Drei junge Schwalben, die im norddeutschen Süsel unter einem Dachvorsprung heranwachsen, verlangen nach Futter. Bestimmte Vogelarten leiden unter dem Rückgang der Insekten.
Dieser Wiesenpieper hatte Glück bei der Futtersuche. Er gehört einer Studie zufolge zu den insektenfressenden Vogelarten, deren Bestand in den letzten 25 Jahren deutlich zurückgegangen ist.
Auch die Bachstelze findet zunehmend weniger Futter.
Wissenschaftler machen nicht nur das Insektensterben für den partiellen Vogelschwund verantwortlich, sondern führen diese Entwicklung insbesondere auch auf Veränderungen der Agrarlandschaften zurück.
Im Geäst eines Baumes geht diese Blaumeise in dem mitteldeutschen Naturschutzgebiet Mönchbruch auf Nahrungssuche. Neben dem starken Einsatz von Pflanzenschutzmitteln gehen mit dem Trend zu grossflächig angebauten Monokulturen immer mehr Hecken, Ackerränder und Brachen verloren.
Junge Rauchschwalben hocken in ihrem Nest. Rund die Hälfte aller Vogelarten in Europa ernährt sich von Insekten.
Insektenfressende Vögel gehen deutlich zurück – europaweit
Drei junge Schwalben, die im norddeutschen Süsel unter einem Dachvorsprung heranwachsen, verlangen nach Futter. Bestimmte Vogelarten leiden unter dem Rückgang der Insekten.
Dieser Wiesenpieper hatte Glück bei der Futtersuche. Er gehört einer Studie zufolge zu den insektenfressenden Vogelarten, deren Bestand in den letzten 25 Jahren deutlich zurückgegangen ist.
Auch die Bachstelze findet zunehmend weniger Futter.
Wissenschaftler machen nicht nur das Insektensterben für den partiellen Vogelschwund verantwortlich, sondern führen diese Entwicklung insbesondere auch auf Veränderungen der Agrarlandschaften zurück.
Im Geäst eines Baumes geht diese Blaumeise in dem mitteldeutschen Naturschutzgebiet Mönchbruch auf Nahrungssuche. Neben dem starken Einsatz von Pflanzenschutzmitteln gehen mit dem Trend zu grossflächig angebauten Monokulturen immer mehr Hecken, Ackerränder und Brachen verloren.
Junge Rauchschwalben hocken in ihrem Nest. Rund die Hälfte aller Vogelarten in Europa ernährt sich von Insekten.
Der Rückgang der Insekten ist derzeit in aller Munde. Was bedeutet das für Vögel, die sich von ihnen ernähren? Eine Studie belegt den europaweiten Schwund. Doch nicht allein das Insektensterben ist dafür verantwortlich.
Ob Bachstelze, Wiesenpieper oder Rauchschwalbe – die Zahl der von Insekten lebenden Vögel ist in den vergangenen 25 Jahren europaweit deutlich zurückgegangen. Durchschnittlich um 13 Prozent sank die Zahl dieser Vögel laut einer im Fachjournal «Conservation Biology» veröffentlichten Studie.
Die Wissenschaftler des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrums und des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung führen diese Entwicklung nicht allein auf das Insektensterben, sondern insbesondere auch auf Veränderungen der Agrarlandschaften zurück. Denn auf Äckern, Wiesen und Weiden hätten sich die Bestände der dort lebenden Vögel besonders verringert.
Noch erschreckendere Zahlen hatte vor zwei Monaten die deutsche Naturschutzorganisation Nabu unter Verweis auf eine Zählung des European Bird Census Council genannt. Danach waren die Feldvögel in den Jahren 1980 bis 2017 europaweit um 56 Prozent zurückgegangen. Allerdings unterschieden sich die Zeiträume der beiden Zählungen. Zudem wurden in der älteren Studie nicht nur Insektenfresser, sondern auch Körnerfresser erfasst.
