Umwelt Klimaaktivisten besetzen Banken-Eingänge am Paradeplatz

SDA

8.7.2019 - 15:44

Klimaaktivisten haben am Montagmorgen die Eingänge der Credit Suisse am Zürcher Paradeplatz blockiert. Sie errichteten Sitzblockaden und versperrten den Zugang teils mit Velos und Pflanzenkübeln. Die Polizei verhaftete 64 Personen.

Wie eine Reporterin von Keystone-SDA berichtet, waren in Zürich rund 70 Aktivisten und Aktivistinnen vor Ort. Sie hatten sich teilweise aneinander und an die Türen gekettet. Die Polizei begann gegen 9.30 Uhr mit der Räumung des seit 6.30 Uhr blockierten Haupteingangs.

Die Aktivisten leisteten passiv Widerstand und mussten weggetragen werden. Kurz nach 13 Uhr wurde die Polizeiaktion am Paradeplatz beendet, wie die Stadtpolizei Zürich mitteilte. Der Trambetrieb rund um den Paradeplatz konnte wieder aufgenommen werden.

Insgesamt wurden 64 Personen festgenommen und für weitere Abklärungen auf Polizeiwachen gebracht. Die Festgenommenen, 30 Frauen und 34 Männer, im Alter von 15-65 Jahren, werden der Staatsanwaltschaft Zürich, in zwei Fällen der Jugendanwaltschaft, zugeführt.

Die Demonstrierenden fordern vom Schweizer Finanzplatz den sofortigen Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas. Sie beschuldigen die Schweizer Grossbanken, klimaschädliche Aktionen zu finanzieren. In Basel gab es eine ähnliche Aktion vor der UBS.

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