Recyclingbeton aus weniger sorgfältig aussortiertem Abbruchmaterial ist tragfähiger, als bisher angenommen. Dies zeigen neuste Tests der Hochschule Luzern.
Rund 40 Millionen Tonnen Kies und Sand werden jährlich in der Schweiz für die Betonherstellung verwendet. Um diese Menge zu vermindern, kann Beton von Abbruchhäusern rezykliert werden. Dies schont nicht nur Kies-und Sandvorräte, Landschaft und Verkehrswege, sondern reduziert auch den Landbedarf für Bauschuttdeponien.
Tests der Hochschule Luzern zeigen nun, dass die Einsatzmöglichkeiten von Recyclingbeton breiter sind als bisher angenommen, wie die Hochschule am Donnerstag mitteilte.
Recyclingbeton werde heute mehrheitlich aus sorgfältig aussortiertem Abbruchmaterial hergestellt. Der Beton, der dadurch entsteht, ist hochwertig. Es gebe jedoch auch die Möglichkeit, weniger eingeschränkt auszusortieren, schreibt die Hochschule. Dann entstehe bei der Aufbereitung sogenanntes Mischgranulat.
Auch dieses könne anstatt Kies und Sand dem Zement beigemischt werden, heisst es weiter. Die Qualität dieses Betons sei dann jedoch unbestritten niedriger. Aber: Der Beton sei tragfähiger, als bisher angenommen.
Betonplatten belastet
Um dies herauszufinden, prüften Ingenieure des Instituts für Bauingenieurwesen der Hochschule Luzern unter anderem auf Initiative der Stadt Zürich, wie viel Belastung Beton aus weniger sorgfältig aussortiertem Abbruchmaterial tatsächlich aushält.
Zu diesem Zweck liessen die Experten Platten herstellen, die den im Hochbau tatsächlich verwendeten entsprechen. Diese belasteten sie immer stärker, bis sich erste feine Risse zeigten und die Platte schliesslich versagte.
Die sogenannte Durchstanz-Tragfähigkeit von Platten, denen Mischgranulat beigemischt wurde, sie zwar um etwa fünf Prozent geringer als von Platten aus nicht-rezykliertem Material, heisst es weiter. Der Unterschied falle aber deutlich kleiner aus, als in den Normen festgelegt.
Die Stadt Zürich sei sehr interessiert daran, im Hochbau Recycling-Beton aus Mischabbruch einzusetzen, wird Armin Grieder vom Amt für Hochbauten der Stadt Zürich in der Medienmitteilung zitiert. «Wir sehen grosses Potenzial, die Abfallberge, die sonst beim Abbruch von Bauten entstehen, zu verringern.»
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