Die Post, der Personalverband transfair und die Gewerkschaft syndicom haben den Sozialplan für die Post CH AG, Postauto AG und Postfinance AG neu verhandelt. Die grösste Veränderung betrifft die Anstellungsgarantie für Mitarbeitende mit 20 oder mehr Berufsjahren.
Dies teilten am Montag die Schweizerische Post und die Sozialpartner mit. Heute müssen sich von Arbeitsplatzverlust Betroffene mit 62 Jahren frühpensionieren lassen. Neu gilt die Anstellungsgarantie ab dem 58. Lebensjahr (vorher ab dem 55.) und bis zum ordentlichen AHV-Alter 64/65. Die Betroffenen erhalten ab dann eine bessere Rente als heute.
«Dies stellt aus unserer Sicht eine klare Verbesserung dar», sagte Christian Capacoel von der Gewerkschaft syndicom auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. «Wir haben Leute gehabt, die mit 62 aus den Sozialplan-Leistungen fielen, mit der Gefahr, dass Lücken bei den Rentenleistungen entstanden.»
Nach Auskunft des Personalverbands transfair hat die neue Anstellungsgarantie vor allem auch Vorteile für Personen mit tieferen Einkommen. Weil länger in die Pensionskasse einbezahlt werden kann, ist auch die Rente höher. Es wird aber weiterhin die Möglichkeit geben, bei Reorganisationen bereits ab 62 Jahren in Pension zu gehen, einerseits mit einer Pensionskassenverstärkung von 1700 Franken pro Monat und andererseits zusätzlich einer Überbrückungsrente von 2000 Franken pro Monat.
Der neue Sozialplan wurde zudem in verschiedenen Punkten vereinfacht, so zum Beispiel die Kriterien, inwiefern ein verändertes Anstellungsverhältnis zumutbar ist. Der Sozialplan stellt einen Anhang des Gesamtarbeitsvertrages (GAV) dar. Dieser wird derzeit neu verhandelt. Vorbehältlich der Ratifizierung tritt der neue Sozialplan am 1. Januar 2021 zusammen mit dem neuen GAV in Kraft.
Breites Präventionsprogramm
Zusätzlich zum Sozialplan initiiert die Post im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung und Automatisierung gemeinsam mit den Sozialpartnern ein breites Präventionsprogramm. «Lebenslanges Lernen wird in unserer schnellen digitalen Arbeitswelt immer wichtiger. Die Post will ihre Mitarbeitenden dabei optimal unterstützen», wird Valérie Schelker, Leiterin Personal und Mitglied der Konzernleitung der Post, in der Medienmitteilung zitiert.
Im Rahmen des Programms sensibilisiert die Post ihre Mitarbeitenden darauf, sich mit ihrer persönlichen beruflichen Weiterentwicklung auseinanderzusetzen. Dazu gehören Massnahmen wie organisierte Teamworkshops, Laufbahnberatungen oder die Förderung von digitalen Kompetenzen. Für die Begleitung im Veränderungsprozess werden interne Botschafterinnen und Botschafter für Zukunftsorientierung ausgebildet. Das Präventionsprogramm tritt bereits am 1. Januar 2020 in Kraft.
«Die digitale Veränderung ist hier», sagte René Fürst von transfair auf Anfrage von Keystone-SDA. «Es gibt heute bei der Post einen grossen Anteil von Mitarbeitenden, die diesbezüglich einfach nichts tun.» Auch diesen sogenannten «Bewahrern» solle nun Weiterbildung «schmackhaft gemacht» werden, unter anderem mit dem Argument, dass sie dadurch bei einem allfälligen Verlust der Arbeitsstelle bessere Chancen für eine neue Stelle hätten.
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