Plastik im Ozean So leiden Meerestiere unter unserem Müll

tsch

27.7.2018

Erdrosselt von ausrangierten Netzen, erstickend im Plastikmüll: Mit einer kunstvollen Bilderserie zeigt der Taucher und Fotograf Paulo de Oliveira, wie schlimm es um Tierwelt in den Weltmeeren steht.

Eine Krabbe frisst einen Wattestäbchen, ein Babyrobbe erstickt an einem Fischernetz und eine Schildkröte mampft auf einem Styroporbecher: Es sind schockierende Bilder, die der portugiesische Fotograf Paulo de Oliveira jetzt veröffentlicht hat. Der ehemalige Werbeprofi hat seine Fotomontagen aus echten Bildern gestaltet und sie kunstvoll dramatisiert. Denn obwohl es durchaus nachhaltige Alternativen gibt, überschwemmt billiger Plastikmüll die Meere.

«Ich wollte die Menschen verstehen lassen, wie ungeheuerlich unsere Attacke auf die Umwelt ist und wie sie sich auf die gesamte maritime Nahrungskette auswirkt», erklärt der 64-Jährige seine Motivation. Um die Menschen für das Thema zu sensibilisieren, brauche man starke Bilder, so de Oliveira. «Man kann sie aber oft nicht direkt in der Natur mit der notwendigen Qualität machen», erklärt er die Hintergründe seiner Fotomontage-Serie.

Allerdings sei «nichts, was auf diesen Bildern zu sehen ist, eine unrealistische Fantasie. All das passiert jeden Tag wirklich in den Ozeanen», fügt der Portugiese mahnend hinzu. De Oliveira habe es mit eigenen Augen gesehen und hofft nun, dass seine Bilder die Menschen zum Nachdenken anregen.

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