Die Welt hat einen neuen Hitzerekord erlebt: Der vergangene Monat war der heisseste Juni aller Zeiten. Die Temperaturen lagen weltweit 0,1 Grad Celsius über dem bisherigen Rekord vom Juni 2016.
Das teilte der von der EU betriebene Copernicus-Dienst zur Überwachung des Klimawandels am Dienstag mit. Besonders betroffen war Europa, wo es zwei Grad heisser war als gewöhnlich. Wissenschaftler stellen den Temperaturanstieg in Zusammenhang mit dem Klimawandel.
Insbesondere in Europa gingen die Zahlen drastisch nach oben. Besonders deutlich macht dies dem Copernicus-Dienst zufolge der Vergleich mit den Jahren 1850 bis 1900. Im Vergleich zu den damaligen Juni-Durchschnittstemperaturen stieg die Anzeige auf dem Thermometer sogar um drei Grad.
Neue Rekordtemperaturen
Die Hitzewelle in der vergangenen Woche sorgte in Europa für neue Rekordtemperaturen in mehreren Ländern und trieb die Durchschnittswerte weiter nach oben. In Deutschland, Frankreich, Nordspanien und Italien lagen die Temperaturen rund zehn Grad höher als sonst. In Frankreich wurde am Freitag mit 45,9 Grad der höchste Wert seit Beginn der Wetteraufzeichnungen gemessen.
«Unsere Daten zeigen, dass die Temperaturen im Südwesten Europas vergangene Woche unnormal hoch waren», sagte Jean-Noël Thépaut, Leiter des Copernicus-Dienstes. «Selbst wenn dies aussergewöhnlich war, ist es wahrscheinlich, dass wir wegen des Klimawandels in Zukunft öfter solche Ereignisse erleben werden.»
Allerdings ist der Copernicus-Dienst zurückhaltend, wenn es darum geht, die jüngste Hitzewelle in einen direkten Zusammenhang mit der Erderwärmung zu setzen.
Hitzewellen werden wahrscheinlicher
Forscher des Wissenschaftsnetzwerks World Weather Attribution erklärten dagegen am Dienstag mit Blick auf die Hitzewelle in Frankreich, diese sei durch den menschengemachten Klimawandel «mindestens fünf Mal wahrscheinlicher» geworden. Die Wissenschaftler hatten für dieses Ergebnis die drei heissesten aufeinanderfolgenden Tage des vergangenen Monats in Frankreich mit den heissesten Juni-Tagen aller Jahre seit 1901 verglichen.
Wenn nicht nur der menschengemachte Klimawandel, sondern auch andere Faktoren in die Berechnungen einbezogen würden, seien derartige Hitzewellen mittlerweile sogar mehr als zehn Mal wahrscheinlicher geworden. Weitere Faktoren könnten etwa die Beschaffenheit der Böden und urbane Hitze-Inseln sein.
Die vergangenen vier Jahre waren weltweit die heissesten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter stiegen die Temperaturen weltweit bereits um ein Grad an. Im Pariser-Klimaabkommen von 2015 hatten sich die Unterzeichnerstaaten darauf verständigt, den Temperaturanstieg auf unter zwei Grad zu begrenzen.
Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Klein, aber oho: Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11'050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Bild: Frank Glaw/SNSB-ZSM/dpa
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Bild: Keystone
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das, obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Bild: Eugene Hoshiko/AP/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
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Bild: Keystone
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