«Tomris» und Co. Woher haben die Stürme ihre kuriosen Namen?

tsha

14.2.2020

Schweizer Wetterflash

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Wie wird das Wetter in der Schweiz in den nächsten 24 Stunden? Hier erfahren Sie alles Wichtige!

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«Tomris» bestimmt derzeit das Wetter in der Schweiz. Aber woher stammt der ungewöhnliche Name des Sturmtiefs?

«Sabine» – ein Name, mit dem viele Schweizer seit letzter Woche wenig Gutes verbinden. Denn das Sturmtief, das den beliebten Frauennamen trug, verursachte Anfang der Woche schwere Schäden im ganzen Land und kostete die Volkswirtschaft mindestens für Millionen Franken. Und der nächste Sturm ist bereits im Anmarsch: «Tomris» bringt erst warme Luft in die Schweiz, gefolgt von einer Kaltfront.

Aber woher haben die Stürme, die derzeit unser Wetter bestimmen, eigentlich ihre Namen? «Die werden von der Freien Universität Berlin vergeben», erklärt SRF-Meteorologe Felix Blumer gegenüber «Nau.ch».

Jeder könne an der Hochschule einen Namen kaufen, der dann im Laufe des Jahres einem Hoch- oder Tiefdruckgebiet zugeordnet werde. Dabei werde alphabetisch vorgegangen. In diesem Jahr bekommen die Hochdruckgebiete einen Männernamen, die Tiefdruckgebiete werden nach Frauen benannt.

Das kostet die «Wetterpatenschaft»

«Das hat einen guten, karitativen Zweck», weiss Blumer. Denn die Einnahmen aus der Aktion würden in die Forschung gesteckt. Derzeit kostet eine sogenannte «Wetterpatenschaft» für ein Hoch 299 Euro, für ein Tief müssen 199 Euro gezahlt werden. Hochdruckgebiete sind teurer, weil sie sich länger halten als Tiefdruckgebiete.

«Die Deutschen haben nicht die gleichen Vornamen wie wir, aber auch wir Schweizer können mitmachen», erklärt der SRF-Meteorologe. Der Name «Tomris» ist allerdings auch bei unseren Nachbarn eher selten in Gebrauch. Er stammt von einer Herrscherin und Feldherrin des alttürkischen Massagetenvolkes und bedeutet so viel wie «tapferer Ruhm».

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