Ölpreise brechen einVerhandlungen der «Opec+» gescheitert
dpa
6.3.2020
Das Ölkartell Opec will die Produktion kürzen, doch sein Partner Russland wehrt sich. Letztlich enden die Gespräche ohne Deal. Die «Opec+» steht mitten in der Corona-Krise vor einer Belastungsprobe.
Das Ölkartell Opec und die mit ihm kooperierenden Staaten haben es nicht geschafft, sich auf neue Kürzungen der Rohölförderung über das Monatsende hinaus zu verständigen. Das teilten die Opec und der russische Energieminister Alexander Nowak am Freitag nach langen Verhandlungen in Wien mit.
Die Opec hatte, auch als Reaktion auf die wirtschaftlichen Folgen des neuen Coronavirus, am Donnerstag eine Verschärfung des derzeit geltenden Förderlimits um 1,5 Millionen Barrel (je 159 Liter) Öl pro Tag gefordert. Doch der Versuch, mit dem Vorstoss Druck auf Russland und die weiteren Partner auszuüben, scheiterte. Da es auch nicht gelang, die derzeit geltende Förderbeschränkung zu verlängern, müssen sich die 14 Opec-Mitglieder und die 10 Kooperationspartner ab dem 1. April nicht mehr an irgendwelche Limits halten. Der Ölpreis reagierte auf die Mitteilung am Nachmittag mit einem deutlichen Einbruch.
Die Auswirkungen des neuen Coronavirus werden damit zu einer ernsten Belastungsprobe für die «Opec+» genannte Kooperation. Auch bei den vergangenen Treffen wurde lange und wohl auch hart verhandelt, letztlich konnten sich die 24 zuständigen Minister aber immer auf einen Kompromiss einigen. Die Opec und der russische Minister Nowak betonten trotz der dieses Mal gescheiterten Gespräche, dass die Kooperation fortgeführt werden soll. «Es werden weiter informelle Treffen stattfinden», hiess es per Opec-Livestream. Für den Ölmarkt sind die ergebnislosen Verhandlungen aber kein beruhigendes Zeichen.
Entsprechend setzte der Ölpreis seine Talfahrt der vergangenen Wochen am Freitag fort. Ein Barrel der Nordseesorte Brent war so günstig wie seit Sommer 2017 nicht mehr und kostete am Nachmittag zeitweise weniger als 45,50 US-Dollar – und damit mehr als neun Prozent weniger als am Vortag. Zu Jahresbeginn lag der Brent-Preis pro Barrel noch bei mehr als 65 Dollar. Auch die Preise für Benzin und Heizöl könnten daher in den kommenden Wochen fallen.
Vor allem für das Opec-Schwergewicht Saudi-Arabien stellt ein so niedriger Ölpreis auch mit Blick auf den Staatshaushalt ein Problem dar. Daher hatte sich der Wüstenstaat zuletzt immer wieder bereit erklärt, für den Grossteil der Kürzungen aufzukommen oder gar zusätzliche, freiwillige Einschränkungen vorzunehmen. Russland dagegen zeigte zuletzt wenig Interesse, den Ölpreis durch eine geringere Produktion in die Höhe zu treiben.
Zuletzt hatte die «Opec+» im Dezember 2019 den Ölhahn weiter zugedreht und eine tägliche Produktionskürzung um insgesamt 2,1 Millionen Barrel im Vergleich zu Oktober 2018 beschlossen. Seit Dezember 2016 reagierte der Verbund immer wieder mit solchen Förderlimits auf die Entwicklungen am Ölmarkt – und riskierte damit zunehmend Marktanteile. Derzeit entfallen auf die Opec etwas weniger als 30 Prozent der weltweiten Ölproduktion, vor einigen Jahren war der Anteil noch deutlich höher. Die grössere Runde der «Opec+» steht derzeit für etwa 45 Prozent der globalen Rohölproduktion.
Spannend wird nun sein, ob die Ölproduktion der 24 Staaten durch die fehlende Einigung deutlich steigen wird. Denn eigentlich sehen sich die Ölexporteure mit grosser Zurückhaltung bei der Nachfrage konfrontiert. Zahlreiche Experten und Organisationen gehen inzwischen davon aus, dass die Nachfrage nach Rohöl deutlich langsamer steigen wird als erwartet – oder sogar sinken könnte. Der Einfluss des Coronavirus auf die Weltwirtschaft macht sich hier bereits deutlich bemerkbar, auch an den Börsen verlief der Freitag wenig erfolgreich.
«Die Rohölnachfrage ist deutlich zurückgegangen. Enorm schlecht läuft es bei Kerosin», sagte etwa der Chef des österreichischen Energiekonzerns OMV, Rainer Seele, der «Kleinen Zeitung» (Freitag) aus der Steiermark. «Nicht nur die Fluggesellschaften leiden, auch die Raffinerien.» Die Lufthansa kündigte an, aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus seinen Flugplan noch weiter zusammenzustreichen.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Bild: KEYSTONE
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Bild: Georg Wendt/dpa
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Bild: KEYSTONE/Urs Flueeler
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
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Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
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Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
Bild: Keystone/Laurent Gillieron
Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
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Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
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Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
Bild: Muammar Awad/XinHua/dpa
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
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Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
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Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
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Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Bild: Felix Kästle/dpa
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
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Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Bild: Mark Rightmire/The Orange County Register/dpa
Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Bild: Frank Glaw/SNSB-ZSM/dpa
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
Bild: Christian Charisius/dpa
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
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Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Bild: John Minchillo/AP/dpa
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Bild: Armando Franca/AP/dpa
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Bild: Keystone
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Bild: Mar Granel Palou/dpa
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Bild: APA/Keystone
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
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Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
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Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
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Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
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