US-StudieWeniger Vorurteile über Schwarze und Schwule – mehr gegen Dicke
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16.1.2019
Vorurteile gegen Menschen anderer Hautfarbe und und sexueller Orientierung haben in den USA laut einer Studie drastisch abgenommen. Verstärkt hingegen hätten sich Vorbehalte gegen Übergewichtige.
Offene Ablehnung von Homosexuellen und Menschen anderer Hautfarbe nimmt in den USA mehr und mehr ab. Eine neue Studie der Harvard University zeigt, dass auch unbewusste Vorurteile auf Basis der sexuellen Orientierung und der Hautfarbe im letzten Jahrzehnt dramatisch sanken.
Zwei Psychologinnen untersuchten in ihrer in der Zeitschrift «Psychological Science» erschienenen Studie zwischen 2007 und 2016 mehr als vier Millionen Online-Fragebögen nach expliziten sowie impliziten Vorurteilen, also solchen, die den Befragten selbst nicht bewusst sind.
Der tiefe Graben zwischen Schwarz und Weiss in den USA
Charlie Morris sitzt in seinem Wohnzimmer im Memphis. Als junger Mann hatte er den Tod seines Bruders Jesse Lee Bond miterleben müssen - ein rassistisch motivierter Lynchmord, wie Historiker heute sicher sind.
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Der US-amerikanische Menschenrechtler Martin Luther King Jr. beschwört auf einer Pressekonfernz am 8. Juni 1964 vor dem «Overseas Press Club» in New York ein «Klima der Gewaltlosigkeit».
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Der amerikanische Bürgerrechtler Martin Luther King (links) wurde 1964 in Berlin vom Bischof Otto Dibelius und dem Regierenden Bürgermeister Willy Brandt empfangen.
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Das Lorraine Motel in Memphis, Tennessee. Auf dem Balkon von Zimmer 306 wurde am 4. April 1968 der Bürgerrechtler Martin Luther King Jr. von Schüssen getroffen.
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Touristen schauen durch die Fensterscheiben des Zimmers 306 im «Lorraine Motel» in Memphis, in dem Luther King starb.
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Heute ist das einstige Hotel ein Bürgerrechtsmuseum. Zum Jahrestag der Ermordung bildet der Ort das Zentrum der Gedenkfeierlichkeiten in den USA.
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Menschen gedenken am Grab von Martin Luther King Jr. und seiner Frau Coretta Scott King in Atlanta, Georgia.
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Jerome Pride hält auf der jährlichen Parade zum Martin Luther King Day ein Bild des Bürgerrechtlers.
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Tariq Thompson hält nach der jährlichen Parade zum Martin Luther King Day ein Plakat mit der Aufschrift «Black Lives Matter» vor dem National Civil Rights Museum.
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Eine Frau trägt bei einem Protestmarsch gegen die Verletzung demokratischer Rechte in Polen unter dem Motto «I have a dream» ein Bildnis von Martin Luther King.
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Ein afro-amerikanischer Student trainiert im Kraftraum der Spalding Universität in Louisville (Kentucky). In den Räumlichkeiten war einst das Columbia Gym untergebracht, in dem der Schwergewichts-Weltmeister Muhammad Ali seine Karriere als Boxer gestartet hatte.
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Im fast ausschliesslich von Afroamerikanern bewohnten Washingtoner Stadtteil Anacostia kreuzen sich die Good Hope Road und die Martin-Luther-King-Jr-Avenue.
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Dort setzt sich Ronald Moten als Aktivist seit Jahren für die Rechte der schwarzen Minderheit in den USA ein.
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Die Grundschul-Pädogin Allison Jones arbeitet an der Breakthrouhg Montessori Schule in Washington. Als Vertreterin des afro-amerikansichen Mittelstandes sagt sie über sich: «Ich bin privilegiert.»
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Nelson Eddy, Firmenhistoriker von Jack Daniel's , spricht im alten Büro von Firmengründer Daniel über die Geschichte der Brennerei.
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Repro eines Schwarz-weiss-Fotos im alten Büro der Whiskey-Brennerei Jack Daniel's, das den Firmengründer Jack Daniel (Mitte) und sein Team zeigt.
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Denzel Washington erhält einen Award als bester Hauptdarsteller für «Fences» während der 23. Screen Actors Guild Awards.
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Weisse jubeln schwarzen Stars zu: Beyoncé bei einem Auftritt.
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Barack Obama war der erste Afro-Amerikaner, der US-Präsident wurde.
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Mehr Vorurteile gegen Übergewichtige
Am schnellsten gewandelt habe sich in den vergangenen 13 Jahren demnach die Einstellung der Menschen zur Homosexualität, so Hauptautorin Tessa Charlesworth. Stark zurückgegangen seien auch unbewusste wie bewusste rassistische Vorurteile. Jene, die auf dem Körpergewicht basieren, nahmen den Ergebnissen der Studie hingegen zu.
Bewusste und unbewusste Vorurteile gegen Übergewichtige stiegen in den vergangenen 15 Jahren an. Negative Gefühle gegenüber Menschen mit Behinderungen nahmen indes zwar ab, jedoch nur jene auf expliziter Ebene. Der Grad der unbewussten Vorurteile blieb hier gleich.
Wer wir sind: Lesbische Frauen aus der Schweiz erzählen
Wer wir sind: Lesbische Frauen aus der Schweiz erzählen
Das Buch «Wer wir sind» von Fotografin Elisabeth Real erzählt die Geschichte von Marthi Kempf (rechts) und ihre Partnerin Elisabeth Stirnemann.
Bild: Elisabeth Real
Tätowierung an Elisabeth Stirnemanns Arm, mit ihrer und ihrer Frau Marthis Initialen.
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Hochzeitsfoto von Elisabeth Stirnemann und Marthi Kempf.
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Das Buch «Wer wir sind» erzählt die Geschichte des katholischen Pastors Wendelin Bucheli. Er wurde von seinem Chef, Bischof Vitus Huonder, entlassen, nachdem er Elisabeth Stirnemann und Marthi Kempf in der Kirche gesegnet hatte.
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Elisabeth Stirnemann und Marthi Kempf auf dem Hof von Marthis Schwester in Bürglen.
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Das Buch «Wer wir sind» erzählt die Geschichte von Sara Keller, ihrer Tochter Joa und ihre Frau Carmen Keller.
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Sara Keller auf dem Weg von Zürich nach Kopenhagen für eine Besamung in einer Fruchtbarkeitsklinik.
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Ein Kühltank für Samenspenden: Viele lesbische Paare aus der Schweiz reisen zur Besamung nach Kopenhagen. Diese sind in der Schweiz für homosexuelle Paare illegal.
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Sara Keller und ihre Frau Carmen Keller küssen sich in der Fruchtbarkeitsklinik in Kopenhagen nach einer Befruchtung.
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Das Buch «Wer wir sind» erzählt die Geschichte von Selina Reichenbach aus Lauenen. Selina wurde vom Vater ihrer ehemaligen Freundin körperlich angegriffen
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