Verdacht auf Coronavirus Unter Quarantäne: Schweizer an Bord von Kreuzfahrtschiff

tsha/SDA

30.1.2020

An Bord des Kreuzfahrtschiffes, das wegen Verdachts auf das Corona-Virus unter Quarantäne gestellt wurde, ist auch ein Schweizer. Unterdessen gaben die Behörden Entwarnung.

Wegen des Verdachts auf das Coronavirus sitzen Tausende Passagiere an Bord eines Kreuzfahrtschiffes im Hafen der italienischen Stadt Civitavecchia fest. Insgesamt sind rund 7'000 Menschen an Bord der «Costa Smeralda», darunter auch der Schweizer Andy Ruckstuhl.

Gegenüber «Blick» schilderte der 38-Jährige aus St. Gallen die Lage an Bord des Schiffes. «Wir wollten am Morgen für einen Ausflug von Bord, wurden aber plötzlich daran gehindert, weil niemand mehr das Schiff verlassen durfte», so Ruckstuhl. Wann er und die anderen Passagiere an Land dürfen, wisse er nicht. «Es heisst immer bloss, dass es sich um eine Gesundheitsmassnahme handle.» Er wolle nun abwarten, «bis es Neuigkeiten gibt». Die Stimmung auf dem Schiff sei entspannt.

Behörden gegeben Entwarnung

Auslöser der Vorsichtsmassnahmen war eine Touristin aus der chinesischen Sonderverwaltungszone Macao, die Symptome wie Fieber und Atemprobleme gehabt habe, so ein Sprecher der Reederei. Sie und ihr Mann waren laut Medien am 25. Januar am Flughafen in Mailand angekommen. Die Frau sei auf dem Schiff medizinisch versorgt und isoliert worden.

Unterdessen gaben die Behörden Entwarnung: Wie das italienische Gesundheitsministerium am Donnerstag bestätigte, ergaben erste medizinische Untersuchungen keinen Hinweis auf den Erreger der Lungenkrankheit aus China. Man wolle aber noch weitere Resultate abwarten.

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