Microsoft hat im vergangenen Quartal die Erwartungen an das Wachstum seiner Cloud-Sparte verfehlt. (Archivbild)
Keystone
Microsoft gehört zu den bisherigen Gewinnern des KI-Booms. Allerdings kommt der Konzern mit den Cloud-Kapazitäten nicht hinterher.
Keystone-SDA, ls
30.01.2025, 08:26
SDA
Microsoft hat im vergangenen Quartal die Erwartungen der Börse an das Wachstum seiner Cloud-Sparte verfehlt. Der Software-Konzern sieht Kapazitätsengpässe, wegen derer die Nachfrage der Kunden nach Angeboten mit Künstlicher Intelligenz nicht ganz erfüllt werden könne. Das werde auch noch im laufenden Geschäftsjahr zu spüren sein, sagte Finanzchefin Amy Hood.
Die Erlöse im Cloud-Geschäft stiegen im Jahresvergleich um 21 Prozent auf 40,9 Milliarden Dollar. Analysten hatten im Schnitt mit 41,1 Milliarden Dollar gerechnet. Die Aktie fiel im nachbörslichen US-Handel um mehr als vier Prozent.
Der Konzernumsatz insgesamt legte in den drei Monaten bis Ende Dezember um zwölf Prozent zu auf 69,6 Milliarden Dollar (63,0 Mrd Franken). Der Gewinn stieg um zehn Prozent auf 24,1 Milliarden Dollar. Operativ verdiente der Konzern fast 32 Milliarden Dollar und damit 17 Prozent mehr als vor einem Jahr.
80 Milliarden Dollar für Training von KI
Die Kapitalinvestitionen erreichten 22,6 Milliarden Dollar und waren damit in etwa doppelt so hoch wie vor einem Jahr. Insgesamt will Microsoft im bis Ende Juni laufenden Geschäftsjahr 80 Milliarden Dollar in den Ausbau der Infrastruktur für Training und Betrieb von Software mit Künstlicher Intelligenz (KI) ausgeben.
Konzernchef Satya Nadella betonte, dass Microsoft und der ChatGPT-Entwickler OpenAI als Partner deutliche Effizienzgewinne bei KI erzielt hätten. Jüngst hatte die chinesische KI-Software DeepSeek die US-Unternehmen schockiert, weil sie angeblich mit sehr geringem Aufwand entwickelt wurde.
Nadella gestand DeepSeek «einige echte Innovationen» zu, die künftig breit verwendet würden. Zugleich hatten zuvor Microsoft und OpenAI Medienberichten zufolge Untersuchungen begonnen, ob DeepSeek mit unerlaubtem Zugriff auf Technologie des ChatGPT-Erfinders entwickelt worden sei.
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