NepalSchrumpft der Mt. Everest? Höchster Berg der Welt wird neu vermessen
SDA
8.4.2019
Der höchste Berg der Welt wird neu vermessen. Wie die nepalesischen Behörden am Montag mitteilten, soll mit der Vermessung des Mount Everest fortdauernden Gerüchten entgegengewirkt werden, der Berg im Himalaya-Gebirge sei geschrumpft.
Offiziell ist der Mount Everest 8'848 Meter hoch. Diese Angabe geht auf eine indische Messung aus dem Jahr 1954 zurück. Danach vermassen zahlreiche weitere Teams den Berg. Laut einer US-Messung von 1999, bei der GPS-Technologie zum Einsatz kam, ist der Mount Everest gar 8'850 Meter hoch. Die Höhenangabe von 1954 ist aber weiterhin die gebräuchlichste.
Nach einem schweren Erdbeben in Nepal im Jahr 2015 war aber eine Kontroverse darüber entbrannt, ob die Erschütterungen den Berg haben schrumpfen lassen. Die nepalesischen Behörden hatten daher bereits 2017 die Vorbereitung einer Expedition in die Wege geleitet.
Vier staatliche Landvermesser tüftelten zwei Jahre an ihren Messmethoden und trainierten für die extremen Herausforderungen bei der Besteigung des Mount Everest. «Es wird nicht einfach werden, auf diesem Terrain zu arbeiten, aber wir sind zuversichtlich, dass unsere Mission erfolgreich sein wird», sagte Expeditionsleiter und Chef-Vermesser Khim Lal Gautam.
Die Expedition gibt dem armen Nepal auch die Gelegenheit, erstmals eine eigene Vermessung des Berges vorzunehmen, für den das Land berühmt ist.
Vor 40 Jahren: Everest erstmals ohne künstlichen Sauerstoff bestiegen
Vor 40 Jahren: Everest erstmals ohne künstlichen Sauerstoff bestiegen
1978 wagte sich Reinhold Messner ohne Sauerstoffgerät auf den höchsten Berg der Welt.
Bild: Getty Images
Ärzte erklärten Reinhold Messner und Peter Habeler für verrückt, weil sie den Mount Everest ohne Sauerstoffvorrat besteigen wollten.
Bild: Keystone
«Meine Kritiker sagen ja, dass mein Gehirn gelitten hätte», spielt Reinhold Messner, mittlerweile 74 Jahre, auf die Warnungen an.
Bild: Keystone
Zuvor bezwangen Messner und Habeler gemeinsam unter anderem auch die Eiger Nordwand im Eiltempo.
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Am 8. Mai 1978 erreichten Messner und Habeler gegen 13.00 Uhr den Gipfel des Mount Everest - und wollten einfach nur wieder runter.
Bild: DPA/Reinhold Messner
Am 22. Mai 1978 nahmen Regine Habeler und Uschi Messner ihre Männer in München im Empfang.
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Auf den Mount Everest zieht es Reinhold Messner inzwischen nicht mehr: «Natürlich könnte ich noch auf den Everest steigen - auf der Piste, die inzwischen präpariert wird, mit Sauerstoffgerät und Ärzten, die mich betreuen. Aber das wäre mir dann peinlich».
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«Die Menschen suchen alle den Fluchtpunkt ihrer persönlichen Eitelkeiten, der Everest ist die beste Möglichkeit dafür. Ich nehme mich da nicht aus», meint Reinhold Messner.
Der von einem japanischen Forschungsteam entwickelte Holzwürfel hob vom Nasa-Weltraumbahnhof Cape Canaveral ab. Der Test soll zeigen, wie «LignoSat» die Extrembedingungen im Orbit verträgt.
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