Viele Faktoren verantwortlich
«Es ist wahrscheinlich eine Mischung aus vielem: Verlust von Insekten und damit Nahrungsmangel, Verlust von Hecken und damit Brutplätzen, Flächenversiegelung», sagte Senckenberg-Forscherin Katrin Böhning-Gaese zu den möglichen Ursachen des Schwunds und der Rolle der modernen Landwirtschaft. Bei den insektenfressenden Ackerland-Vögeln sei der Rückgang sehr viel stärker als bei den insektenfressenden Waldvögeln.
Zunehmende Anzeichen für fatales Insektensterben
Beunruhigende Studie: Zunehmende Anzeichen für fatales Insektensterben
Wenn die Insekten verschwinden, könnte einer Studie zufolge das gesamte Ökosystem kollabieren.
Schmetterlinge gehören zu den am meisten gefährdeten Insekten.
Dass Windschutzscheiben nach längerer Autofahrt voller totes Getier sind, kommt immer seltener vor.
Laut einer Studie ging die Zahl der Marienkäfer in Kanada und den USA von 1987 bis 2006 um 14 Prozent zurück.
Die Ursachen für das Insektensterben sind nach bisherigen Erkenntnissen vielfältig: Verlust der natürlichen Lebensräume, monokulturelle Landwirtschaft, der verbreitete Einsatz von Insektengift zur Schädlingsbekämpfung ...
... und auch die sogenannte Lichtverschmutzung gilt als Mitgrund für den Rückgang der Insekten.
Mit Massnahmen wie Insektenhotels können Beiträge für den Erhalt der Insektenwelt geleistet werden, auch in der Grossstadt.
Neben dem starken Einsatz von Pflanzenschutzmitteln gingen mit dem Trend zu grossflächig angebauten Monokulturen immer mehr Hecken, Ackerränder und Brachen verloren; viele Wiesen und Weiden würden in Ackerland umgewandelt. Dadurch würde es für die Insektenfresser schwerer, Nahrung sowie Brutplätze zu finden. Kälteliebende Arten gerieten zusätzlich durch den Klimawandel unter Druck.
Indikatoren für «industrielle» Landwirtschaft
Vögel seien hier Indikatoren für eine «industrielle» Landwirtschaft mit ihren negativen Effekten auf die Biodiversität, sagte Böhning-Gaese, die auch Direktorin des Biodiversität und Klima Forschungszentrums ist. Gegensteuern liesse sich auf vielen Ebenen: «Das fängt mit der Agrarpolitik in Brüssel an, geht über Planungsentscheidungen der Kommunen bis zur Förderung des Ökolandbaus, der lokalen Vermarktung biodiversitätfreundlich erzeugter Lebensmittel und der Bereitschaft der Konsumenten, mehr für solche Lebensmittel zu bezahlen.»
Rund die Hälfte aller Vogelarten in Europa ernährt sich von Insekten. Allerdings geht es den Insektenfressern der Studie zufolge nicht überall gleich schlecht: In den meisten Lebensräumen gingen nur vereinzelte Arten zurück, hiess es.
Fehlende Wirksamkeit in der Fläche
Die Naturschutzorganisation Nabu forderte unterdessen effektive Managementpläne für Vogelschutzgebiete und die konsequente Verfolgung der Jagd auf Singvögel im Mittelmeerraum. Obwohl die Europäische Vogelschutzrichtlinie, die am 2. April 40 Jahre alt wird, eines der weltweit erfolgreichsten und fortschrittlichsten Naturschutzgesetze sei, sei sie auch nach 40 Jahren noch nicht vollständig umgesetzt, sagte der Nabu-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.
Grosser Schwachpunkt sei die fehlende Wirksamkeit in der Fläche, hiess es mit Blick auf die europaweite Vogelzählung: Während sich viele seltene Arten dank der Schutzmassnahmen mittlerweile gut entwickelten, sei bei den Beständen weitverbreiteter «Allerweltsvogelarten» ein Einbruch zu verzeichnen.
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Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
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Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
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