Hormonaktive SubstanzenWeichmacher wirken sich auf Schweine-Nachwuchs aus
SDA
30.6.2018
Weichmacher aus Kunststoffen stehen seit längerem im Verdacht, für die zunehmende Unfruchtbarkeit von Männern und Frauen mitverantwortlich zu sein. Forscherinnen der ETH Zürich haben nun nachgewiesen, dass sich die Stoffe tatsächlich auf den Nachwuchs auswirken - zumindest bei Schweinen.
Chemikalien wie Bisphenol A und Phtalate werden als Weichmacher in Kunststoffen eingesetzt. Sie wirken jedoch als hormonaktive Substanzen, also gleich oder ähnlich wie körpereigene Hormone. Sie stehen deshalb im Verdacht, sich auf die Fruchtbarkeit auszuwirken.
In einem Versuch mit Schweinen konnten Forscherinnen der ETH Zürich und der Technischen Universität München nun nachweisen, dass diese Stoffe tatsächlich ihre Spuren hinterlassen - und dies selbst in äusserst geringen Mengen und schon nach kurzer Zeit.
Der verabreichte hormonaktive Stoff - in der Menge, wie er über das Trinkwasser oder die Nahrung aufgenommen wird - führte nicht nur bei den Muttersauen zu Veränderungen, sondern auch bei deren Embryonen. Selbst beim erwachsenen Nachwuchs waren die Veränderungen noch nachweisbar, wie die ETH Zürich am Freitag mitteilte.
Gene verändert
Die Forscherinnen entdeckten, dass durch die hormonaktiven Substanzen Gene verändert wurden, die den Zellzyklus steuern oder das Wachstum von Tumoren unterdrücken. Am stärksten ausgeprägt waren die Veränderungen im Gelbkörper und in der Gebärmutterschleimhaut sowie in der Herz- und Skelettmuskulatur der Muttersauen.
Zudem stellten die Forscherinnen epigenetische Veränderungen an einigen Genen des Lebergewebes der Sauen fest. Diese Veränderungen traten auch bei den Embryonen auf und fanden sich auch noch im Erwachsenenalter: Selbst bei den Jährlingen konnten die Forschenden die Veränderungen noch feststellen.
Auswirkungen auf Knochendichte
Ernsthafte gesundheitliche Auswirkungen konnten in den erwachsenen Nachkommen zwar nicht gefunden werden, nur sehr leichte Veränderungen zum Beispiel bei der Knochendichte und dem Verhältnis von Fett zu Muskelmasse. Welche langfristigen Folgen diese Veränderungen haben und ob sie sich verschärfen, wenn die Tiere einer Kombination solcher Stoffe ausgesetzt sind, ist aber offen.
Es müsse dringend über mehrere Generationen beobachtet werden, fordern die Forscherinnen. Epigenetische Veränderungen könnten in nur einer Generation entstehen, aber sie könnten unter Umständen bleibend auf die Nachfolgegeneration übertragen werden.
Die Forscherinnen fordern aufgrund der Resultate, die Mengen der erlaubten Tagesdosen zu überdenken. Die derzeit aktuellen Grenzwerte seien wohl zu hoch angesetzt. Die Empfindlichkeit des frühen Embryos dürfe auf keinen Fall unterschätzt werden.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
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Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
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Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
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Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
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Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
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Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
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Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
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Bild: Keystone
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Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
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