Kulturförderung Moderate Beitragserhöhung für die Kaserne Basel beantragt

dosp, sda

6.12.2024 - 11:06

Die Kaserne Basel soll mehr Staatsbeiträge erhalten. (Archivbild)
Die Kaserne Basel soll mehr Staatsbeiträge erhalten. (Archivbild)
Keystone

Die Kaserne Basel soll von 2025 bis 2028 jährlich um 200'000 Franken erhöhte Staatsbeiträge erhalten. Die vorberatende Grossratskommission beantragt, die von der Regierung gewünschte Erhöhung um 150'000 Franken aufzustocken.

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Damit würde das Kulturzentrum Kaserne Basel jährlich mit rund 3,85 Millionen Franken unterstützt, wie es im am Freitag veröffentlichten Bericht der Bildungs- und Kulturkommission heisst.

Die Kaserne selber hatte eine Beitragserhöhung um 450'000 Franken jährlich beantragt. Dies mit der Begründung, dass es dem Betrieb gegenwärtig nicht möglich sei, das Personal in einem angemessenen Ausmass zu entlöhnen. Es sei schwierig, qualifiziertes Personal zu halten mit Löhnen, die um rund 2000 Franken unter dem monatlichen Medianlohn im Kanton lägen, heisst es im Bericht.

Kein automatischer Teuerungsausgleich

Die von der Regierung beantragte Beitragserhöhung von 150'000 Franken pro Jahr müsste gemäss Angaben der Kaserne Basel zu zwei Dritteln für den Teuerungsausgleich aufgewendet werden, schreibt die Kommission weiter.

Sie kritisiert in diesem Zusammenhang den Umstand, dass die Kaserne nicht in den Genuss eines automatischen Teuerungsausgleich komme, weil die Personalkosten weniger als 70 Prozent der gesamten Betriebskosten ausmachen.

Diese Problematik sei aber anerkannt, heisst es. Das Finanzdepartement sei vom Grossen Rat bereits damit beauftragt worden, einen grundsätzlichen Lösungsvorschlag für alle Subventionsempfänger auszuarbeiten.

Am Schluss wog die Kommission gemäss Bericht zwei Erhöhungsanträge gegeneinander ab. Mit einer knappen Mehrheit von 7 zu 6 Stimmen entschied sie sich schliesslich für eine moderate Erhöhung um 50'000 Franken pro Jahr. Der weitergehende Antrag für eine Erhöhung um 164'000 Franken unterlag ebenso wie die Forderung einer Kommissionsminderheit, die Staatsbeiträge auf dem gegenwärtigen Stand zu belassen.