Jö-ForschungWer macht glücklicher: Hund oder Katze?
phi
15.4.2019
Der ewige, epochale Kampf ist entschieden: Eine Studie will herausgefunden haben, ob Büsi-Besitzer oder Hundehalter glücklicher sind. Fest steht vorab: Pech hat, wer ohne Haustiere ist.
Hund gegen Katze – ein Kampf, der so alt ist wie die Menschheit selbst. Gut, das macht wenig Sinn, aber Sie wissen, worauf es hinausläuft: Gegensätze! Und die bestehen nicht nur bei unseren vierpfotigen Hausfreunden, sondern auch ihren zweibeinigen Versorgern. Doch endlich ist die alles entscheidene Frage geklärt, wer denn nun glücklicher ist: die Menschen mit einem Hund oder diejenigen mit Katzen im Haus.
Zu verdanken haben wir das Forschern der Universität von Chicago, welche die entsprechenden Daten für ihre Allgemeine Sozial-Studie erhoben haben. Das Ergebnis ist eindeutig – und sollte niemanden zum Buckeln, Fauchen oder Krallenausfahren bringen: Katzenfreunde haben das Nachsehen, Hunde haben den grösseren Happiness-Faktor. Demnach ist jeder dritte Hundehalter «sehr glücklich», während es auf der Gegenseite nur 18 Prozent sind. Nun ist es raus!
Molosser Euphrates ist erst 10 Monate alt, wiegt aber bereits 83 Kilogramm.
Bild: Dukas
Stellt sich der Hund auf seine Hinterpfoten und richtet sich auf, ist er insgesamt über 1,82 Meter gross.
Bild: Dukas
Marcus Curtis züchtet die Giganten auf vier Pfoten: Hier sieht man ihn mit Sasquatch. Der Hund brachte mit lediglich fünf Monaten bereits 48 Kilogramm auf die Waage.
Bild: Dukas
Curtis meint, dass er mit seiner Kreuzung die Rasse der alten Molosser, wie sie vor rund 7000 Jahren auf der Balkanhalbinsel existierten, wiedererweckt hat. Auch Alexander der Grosse soll mehrere der furchteinflössenden Giganten auf Feldzügen mit sich geführt haben - und die dürften damals wie heute Schrecken verbreitet haben.
Bild: Dukas
Curtis beteuert, dass die Tiere aber friedliebend seien. Bereits im Altertum seien sie eingesetzt worden, um Kinder, Tiere und den eigenen Besitz zu bewachen.
Bild: Dukas
Auch achtet Curtis - nach eigenen Angaben - bei seiner Zucht darauf, dass nur sehr gesunde Tiere mit friedlichem Wesen zum Zuge kommen.
Bild: Dukas
Umgerechnet rund 5000 Franken kostet ein Welpe aus der Zucht Curtis' - und auch danach braucht man Geld, denn die Hunde fressen einem fast die Haare vom Kopf: Ein Tier benötigt rund 1,5 Kilogramm Hundefutter am Tag oder zwei grosse Hühner.
Bild: Dukas
Auch sollte man die Hunde frühzeitig gut erziehen, denn sind sie erst eimmal ausgewachsen, kann sie auch ein grossgewachsener Mann nicht mehr halten, falls sie davon stürmen.
Bild: Dukas
Jared Howser, der Besitzer von Euphrates, etwa meint: «Ich bin 1,90 gross und wiege 118 Kilogramm, aber wenn sie sich dazu entschliesst loszurennen, dann kann ich sie nicht mehr an der Leine halten. Sie würde mich locker die Strasse runter ziehen.»
Bild: Dukas
Howser sagt auch, dass Euphrates ihn schon allein mit einem freudigen Schwanzwedeln von den Beinen holen kann. Wütend will man diesen Hund definitiv nicht erleben.
Bild: Dukas
Doch bevor Sie nun beleidigt wegschauen, uns den Hintern zukehren und mit Nichtbeachtung strafen, lassen Sie uns das Ganze relativieren. Hunde-Menschen haben eher ein Eigenheim und sind öfter verheiratet, was zum persönlichen Glücksgefühl beitragen kann, so die Autoren. Verheimlichen tun sie freilich, dass so eine Ehe auch das Gegenteil auslösen kann, mal ganz zu schweigen vom Bau eines Hauses.
Das Schöne dabei ist aber die Synthese: Bevor sich Vierbeiner-Freunde an die Gurgel gehen, sollten sie mal lieber an die Zweibeiner denken, die gar keine Tiere haben: Diese nämlich sind weniger glücklich, ihre Kinder lernen schlechter, und sie leben erst noch ungesünder.
Einfach mal die Welt sehen: Die Büsis Fuku-Chan (links) und Daikichi kommen ziemlich viel herum in Japan.
Bild: Dukas
Weil die ehemalige Strassenkatze Daikichi ziemlich aggressiv wurde, wenn Daisuke Nagasawa unterwegs war, beschloss der Geschäftsmann, seine Katzen einfach mitzunehmen.
Bild: Dukas
Ein Tag am Strand gehört dazu: Nach seinen Geschäftsterminen entspannt Daisuke Nagasawa gern mit seinen Büsi.
Bild: Dukas
In einer umgebaute Babytrage erkunden Fuku-Chan (links) und Daikichi die Schönheiten Japans.
Bild: Dukas
Die Kirschblüte in Japan ist ein Must-See - für Mensch und Büsi.
Bild: Dukas
Daikichi geniesst das Globetrotter-Leben augenscheinlich.
Bild: Dukas
Lange Spaziergänge im romantischen Abendlicht: Von wegen Hunde sind des Menschen beste Freunde.
Bild: Dukas
Daisuke Nagasawa und Daikichi sind unzertrennlich.
Bild: Dukas
Die Büsis haben sogar Jobs in Daisuke Nagasawas Frima: Fuku-Chan (links) ist Sekretärin und Daikichi Genereal Manager.
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