Unbekannte sollen dem Bündnis Buntes Schwyz vor der Kundgebung gegen Rassismus vom 13. April ein Transparent gestohlen und dieses, begleitet von rechtsextremen Posen, verbrannt haben. Das Bündnis reichte Strafanzeige wegen Diebstahls ein.
David Mynall, Sprecher der Kantonspolizei Schwyz, sagte am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, dass eine Anzeige wegen eines Einschleichdiebstahls eingegangen sei. Das Bündnis Buntes Schwyz hatte am Dienstagabend mitgeteilt, dass es eine Anzeige wegen Diebstahls einreichen werde.
Am Rande der Kundgebung sei ein Transparent gestohlen worden, teilte das Bündnis Buntes Schwyz mit. Zudem sei bereits in der Nacht zuvor in einen Keller eingebrochen worden, und es seien Schilder sowie ein weiteres Transparent entwendet worden.
In einem Video, das das Bündnis publik machte, ist zu sehen, wie sieben Vermummte das angeblich vor der Demonstration verschwundene Transparent verbrennen und dabei den Hitlergruss machen. Nach Angaben des Bündnisses tragen die Vermummten auf ihrer Kleidung Embleme rechtsextremer Organisationen. Der Polizei sei das Video zugestellt worden, sagte Mynall. Es sei nun in Abklärung.
Scharmützel an Kundgebung
Das Bündnis Buntes Schwyz hatte Mitte April die Kundgebung durchgeführt, nachdem an der Fasnacht eine Gruppe in den weissen Kutten des Ku-Klux-Klan aufgetaucht war. Die Polizei ermittelte alle beteiligten Personen. Die zwölf 18- bis 30-jährigen Schweizer sind alle im Bezirk Schwyz wohnhaft. Alle gaben die Teilnahme am Auftritt zu. Der Ku-Klux-Klan ist ein rassistischer Geheimbund aus den USA.
Bei der Antirassismus-Demonstration mit mehreren hundert Teilnehmenden war es zu einer Auseinandersetzung zwischen links- und rechtsextremen Personen gekommen. Die Polizei wies ein gutes Dutzend Personen, die der rechtsextremen Szene zugeordnet werden, aus dem Raum Schwyz weg.
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