Die Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich zeigt sich sehr optimistisch für die Schweizer Wirtschaft. Vor allem für dieses Jahr erwartet sie ein starkes Wachstum, aber auch in den beiden kommenden Jahren dürfte die hiesige Wirtschaft deutlich zulegen.
Die KOF hat ihre Prognose für das Wachstum des realen Bruttoinlandproduktes (BIP) im laufenden Jahr 2018 auf "beachtliche" 2,9 Prozent von zuvor 2,3 Prozent erhöht. Die ETH-Ökonomen konstatieren in einer Mitteilung vom Mittwoch denn auch: "Die Schweizer Wirtschaft befindet sich einer Hochkonjunktur."
Die gute Verfassung der Weltwirtschaft und die Binnenwirtschaft liefern demnach positive Impulse für die Schweizer Konjunktur. So sei die Kapazitätsauslastung in der Industrie inzwischen so hoch wie zuletzt im Jahr 2011, heisst es. Die starke Wirtschaftsleistung ist zudem breit abgestützt: sowohl die Industrie als auch die Dienstleistungsbranchen hätten die Produktion ausweiten können.
Leichte Abflachung ab 2019
Die Expansion der Weltwirtschaft werde sich in der zweiten Jahreshälfte 2018 noch leicht beschleunigen, so die KOF weiter. Danach dürfte die konjunkturelle Entwicklung aber etwas abflachen. Konkret erwartet die KOF für 2019 ein BIP-Wachstum von noch 1,7 Prozent (alte Prognose: 1,9%), 2020 sollten es dann 2,1 Prozent sein. Der tiefere Wert für 2019 sei aber nicht auf die Konjunkturentwicklung, sondern auf geringere Einnahmen der in der Schweiz ansässigen internationalen Sportverbände zurückzuführen, betont die KOF.
Der Konjunkturaufschwung hat sich auch auf den Arbeitsmarkt ausgewirkt: Die Beschäftigung steigt und die Zahl der Arbeitslosen geht zurück. In diesem Jahr werde die Quote der bei den Arbeitsämtern registrierten Arbeitslosen bei 2,7% liegen, in den beiden Jahren danach bleibt sie nach KOF-Schätzung stabil bei 2,5%, heisst es. Die Arbeitslosenquote nach der international vergleichbaren Definition der internationalen Arbeitsorganisation (ILO) werde sich von 4,7 Prozent in diesem Jahr auf 4,4 Prozent in den kommenden zwei Jahren abschwächen.
Internationale Risiken
Abwärtsrisiken für die Prognose kommen laut KOF insbesondere aus dem internationalen Umfeld. Vor allem ein Einbruch des Welthandels aufgrund von Handelskriegen könnte die Schweizer Wirtschaft treffen. Aber auch eine erneute Aufwertung des Frankens in Zusammenhang mit einem ungeordneten Brexit oder einem Wiederaufflammen der Euro-Krise könnte belastend wirken.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde