Zürich Wasserwerfer und Reizstoff an unbewilligter Demonstration in Zürich

olgr, sda

5.3.2022 - 15:01

Über 1000 Personen haben in Zürich an einer unbewilligten Demonstration in Zusammenhang mit dem Frauenkampftag teilgenommen.
Über 1000 Personen haben in Zürich an einer unbewilligten Demonstration in Zusammenhang mit dem Frauenkampftag teilgenommen.
Keystone

Eine angekündigte, aber unbewilligte Demonstration im Zusammenhang mit dem Frauenkampftag hat am Samstagnachmittag zu Behinderungen an der Bahnhofstrasse in Zürich geführt. Die Polizei setzte Wasserwerfer und Reizstoff ein.

Nach dem Mittag hatten sich über tausend Personen im Bereich der Bahnhofstrasse eingefunden. Gegen 13.45 Uhr blockierten sie den Bereich Bahnhofstrasse/Uraniastrasse.

«Wir stehen mit Dialogteams und Lautsprecherwagen im Einsatz», twitterte die Stadtpolizei Zürich. Sie wies die Demo-Teilnehmenden darauf hin, dass sie einen Marsch ausschliesslich über die Sihlporte in Richtung Kreis 4 tolerieren würde.

Einige teils vermummte Teilnehmende versuchten daraufhin die Polizeisperren zu umgehen; sie rannten via Seidengasse in die Löwenstrasse, wie die Stadtpolizei Zürich am frühen Samstagabend in einem Communiqué festhielt. «In diesem Zusammenhang musste für die Anhaltung der Demonstrierenden nebst Reizstoff auch der Wasserwerfer beim Löwenplatz eingesetzt werden», hiess es.

Die Demo-Teilnehmenden zogen daraufhin in den Kreis 4 zum Helvetiaplatz, auf den sie nach einem Marsch durch die Langstrasse und ein paar weitere Strassen wieder zurückkehrten. Dort löste sich die Demonstration nach der Schlusskundgebung gegen 17 Uhr auf.

Wie die Stadtpolizei in ihrer Mitteilung schreibt, soll es auf der Umzugsroute vereinzelt zu Sachbeschädigungen – zu Sprayereien an Hausfassaden sowie an Bussen und Trams – gekommen sein. Eine zivile Patrouille habe zudem Reizstoff einsetzen müssen, als sie von einer vermummten Gruppierung angegriffen worden sei.

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