WährungEZB zieht beim Gestalten der neuen Euro-Banknoten Bürger mit ein
tv
10.7.2023 - 12:17
Die Europäische Zentralbank will Fälschern mit einer neuen Banknotenserie das Handwerk erschweren. Die Menschen sollen sich mit den Scheinen jedoch identifizieren können und bei der Gestaltung mitreden.
Keystone-SDA, tv
10.07.2023, 12:17
SDA
Bis Ende August können Europäerinnen und Europäer ihre Meinung zu Themen für die nächste Serie von Euro-Banknoten auf der Website der Europäischen Zentralbank (EZB) äussern, wie die Notenbank am Montag in Frankfurt mitteilte. «Unsere einheitliche Währung und unsere gemeinsame europäische Identität sind eng miteinander verbunden», sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde. «Wir möchten, dass die Menschen in Europa sich mit dem Design der Euro-Banknoten identifizieren können. Deshalb werden sie aktiv an der Auswahl des neuen Themas beteiligt sein.»
Zur Auswahl stehen sieben verschiedene Themen, unter anderem Europäische Kultur, Vögel als Symbol uneingeschränkter Mobilität, Flüsse oder Hände. Parallel zu der Umfrage auf der EZB-Website führt ein Meinungsforschungsinstitut im Auftrag der Notenbank eine repräsentative Umfrage im Euroraum zu den vorgeschlagenen Themen durch.
Ziel: Fälschungssicherer und umweltfreundlicher
Die EZB hatte im Dezember 2021 einen Prozess zur Neugestaltung der Scheine angestossen. Notenbanken entwickeln regelmässig neue Banknotenserien, um Fälschern das Handwerk zu erschweren.
Daneben will die EZB auch die Umweltauswirkungen verringern. Die Scheine sollen zum Beispiel eine längere Lebensdauer haben. «Erklärtes Ziel ist es, Fälschungen zu verhindern und die Umweltauswirkungen der Geldscheine zu verringern», erläuterte EZB-Direktoriumsmitglied Fabio Panetta.
Bis die Menschen die neuen Scheine in Händen halten, werden allerdings noch einige Jahre vergehen. Der EZB-Rat will das Thema für die nächste Banknotengeneration bis 2024 auswählen. Anschliessend wird ein Designwettbewerb stattfinden.
Die Bürger sollen sich dann erneut um ihre Meinung gefragt werden. Die Entscheidung über die zukünftige Gestaltung und den Zeitpunkt der Produktion und Ausgabe der neuen Banknoten wird die Notenbank voraussichtlich 2026 treffen. Erfahrungsgemäss dauert es dann zwei bis drei Jahre, bis die neuen Scheine in den Umlauf kommen.
Anders als bei früheren nationalen Währungen sind die Motive auf den aktuellen Euro-Banknoten vergleichsweise nüchtern: Bauwerke, die es in Wirklichkeit nicht gibt. Die ersten Euro-Banknoten wurden am 1. Januar 2002 ausgegeben. Seit Mai 2019 ist die zweite Generation der Euro-Scheine mit neuen Sicherheitsmerkmalen komplett.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde