«Step into History»Virtual-Reality-Tour gibt Einblicke ins biblische Jerusalem
AP
6.9.2018
An historischen Spuren mangelt es in Jerusalem nicht. Viele einstige Bauten sind aber von anderen überlagert oder gehen im heutigen Grossstadtgewirr unter. Dank moderner Technik können Besucher nun trotzdem in die Welt zu Zeiten Jesu eintauchen.
Die Türme der Zitadelle, die Säulenreihen am Markt, die prachtvollen Innenräume der Tempel – Bilder und Rekonstruktionen zeugen von der reichen Geschichte der Stadt. Doch wie es in Jerusalem vor 2000 Jahren tatsächlich aussah, lässt sich manchmal nur mit Mühe erahnen. Ein in den Mauern der alten Festung gelegenes Museum setzt ab sofort auf eine neue Herangehensweise: Rundgänge mit der Virtual-Reality-Brille.
Pünktlich zum jüdischen Laubhüttenfest in diesem Monat will das Davidsturm-Museum starten. Das Projekt «Step into History» biete Besuchern die Möglichkeit, «durch die Jerusalemer Strassen zu laufen und sich dabei nicht nur an der Gegenwart zu erfreuen, sondern auch einen Blick in die Vergangenheit zu werfen», sagt Museumsdirektorin Eilat Lieber.
Reihe von 360-Grad-Simulationen
In Zusammenarbeit mit Archäologen der israelischen Behörde für Altertümer hat das Start-up-Unternehmen Lithodomos VR eine Reihe von 360-Grad-Simulationen erstellt. Diese zeigen auf realistische Art, wie einige der wichtigsten Gebäude der Stadt in der Blütezeit unter König Herodes – und damit ungefähr zur Zeit von Jesus – ausgesehen haben dürften.
Der vom Römischen Reich ernannte Herrscher, der von 37 bis 4 vor Christus regierte, liess im damaligen Judäa etliche Monumentalbauten errichten. Viele davon zählen heute zu den beliebtesten Touristen-Attraktionen in Israel – darunter die Bergfestung Masada und der Hafen von Caesarea. Besonders bedeutend aber waren die von Herodes veranlassten Erweiterungen der Festungs- und Palastanlagen in Jerusalem.
Für das Team von Lithodomos VR war es nicht das erste Projekt dieser Art. Zuvor hatten die Grafiker und Historiker des australischen Start-ups bereits vergleichbare Animationen für London, Rom und Athen erstellt. «Gerade bei Jerusalem war es aber eine grosse Herausforderung, wirklich alles richtig zu machen», sagt Unternehmensgründer Simon Young. «Es gibt so viele verschiedene Meinungen dazu, wie Jerusalem in der Antike ausgesehen hat.» Das Ziel sei natürlich gewesen, alles «so korrekt wie nur möglich» darzustellen.
«Innovation Lab»
Das Davidsturm-Museum schaffte dafür den geeigneten Rahmen. In einem Raum, der zur Zeit der osmanischen Herrschaft vom örtlichen Gouverneur genutzt wurde, entstand im Oktober 2017 das «Innovation Lab». Hier arbeiten Start-ups wie Lithodomos VR daran, das Besuchererlebnis mithilfe von neuer Technik zu verbessern. Der Fokus liegt dabei auf der computergestützten Erweiterung der Realitätswahrnehmung («virtual and enhanced reality»). Eine weitere Innovation des Museums ist eine spektakuläre Licht-Show, die bei Dunkelheit auf die Mauern der Zitadelle projiziert wird.
Bei der neuen Virtual-Reality-Tour werden die Teilnehmer von einem Touristenführer an insgesamt neun Orte gebracht. Startpunkt ist die Zitadelle, die in ihrer heutigen Form überwiegend aus der Zeit der Osmanen stammt. Von dort geht es durch die Gassen des Jüdischen Viertels zu den Überresten des sogenannten Zweiten Tempels. Um dabei Kollisionen mit der realen Welt zu vermeiden, werden die Virtual-Reality-Brillen auf den Wegen zwischen den einzelnen Stationen abgenommen.
An den ausgewählten Orten liefert ein Erzähler Hintergründe zur historischen Bedeutung der Bauwerke, die über die Brillen zu sehen sind – zu den Säulen an der einstigen Hauptstrasse Cardo, zu den imposanten Türmen der von Herodes erbauten Festung und zur opulenten Einrichtung des Palastes. Insgesamt dauert die Virtual-Reality-Tour laut Angaben des Museums etwa zwei Stunden.
«Erwecken die Geschichte zum Leben»
Der Rundgang ist auf Orte innerhalb des Jüdischen Viertels der Altstadt beschränkt. Die Altstadt liegt im östlichen Teil von Jerusalem, der 1967 von Israel erobert wurde, den die Palästinenser aber als Hauptstadt eines künftigen eigenen Staates beanspruchen. Das Gebiet ist heftig umstritten, weil sich hier heilige Stätten sowohl des Judentums und des Islams als auch des Christentums befinden.
Young von Lithodomos VR betont, dass sein Team die Virtual-Reality-Tour künftig gerne um weitere historische Dimensionen ergänzen würde, um Besuchern etwa auch das Jerusalem der Kreuzfahrer näherzubringen. Doch schon in der jetzigen Form sorgt die Tour für Begeisterung. Die virtuellen Einblicke «erwecken die Geschichte zum Leben», sagt die australische Touristin Judy Magnusson, die am Montag vor dem offiziellen Start an einem Testlauf teilnehmen durfte. Die Erzählungen über die Vergangenheit der Stadt würden dadurch «noch realistischer» wirken.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Bild: KEYSTONE
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Bild: Georg Wendt/dpa
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Bild: KEYSTONE/Urs Flueeler
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
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Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
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Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
Bild: Keystone/Laurent Gillieron
Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
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Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
Bild: Muammar Awad/XinHua/dpa
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Bild: Keystone
Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
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Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
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Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Bild: Felix Kästle/dpa
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
Bild: KEYSTONE/Laurent Gillieron
Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Bild: Mark Rightmire/The Orange County Register/dpa
Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Bild: Frank Glaw/SNSB-ZSM/dpa
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
Bild: Christian Charisius/dpa
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
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Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Bild: John Minchillo/AP/dpa
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Bild: Armando Franca/AP/dpa
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Bild: Keystone
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Bild: Mar Granel Palou/dpa
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Bild: APA/Keystone
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Bild: Keystone
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Bild: Eugene Hoshiko/AP/dpa
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
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