Unwetter haben fast ganz Italien getroffen und schwere Schäden angerichtet. Mehrere Menschen kamen zu Tode.
Schwere Unwetter mit Starkregen und Sturmböen haben weite Teile Italiens getroffen: Unweit von Rom und Neapel wurden am Montag vier Menschen durch umstürzende Bäume getötet, wie die Behörden mitteilten. Nahe der nordwestitalienischen Stadt Savona wurde eine Frau durch ein herabfallendes Fassadenteil erschlagen.
In Venedig löste starker Scirocco-Wind im Zusammenspiel mit Hochwasser in der Lagune die als «Acqua Alta» bekannten Überschwemmungen aus.
Markusplatz unter Wasser
Der berühmte Markusplatz stand am Nachmittag 1,56 Meter tief unter Wasser. Er blieb über mehrere Stunden gesperrt, da selbst die üblichen Holzstege nicht mehr reichten, um ihn sicher und trockenen Fusses zu überqueren. Die Polizei brachte Touristen in Sicherheit.
In Rom knickte der Wind Bäume um wie Streichhölzer, Antennen flogen von den Dächern. In der Provinz Frosinone südlich von Rom kamen am Montag zwei Menschen ums Leben, als ein Baum auf ihr Auto stürzte, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa.
In Terracina in der Region Latium, in Neapel und in Savona in Ligurien starben insgesamt vier Menschen. Eine weitere Person kam in Feltre in der Dolomiten-Provinz Belluno ums Leben. Schon am Sonntag waren mindestens fünf Menschen gestorben.
Land wie gelähmt
Die Schlechtwetterfront mit Starkregen und Sturmböen lähmte das Land praktisch von Nord bis Süd. Schulen und Kindergärten blieben in vielen Regionen geschlossen, darunter in Venetien, in Ligurien, in ganz Rom und in Teilen der Toskana.
Boote wurden nach schweren Unwettern in Rapallo, Italien, an Land gespült. Fast ganz Italien befindet sich wegen Unwettern im Alarmzustand.
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Wasser bedeckt den Mosaikboden eines Teils des Markusdoms in Venedig. In dem Gotteshaus soll das Wasser 16 Stunden lang bis zu 90 Zentimeter hoch gestanden haben.
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Kinder spielen in einer Pfütze beim Kolosseum am 30. Oktober 2018, einen Tag nach dem schweren Sturm.
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Ein Mann räumt in Boccadasse bei Genua Schutt von einem Strand.
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Nach schweren Unwettern bietet sich am 29. Oktober 2018 in der Hafenstadt Terracina, zwischen Rom und Neapel gelegen, ein Bild der Verwüstung.
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Eine Frau watet über den gefluteten Markusplatz in Venedig.
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In Rom brachen etliche Bäume im Sturm.
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Wassermassen in Friaul: Heftige Unwetter und Regenfälle machen fast ganz Italien zu schaffen.
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Die Unwetterfront hat seit dem 28. Oktober mehrere Menschenleben gekostet.
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Auch in Rom sind die Folgen des Unwetters sichtbar.
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In Rom und vielen anderen Städten blieben die Schulen am Montag geschlossen.
Der Starkregen hat auch, wie hier in Davagna bei Genua, für Erdrutsche gesorgt.
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Zum Teil sind die Zustände chaotisch.
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Für Autos ist diese Strasse bei Forni Avoltri in der Nähe von Udine nicht mehr passierbar,
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Entwurzelte Bäume haben in Rom parkierte Autos zermalmt.
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Auf die Brenner-Autobahn in Südtirol rutschten Erdmassen. Die wichtige Verkehrsverbindung zwischen Österreich und Italien wurde am Montag zeitweise gesperrt.
Höchste Alarmstufe in Südtirol
In Südtirol rief der Zivilschutz die höchste Alarmstufe Rot aus, das bedeute, dass ein "Katastrophenfall" möglich sei. "Der Boden kann nur mehr wenig Wasser aufnehmen", erklärte die Feuerwehr. Damit steige die Gefahr für weitere Erdrutsche. Auch die Flüsse dürften weiter anschwellen.
Auf der Autobahn zwischen Brenner und Sterzing hatte schon am Sonntag ein Erdrutsch mehrere Autos erfasst, es gab aber keine Schwerverletzten. Auf Bildern war zu sehen, wie Autos im braunen Schlamm feststecken.
In Ligurien war ebenfalls höchster Alarm. Der Zivilschutz sprach von einer Sturmflut mit Wellen, die bis zu sieben Meter erreichen könnten, meldete Ansa. In dem Ort Monterosso in der Touristengegend Cinque Terre mussten die Menschen Erdgeschosswohnungen verlassen.
Schiffsverkehr eingestellt
Weiter im Süden blieben Schiffe im Hafen, so wurde zwischen Neapel und der Insel Ischia der Verkehr eingestellt. In Alghero auf Sardinien sprachen Medien von Hagelkörner so gross wie Tischtennisbälle.
Immerhin: Am Dienstag sollte sich das Wetter ein wenig bessern, jedoch warnte der Wetterdienst 3B Meteo vor neuen Unwettern im Nordwesten.
Nicht nur Italien, auch Kroatien war betroffen. Die Autobahnen rund um die nördliche Hafenstadt Rijeka wurden nach Medienberichten wegen Starkregens vorerst für den Verkehr gesperrt. Wegen Sturms mit Orkanböen fielen zwischen Dubrovnik und Rijeka zahlreiche Fährverbindungen vom Festland zu den Inseln aus. Der staatliche Wetterdienst erliess am Montagmorgen für die gesamte kroatische Küstenregion höchste Warnstufe.
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Der Rundgang kostet nichts – wer die Schatzkammer sehen möchte, muss 10 Euro Eintritt dafür zahlen, ermässigt 6 Euro.
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