Coronavirus – Schweiz Wegen Corona sind im Tessin weniger Tilo-Züge unterwegs

evpf, sda

4.1.2022 - 16:20

Ausgedünnter Fahrplan an der Grenze des Tessins zu Italien: Wegen Krankheit und Quarantäne fallen derzeit zahlreiche Tilo-Mitarbeitende aus. (Themenbild)
Ausgedünnter Fahrplan an der Grenze des Tessins zu Italien: Wegen Krankheit und Quarantäne fallen derzeit zahlreiche Tilo-Mitarbeitende aus. (Themenbild)
Keystone

Wegen kranker Zugführer und Lokführer verkehren im Tessin und in Italien derzeit weniger Tilo-Züge als üblich. Das hat Auswirkungen auf den Fahrplan: Zwischen Chiasso und Como sowie zwischen Como und Varese fallen manche Verbindungen aus, wie Tilo mitteilte.

Betroffen von den Ausfällen ist die S10, welche Biasca via Bellinzona mit Como verbindet. Diese fällt derzeit zwischen Chiasso und Como in beide Richtungen vollständig aus. Auch die S40, die Como via Mendrisio mit Varese verbindet, verkehrt derzeit nicht zwischen Como und Varese.

Grund sind erkrankte oder sich in Quarantäne befindende Zugführer und Lokführer, wie die Treni Regionali Ticino Lombardia SA (Tilo) in einem Communiqué festhalten.

Insgesamt stünden derzeit 30 Zugpaare weniger im Einsatz als im Fahrplan vorgesehen, erklärte die Mediensprecherin von Tilo auf Anfrage von Keystone-SDA. Der ausgedünnte Fahrplan gelte bis kommenden Sonntag.

Sonntagsfahrplan im Busnetz von Locarno

Auch im Sopraceneri kommt es derzeit zu Ausdünnungen im Fahrplan des öffentlichen Verkehrs. In Locarno gilt wegen coronabedingter Ausfälle derzeit der Sonntagsfahrplan. Konkret verkehrten die Busse im 15- statt im 10-Minuten-Takt, wie die Mediensprecherin der Ferrovie Autolinee Regionali Ticinesi (FART) gegenüber Keystone-SDA erklärte.

Auch bei den SBB ist die Situation gemäss einer am Dienstag veröffentlichten Stellungnahme auf der Homepage «zunehmend angespannt». Die Zahl der krankheitsbedingten Ausfälle nehme zu und teilweise bestünden «keine personellen Reserven» mehr. Einzelne Zugsausfälle «infolge kurzfristiger Krankmeldungen» seien in den nächsten Tagen nicht ausgeschlossen.

Insbesondere im grenzüberschreitenden Verkehr mit den Nachbarländern komme es wegen fehlendem Fahrpersonal im Ausland zu Fahrplanänderungen, schreiben die SBB abschliessend. Reisende werden gebeten, kurz vor Abfahrt den Online-Fahrplan zu konsultieren.

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