So schön strukturiert kann Chaos sein: In Nordirland gibt es zahlreiche verlassene Häuser, die teilweise schon seit 30 Jahren ungestört verfallen. Darin entstanden diese schaurig schönen Aufnahmen.
Hier spielt die Musik längst nicht mehr: Das Klavier ist verlassen, die Tastatur verbeult.
Langsam aber sicher holt sich das Natur dieses Wohnzimmer wieder zurück.
Den Waschraum dieser ehemaligen Strafanstalt hat sie bereits fest in ihrer Hand.
Ob der wohl noch funktioniert? Der alte Fernseher scheint jedenfalls besser erhalten als seine Umgebung.
Ein Bild, das aus einem Horrorfilm stammen könnte.
Immerhin Maria und Jesus wohnen noch hier.
Wurde diese Küche in einem Oktober verlassen? Seine früheren Bewohner kamen nicht einmal dazu, noch den Tisch abzuräumen.
Auch die Vorratskammer ist noch gut gefüllt.
Was diese Mauern wohl alles gesehen haben.
So schön kann Verfall sein
So schön strukturiert kann Chaos sein: In Nordirland gibt es zahlreiche verlassene Häuser, die teilweise schon seit 30 Jahren ungestört verfallen. Darin entstanden diese schaurig schönen Aufnahmen.
Hier spielt die Musik längst nicht mehr: Das Klavier ist verlassen, die Tastatur verbeult.
Langsam aber sicher holt sich das Natur dieses Wohnzimmer wieder zurück.
Den Waschraum dieser ehemaligen Strafanstalt hat sie bereits fest in ihrer Hand.
Ob der wohl noch funktioniert? Der alte Fernseher scheint jedenfalls besser erhalten als seine Umgebung.
Ein Bild, das aus einem Horrorfilm stammen könnte.
Immerhin Maria und Jesus wohnen noch hier.
Wurde diese Küche in einem Oktober verlassen? Seine früheren Bewohner kamen nicht einmal dazu, noch den Tisch abzuräumen.
Auch die Vorratskammer ist noch gut gefüllt.
Was diese Mauern wohl alles gesehen haben.
Der Putz kommt von den Wänden, Efeu windet sich durch die zerbrochenen Fensterscheiben hinein. Dennoch birgt der Verfall, den der Fotokünstler Unseen Decay in seinen Aufnahmen festhält, eine verwunschene Schönheit.
Der Koffer ist gepackt, wurde aber zurückgelassen. Auf dem Küchentisch stehen noch die Kaffeetassen vom Frühstück, die Speisekammer ist noch gut gefüllt: Überall in Nordirland finden sich verlassene Häuser, deren Bewohner teilweise schon vor 30 Jahren weiterzogen. Warum sie gingen und wohin, kann der Fotokünstler, der sich Unseen Decay nennt, oft nicht mehr rekonstruieren. Doch seine schaurig schönen Aufnahmen erzählen ganz eigene kleine Geschichten.
Die alten Kirchen sind der Öffentlichkeit nicht mehr zugänglich.
«Unsere Gesellschaft baut immer wieder neue Gebäude und kümmert sich dabei kaum noch um die Restaurierung alter Architektur», sagt Romanelli Alessandro.
Der Fotograf pilgerte für seine Bilder durch Frankreich, Deutschland, Polen und Tschechien.
Die Abwesenheit der Menschen verleiht den Gotteshäusern ein gespenstisches Flair.
Wobei man auch sagen muss, dass die Leere der Bilder etwas Befriedendes hat.
Einst waren die prachtvollen Kirchenschiffe von unzähligen Gläubigen bevölkert.
Heute bröckeln die Mauern.
Steht der Umgang der Menschen mit ihren Kirchen sinnbildlich für die Krise der katholischen Kirche?
Hier betet schon lange niemand mehr.
Von den Menschen verlassen, von Wind und Wetter zugesetzt: Die Kirchen, die Romanelli Allessandro fotografierte, haben wohl keine Zukunft mehr.
Die genauen Standorte verrät der Fotograf nicht - aus Respekt vor den Orten und in der Hoffnung, dass sie vielleicht doch noch eine Zukunft haben könnten, die nicht durch mutwillige Zerstörung gefährdet werden soll.
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