Coronavirus – SchweizIntensivstationen füllen sich und Spitäler rufen zur Impfung auf
kl, sda
3.9.2021 - 10:30
Die Zürcher Spitäler schlagen Alarm. Früher als erwartet füllen sich die Intensivstationen wieder mit Covid-19 Patientinnen und Patienten. Die rasche Zunahme sei besorgniserregend. Damit die Situation nicht aus dem Ruder läuft, appellieren sie an die Bevölkerung, sich impfen zu lassen.
03.09.2021, 10:30
03.09.2021, 11:35
SDA
Die Intensivpflegebetten im Kanton sind zu über 90 Prozent belegt. Die aktuell 70 Covid-19 Patientinnen und Patienten machen bereits mehr als ein Drittel auf den Intensivstationen aus, wie der Verband Zürcher Krankenhäuser (VZK) am Freitag mitteilte. Neun von zehn dieser Personen sind ungeimpft.
Während bei anderen Erkrankungen die Aufenthaltsdauer auf den Intensivstationen zwei bis vier Tage beträgt, sind es bei Covid-19 Patienten zwei bis vier Wochen. Die Intensivbetten werden also viel länger blockiert, wie es in der Mitteilung heisst. Wegen der schweren Erkrankung seien bei den meisten Intensivpatienten Folgeschäden zu befürchten.
«Unerträgliche Situation»
Bereits jetzt müssen viele Behandlungen von anderen Patientinnen und Patienten, die nicht an Covid-19 erkrankt sind, verschoben werden, um eine Überlastung des Gesundheitswesens zu vermeiden. «Für die betroffenen Patientinnen und Patienten und die Ärztinnen, Ärzte und Pflegefachpersonen ist diese Situation unerträglich», schreiben die Spitäler und rufen dringend zur Impfung auf.
Um die Sicherheit der Patientinnen und Patienten sicherzustellen, werden mehrere Zürcher Spitäler in den nächsten Tagen die Covid-Zertifikatspflicht für Besuchende einführen. Dann sind nur noch Geimpfte, Genesene oder Getestete Besucherinnen und Besucher erlaubt. Dies gilt etwa ab Samstag im Stadtspital Zürich.
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