Die Liechtensteinische Landesbank (LLB) hat sich im Steuerstreit mit dem US-Justizministerium (DoJ) geeinigt. Die Bank zahlt für ihre Tochter LLB Verwaltung (Schweiz) AG eine Strafe von 10,7 Millionen US-Dollar.
Die LLB hat dazu mit den US-Behörden ein sogenanntes «Non-Prosecution» Abkommen unterzeichnet, wie das Bankhaus sowie das DoJ am Montagabend mitteilten. Demnach habe sich die LLB neben der Zahlung der Busse auch dazu verpflichtet, in allen Straf- und Zivilverfahren mit den US-Behörden zusammenzuarbeiten. Im Gegenzug werde sie für Steuervergehen der LLB Schweiz nicht weiter verfolgt.
In der Spitze hatte die Schweizer LLB-Tochter gemäss den US-Angaben rund hundert US-Kunden, die insgesamt fast 200 Millionen Dollar an Vermögenswerten gehalten haben sollen. Die Mehrheit dieser Konten sei auf sogenannte Nominee-Gesellschaften entfallen. Die LLB Verwaltung (Schweiz) AG ist die Nachfolgegesellschaft der Liechtensteinischen Landesbank (Schweiz) AG, die per Ende 2013 ihre Banktätigkeit eingestellt hat.
Die LLB-Muttergesellschaft (LLB Vaduz) hatte sich bereits im Sommer 2013 mit dem DoJ in Sachen Steuerstreit geeinigt und dabei eine Zahlung von 23,8 Millionen US-Dollar für die Nichtverfolgung akzeptiert. Eine Lösung für die Schweizer Tochter, welche die LLB 1997 übernommen hatte, war damals explizit ausgeklammert worden.
Die Zahlung von 10,7 Millionen US-Dollar an die US-Behörden sei vollständig durch Rückstellungen gedeckt und belaste das laufende Ergebnis der LLB-Gruppe nicht, teilte die Bank am Montagabend in der eigenen Mitteilung mit. Sie werde ihr Halbjahresergebnis am 27. August präsentieren, hiess es weiter.
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