesliga-Saison ohne Gegentor geblieben. Offensiv dagegen liess das Team von Trainer Xabi Alonso etliche Topchancen liegen. «Ich glaube, dass wir genug gemacht haben, um einen Sieg zu holen», sagte der Baske. Sein VfB-Kollege Sebastian Hoeness bestätigte diesen Eindruck und sprach von einem «glücklichen Punkt» für die Schwaben.

Granit Xhaka zofft sich mit dem Schiedsrichter

Nach dem Spiel ist nicht nur das zweite Unentschieden in Folge für Bayer Leverkusen Gesprächsthema, sondern auch die Gelbe Karte für Granit Xhaka. Kurz nach der Halbzeit hat Leverkusens Stürmer Boniface die Chance, alleine auf das Stuttgarter Tor zuzulaufen, wird jedoch von Karazor zurückgehalten. Anstatt einer Roten Karte für Stuttgart ertönt der Pfiff jedoch gegen Leverkusen. Der Grund: In der vorangegangenen Situation kollidierten Florian Wirtz und Mittelstädt, wobei Mittelstädt zu Boden ging. Deshalb entschied Schiedsrichter Siebert auf ein Foulspiel gegen Leverkusen.

Das bringt Xhaka auf die Palme. Der Schweizer packt den Schiedsrichter am Arm und protestiert lautstark, wie auch einige seiner Teamkollegen. «Ist das Rot?», fragt die «Bild»-Zeitung nach dem Spiel und titelt: «Xhaka-Kurzschluss gegen Schiri!» Am Ende zeigt Siebert dem Nati-Captain die Gelbe Karte (Siehe Video am Anfang des Artikels).

Schiedsrichter Siebert gesteht Fehler ein

Xhaka zeigt sich nach dem Spiel sichtlich verärgert über die Entscheidung des Referees: «Wo soll Florian Wirtz hin? Es ist sehr unglücklich. Der Schiedsrichter hatte eine 50:50-Situation und hat gegen uns entschieden. Sehr schade, da hätte sich eine grosse Chance ergeben.»

Es ist nicht das erste Mal, dass sich der Schweizer Kapitän über Schiedsrichter Siebert ärgert. Im September leitete dieser die Partie zwischen der Schweiz und Dänemark. Nach einer Roten Karte gegen Nico Elvedi liess Xhaka seinem Frust freien Lauf und wurde ebenfalls vom Platz gestellt. «So etwas habe ich noch nie erlebt», schimpfte er damals über die Schiedsrichterleistung und sprach sogar von einem «Riesen-Skandal».

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Diesmal hat Xhaka zumindest Glück, dass er einem erneuten Platzverweis entgeht. Möglicherweise auch deshalb, weil Siebert in der Szene mit Wirtz und Mittelstädt einen Fehler zugibt: «Die Foulspielanzeige kam ein bisschen zu spät. Eigentlich habe ich dann selbst ein Foul von Karazor an Boniface gepfiffen. Ich kann da jeden Fussballer und die Bänke verstehen, wenn es Unruhe gibt. Das war ein bisschen hausgemacht», räumt der Schiedsrichter ein.

Davon hat Leverkusen allerdings wenig: Nach den Bundesliga-Partien am Samstag (Bayern gegen Union Berlin und Leipzig beim angeschlagenen BVB) könnte der Abstand zur Tabellenspitze weiter anwachsen.

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