200 Erdbeben in kurzer Zeit Es bebt im Yellowstone Nationalpark: Brodelt hier der Supervulkan?

tsch

22.2.2018

Unter dem Yellowstone Nationalpark in den USA regt sich die Erde intensiver als sonst: 200 Beben wurden unter der Oberfläche in kurzer Zeit registriert. 

Schon immer brodelte es unter dem weltbrühmten US-Nationalpark, der sich auf dem so genannten «Pazifischen Feuerring» befindet, einer besonders aktiven Zone. In jener sorgten in letzter Zeit Vulkane wie der Agung und der Sinabung in Indonesien sowie der Mayon auf den Philippinen ebenso für Aufregung wie die Erdbeben in Taiwan und Indonesien.

Geysire und heisse Quellen zeigten in den vergangenen Monaten, dass der Supervulkan unter dem Yellowstone sich derzeit regt. Besonders besorgniserregend sind aber die über 200 kleineren Erdbeben, die den Park in kurzer Zeit erschütterten. Laut Forschern des US Geological Survey (USGS)  wurden die Aktivitäten zwischen dem 8. und 18. Februar etwa 13 Kilometer nordöstlich des westlichen Teils des Nationalparks im Bundesstaat Montana  gemessen.

Droht ein Ausbruch?

Wirklichen Grund zur Sorge gibt es den Experten zufolge allerdings nicht. Sie beliessen das Alarmleben auf «Normal». Bereits in der Vergangenheit habe es seismische Aktivitäten gegeben, denen nie vulkanische Aktivitäten gefolgt seien. Schwarmerdbeben hatte es in der Gegend erst 2017 gegeben. Damals erschütterte der «Maple Creek Schwarm» zwischen Juni und September mit 2400 Beben die Erde.

Einen Ausbruch des Supervulkans Yellowstone schliessen Geologen so gut wie aus. Derzeit liege die jährliche Wahrscheinlichkeit dafür bei 1:700'000. Die derzeitigen Erdbeben und tektonischen Verwerfungen seien für die Gegend normal und kein Indiz für einen Ausbruch. Vielmehr sehe man die Gefahr eines grösseren Erdbebens der Stärke 7 für unterschätzt.

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