Öffentlicher Verkehr Bieler Gemeinderat verlangt Massnahmen für nachhaltigeren Verkehr

dagr, sda

23.10.2024 - 13:55

Der Bieler Gemeinderat verlangt Massnahmen für reibungslosere und nachhaltigere Fahrten. (Archivbild)
Der Bieler Gemeinderat verlangt Massnahmen für reibungslosere und nachhaltigere Fahrten. (Archivbild)
Keystone

Der Bieler Gemeinderat wünscht sich weitere Verbesserungen beim öffentlichen Verkehr. Das geht aus seiner Stellungnahme zum regionalen Angebotskonzept öffentlicher Verkehr 2027-2030 hervor, wie die Stadt am Mittwoch mitteilte.

So verlangt der Gemeinderat etwa eine neue Schnellverbindung zwischen dem Bahnhof Biel und dem Bözingenfeld und eine Direktverbindung zwischen dem Bahnhof Biel, dem Kreuzplatz und dem Längfeldweg. Ebenso fordert er eine Anpassung der Linien und Takte, um die Quartiere und Arbeitsschwerpunkte der Region besser zu erschliessen.

Auch wünscht sich der Gemeinderat eine Neuorganisation der Buslinien, um Dieselbusse durch Batterie-Trolleybusse zu ersetzen. Diese sollen während der Fahrt geladen werden können. So sollen die CO2-Emissionen reduziert werden können.

Der Bieler Gemeinderat möchte zudem den Übergang zu einer nachhaltigeren Mobilität beschleunigen. Hierzu schlägt er drei Verbesserungen vor. Zum einen die Erhöhung der Taktdichte auf 15 Minuten zwischen Biel, dem Quartier Vingelz, dem Bözingenfeld, Bellmund und Ipsach. Dazu die Verstärkung der neuen Buslinie zwischen Pieterlen und dem Bieler Stadtzentrum mit einem 30-Minuten-Takt. Weiter möchte der Gemeinderat eine neue, direkte Busverbindung zwischen Sonceboz und dem Bözingenfeld einführen.

Weniger Autos, mehr ÖV sowie Fuss- und Veloverkehr

Mit seinen Vorschlägen bekräftige er seinen Willen, gemäss seinem ÖV-Konzept 2035 den Autoverkehr zu reduzieren und den öffentlichen Verkehr sowie den Fuss- und Veloverkehr zu fördern, schrieb der Bieler Gemeinderat weiter.

Die Stellungnahme ist an die regionale Verkehrskonferenz gerichtet. Deren Angebotskonzept für den öffentlichen Verkehr in der Region Biel, Seeland und Berner Jura ging im August in die öffentliche Mitwirkung. Gemeinden, Fachverbände, Transportunternehmen und weitere interessierte Kreise haben bis Ende Oktober Zeit, um ihre Meinung zum Angebotskonzept abzugeben.

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