7. Todesopfer nach Unwetter Weitere Leiche im Flussbett der Maggia in Cevio im Tessin gefunden

sda

22.7.2024 - 21:15

Blick auf die Maggia bei Cevio TI, wo ein weiteres Opfer des Unwetters von Ende Juni gefunden wurde. 
Blick auf die Maggia bei Cevio TI, wo ein weiteres Opfer des Unwetters von Ende Juni gefunden wurde. 
Archivbild: Keystone

Eine weitere Leiche ist am Montag kurz vor 17 Uhr im Flussbett der Maggia bei Cevio im Tessin gefunden worden. Der leblose Körper ist noch nicht identifiziert, wie die Kantonspolizei am Abend mitteilte. Es handelt sich um die 7. Leiche in der Maggia nach den Unwettern.

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  • Der leblose Körper einer noch nicht identifizierten Person ist am Montag kurz nach 17 Uhr im Flussbett der Maggia bei Cevio im Tessin gefunden worden.
  • Die Leiche ist noch nicht identifiziert.
  • Damit steigt die Zahl der Todesopfer in der Maggia nach den Unwettern auf sieben.

In derselben Gegend war bereits am Donnerstag eine Leiche entdeckt worden. Die Entdeckung vom Montag erfolgte laut Polizei im Rahmen der Suchaktion, die im Laufe des Tages von Beamten der Kantonspolizei, Rettungskräften der Schweizerischen Alpinen Rettung (SAS) und den Hundeeinheiten der Alpinen Rettung durchgeführt wurde.

Im Maggiatal waren am Unwetter-Wochenende in den letzten Juni-Tagen drei Leichen geborgen worden. Drei Touristinnen aus Deutschland wurden damals Opfer eines Erdrutsches im Weiler Fontana im Bavonatal, einem Seitental des oberen Maggiatals. Bei Riveo fanden Einsatzkräfte später zwei weitere Leichen im Flussbett der Maggia.

Armee setze ihren Einsatz fort

Am Donnerstag hatten die Behörden in Bellinzona bekannt gegeben, die Armee setze ihren Einsatz im Tessin zur Bewältigung des Unwetters von Ende Juni bis zum 28. Juli fort. Die Tessiner Regierung hatte um diese Verlängerung des Unterstützungseinsatzes für die zivilen Behörden gebeten. Der Bund bewilligte den verlängerten Einsatz.

An den letzten beiden Juni-Wochenenden hatten schwere Unwetter zunächst das Misox, das Bündner Südtal, getroffen und nur eine Woche später das Tessin und das Wallis. Mindestens zehn Menschen verloren ihr Leben, mehrere weitere werden noch immer vermisst. Etliche Menschen wurden aus unzugänglich gewordenen Tälern und Ortschaften mit Helikoptern evakuiert.

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