Die Berner Regierung findet es richtig, dass künftig die Ehe auch Personen gleichen Geschlechts offen stehen soll. Das hat sie den Bund im Rahmen der Vernehmlassung zu einem entsprechenden Gesetzesentwurf wissen lassen.
Mit der «Ehe für alle» würden nicht gerechtfertigte Ungleichbehandlungen beseitigt, schreibt die Kantonsregierung in einer Mitteilung. Diese Ungleichbehandlungen stellten eine Diskriminierung aufgrund der Lebensform dar.
Auf die Unterscheidung zwischen Ehe und eingetragener Partnerschaft sollte der Bund nach Ansicht der Kantonsregierung verzichten.
Weil die Vorlage Einfluss auf verschiedene Rechtsgebiete und Erlasse haben werde, stellten sich neue Fragen, schreibt die Berner Regierung weiter. Im Vordergrund solle dabei immer das Wohl der Kinder stehen. Diesbezüglich findet die Berner Regierung, das Abstammungsrecht sei in einer separaten Vorlage zu behandeln.
Die Rechtskommission des Nationalrats schickte den Gesetzesentwurf Mitte März in die Vernehmlassung. Gleichgeschlechtliche Ehepaare sollen grundsätzlich dieselben Rechte und Pflichten haben wie verschiedengeschlechtliche. Namentlich sollen sie auch Kinder adoptieren dürfen. Die Vernehmlassung geht in diesen Tagen zu Ende.
Zurück zur StartseiteSDA