Serienkiller sorgt bis heute für RätselVor 130 Jahren: Jack the Ripper beginnt sein blutiges Meucheln
gusi
28.8.2018
Es ist kurz vor vier Uhr morgens am letzten Augusttag 1888. Ein Kutscher macht in London eine grausige Entdeckung. Die Leiche von Mary Ann Nichols liegt mit durchgeschnittener Kehle in einer Gasse im Armenviertel Whitechapel. Die Röcke hochgeschoben, der Bauch aufgeschlitzt. Es ist der Anfang der blutigen Mordserie von Jack the Ripper.
Wo heute Hipster ihren Filterkaffee mit Avocado-Toast und pochierten Eiern geniessen, Touristen Street-Art bewundern und Modeschüler ihre Kreationen ausführen, herrschte damals das Gesetz des Stärkeren. Wer in Londons East End vor 130 Jahren über wollte, verdingte sich als Tagelöhner am Grossmarkt oder Hafen oder als Gelegenheitsprostituierte.
Die Gegend um Whitechapel und Spitalfields war verrufen als Einwanderungsviertel, in dem Deutsche, Hugenotten, Iren und jüdische Flüchtlinge vor osteuropäischen Pogromen seit Jahrhunderten eine erste Unterkunft fanden - oftmals in Armenhäusern mit Suppenküchen, die von der Heilsarmee unterhalten wurden.
Ein Labyrinth von engen Höfen und Gassen mit vielen Herbergen und kleinen Werkstätten, in dem Jack the Ripper unbehelligt morden konnte. Zwar gab es viele Verdächtige, doch bis heute wurden die fünf Morde nicht gelöst, die ihm sicher zugerechnet werden.
Innerhalb einer guten Woche nach dem ersten Mord wurde sein zweites Opfer entdeckt, Annie Chapman. Ein Teil ihrer Eingeweide war entfernt worden – eine erste Eskalation.
Drei Wochen später dann zwei Morde in einer Nacht: Elizabeth Stride um ein Uhr nachts - dabei schien der Mörder überrascht worden zu sein - und 45 Minuten später Catherine Eddowes, deren linke Niere und Gebärmutter fehlten.
Zusätzliche Polizisten liefen Streife auf den Strassen, Zivilbeamte mischten sich unter Betrunkene und Obdachlose. Doch es half nichts: Am 10. November beendete der Killer seine Serie mit dem Mord an Mary Kelly, die im Bett in einer schäbigen Unterkunft gefunden wurde, ein Teil ihrer Organe neben ihr auf einem Tisch.
Erfolglose Ermittler
Die Polizei tappte im Dunkeln; moderne Kriminaltechniken wurden erst Jahre später erfunden und eingesetzt. Polizisten selbst beseitigten mögliche Spuren, darunter ein Schriftzug an einer Wand, den vielleicht der Mörder hinterlassen hatte.
Die Presse berichtete über alle grausigen Details und verdammte die erfolglose Ermittlungsarbeit der Polizei - auch aus Rache dafür, dass Scotland Yard keine Informationen herausgab.
Der Modus Operandi des unbekannten Mörders war klar: Die meisten seiner Opfer waren Ende 30 oder über 40, sie alle waren Prostuierte gewesen oder arbeiteten noch in dem Gewerbe. Der Täter tötete am Wochenende oder an Feiertagen, schnitt ihre Kehle durch und verstümmelte sie auf groteske Art und Weise.
Möglicherweise hatten Passanten ihn einmal sogar zu Angesicht bekommen: Das vierte Opfer, Catherine Eddowes, wurde in Begleitung eines Mannes gesehen, noch zehn Minuten vor der Entdeckung der Leiche. In der "Times" beschrieb ein Zeuge ihn als "etwa 30 Jahre alt, 1,75 Meter gross, heller Teint, mit kleinem blondem Schnurrbart, rotem Halstuch und spitzer Mütze".
Hunderte Bekennerschreiben
Hunderte von Bekennerschreiben gingen bei Polizei und Medien ein, darunter auch einer von einem "Jack the Ripper", der dem unbekannten Serienmörder seinen Namen gab. Seine Echtheit wird heute bezweifelt, aber er beflügelte die Fantasie vieler damaliger Reporter, Trittbrettfahrer und Hobby-Detektive - bis heute.
Verdächtige gab es zur Genüge. Sie reichten von Ex-Liebhabern, Kriminellen mit guter Ortskenntnis, Schlachtern, Ärzten oder Hebammen wegen ihres anatomischen Wissens, Freimaurern, Einwanderern, dem Enkel oder doch vielleicht Leibarzt von Queen Victoria, Scharlatanen und Zauberern bis hin zu einer Gruppe von Anarchisten, die angeblich unter dem Einfluss eines teuflischen russischen Genies standen, das ausserdem für die britische Regierung spionieren sollte. Es half nichts – der Mörder wurde nicht gefasst.
Faszination für das personifizierte Böse
Weltweit sorgte das Monster vom East End 1888 für Schlagzeilen. Kein Wunder, dass innerhalb von Monaten der erste Roman über den Serienmörder erschien und seine Taten in Literatur, Film und Theater aufgegriffen wurde. Frank Wedekind liess 1904 seine "Lulu" vom Ripper ermorden, und der Maler George Grosz posierte 1918 als Lustmörder in einem Selbstporträt.
Bis heute fasziniert er als personifiziertes Böse selbst Rechtsmediziner wie die Kriminalautorin Patricia Cornwell, die versuchte nachzuweisen, dass es sich bei dem Mörder um den Künstler Walter Sickert handelt - aber wenige überzeugte. Und fast jeden Tag führen Geschichtenerzähler Gruppen von Touristen aus aller Welt durch Whitechapel, auf den Spuren des mysteriösen Londoner Serienkillers.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Bild: KEYSTONE
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Bild: Georg Wendt/dpa
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Bild: KEYSTONE/Urs Flueeler
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
Bild: Kira Hofmann/dpa-Zentralbild/dpa
Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
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Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
Bild: Keystone/Laurent Gillieron
Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
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Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
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Bild: Muammar Awad/XinHua/dpa
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Bild: Keystone
Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
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Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
Bild: Damian Dovarganes/AP/dpa
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Bild: Felix Kästle/dpa
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Bild: KEYSTONE/Laurent Gillieron
Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Bild: Mark Rightmire/The Orange County Register/dpa
Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Bild: Frank Glaw/SNSB-ZSM/dpa
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
Bild: Christian Charisius/dpa
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
Bild: Noah Berger/AP/dpa
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Bild: John Minchillo/AP/dpa
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Bild: Armando Franca/AP/dpa
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Bild: Keystone
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Bild: Mar Granel Palou/dpa
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Bild: APA/Keystone
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Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
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Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Bild: Eugene Hoshiko/AP/dpa
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
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