US-Studie Weniger Vorurteile über Schwarze und Schwule – mehr gegen Dicke

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16.1.2019

Strassengrafitto gegen Homophobie in New York. Einer Studie zufolge haben homophobe und rassistische Vorurteile in den USA drastisch abgenommen.
Strassengrafitto gegen Homophobie in New York. Einer Studie zufolge haben homophobe und rassistische Vorurteile in den USA drastisch abgenommen.
Getty Images

Vorurteile gegen Menschen anderer Hautfarbe und und sexueller Orientierung haben in den USA laut einer Studie drastisch abgenommen. Verstärkt hingegen hätten sich Vorbehalte gegen Übergewichtige.

Offene Ablehnung von Homosexuellen und Menschen anderer Hautfarbe nimmt in den USA mehr und mehr ab. Eine neue Studie der Harvard University zeigt, dass auch unbewusste Vorurteile auf Basis der sexuellen Orientierung und der Hautfarbe im letzten Jahrzehnt dramatisch sanken.

Zwei Psychologinnen untersuchten in ihrer in der Zeitschrift «Psychological Science» erschienenen Studie zwischen 2007 und 2016 mehr als vier Millionen Online-Fragebögen nach expliziten sowie impliziten Vorurteilen, also solchen, die den Befragten selbst nicht bewusst sind.

USA: Der tiefe Graben zwischen Schwarz und Weiss

Mehr Vorurteile gegen Übergewichtige

Am schnellsten gewandelt habe sich in den vergangenen 13 Jahren demnach die Einstellung der Menschen zur Homosexualität, so Hauptautorin Tessa Charlesworth. Stark zurückgegangen seien auch unbewusste wie bewusste rassistische Vorurteile. Jene, die auf dem Körpergewicht basieren, nahmen den Ergebnissen der Studie hingegen zu. 

Bewusste und unbewusste Vorurteile gegen Übergewichtige stiegen in den vergangenen 15 Jahren an. Negative Gefühle gegenüber Menschen mit Behinderungen nahmen indes zwar ab, jedoch nur jene auf expliziter Ebene. Der Grad der unbewussten Vorurteile blieb hier gleich.

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