Fahrdienst-Vermittler Der Börsengang des Jahres wird zum Milliardenvernichter

SDA

14.5.2019 - 04:29

Die Aktien des Fahrdienstleisters Uber haben seit dem Börsengang bereits rund 17 Prozent verloren. (Archivbild)
Die Aktien des Fahrdienstleisters Uber haben seit dem Börsengang bereits rund 17 Prozent verloren. (Archivbild)
Source: Keystone

Die Aktie von Fahrtenvermittler Uber verliert weiterhin deutlich an Wert. Seit dem Börsengang am Freitag hat sie über einen Sechstel ihres Werts eingebüsst, Investoren verlieren Milliarden von Dollar.

Für die Uber-Aktien ist es nach dem verpatzten Börsendebüt auch am zweiten Börsentag steil abwärts gegangen. Die Papiere verloren am Montag rund 10,75 Prozent und schlossen bei 37,10 Dollar.

Kein Einzelfall im Silicon Valley

Uber hatte die Anteilsscheine am Ende vergangener Woche noch für 45 Dollar an Investoren verkauft. Das war bereits am unteren Ende der beim Börsengang angepeilten Preisspanne gewesen. Nach zwei Handelstagen notiert das Papier des Fahrdienst-Vermittlers nun um mehr als 17 Prozent unter dem Ausgabepreis.

Dass Aktien unter den Ausgabepreis fallen, ist gerade bei Internet-Firmen, die oft noch mit tiefroten Zahlen an die Börse gehen, nicht ungewöhnlich. Das war seinerzeit zum Beispiel auch bei Facebook der Fall, weil Anleger daran zweifelten, ob das Online-Netzwerk sein Geschäft auf Smartphones übertragen kann.

Uber verbrennt immer noch Milliarden

Facebook konnte jedoch sein Geschäft ändern und die Aktie ist nunmehr vier Mal mehr wert als beim Börsendebüt. Aktien einiger anderen einstigen Hoffnungsträger wie Groupon dümpeln dagegen tief unter dem Ausgabepreis herum.

Uber weist rund eine Milliarde Dollar pro Quartal als Verlust aus – das liegt aber nicht nur an den Rabattschlachten im Fahrdienst-Geschäft, sondern auch an hohen Ausgaben zur Entwicklung eigener Technologie für selbstfahrende Autos.

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