Niederlage vor Gericht Schawinskis Radio Alpin Grischa erhält doch keine Konzession

ka, sda

30.1.2025 - 11:10

Der Schweizer Medienunternehmer Roger Schawinski hat nun doch keine Radiokonzession für die Kantone Graubünden und Glarus erhalten. (Archivbild)
Der Schweizer Medienunternehmer Roger Schawinski hat nun doch keine Radiokonzession für die Kantone Graubünden und Glarus erhalten. (Archivbild)
Keystone

Roger Schawinskis Radio Alpin Grischa kann nicht auf Sendung gehen. Das Bundesverwaltungsgericht in St. Gallen hat eine Beschwerde der Südostschweiz Radio AG gegen die Radio-Konzessionsvergabe für die Kantone Graubünden und Glarus gutgeheissen.

Keystone-SDA, ka, sda

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  • Das Bundesverwaltungsgericht verweigert der Radio Alpin Grischa AG die Konzession, da sie die arbeitsrechtlichen Anforderungen nicht erfüllt.
  • Die Konzession für das Versorgungsgebiet «Südostschweiz – Glarus» geht stattdessen bis 2034 an die Südostschweiz Radio AG.
  • Das Urteil hebt die frühere Entscheidung des UVEK auf und ist endgültig, ohne Möglichkeit einer Anfechtung.

Radio Alpin Grischa AG erfülle die Konzessionsvoraussetzungen nicht, heisst es in einer Mitteilung des Bundesverwaltungsgerichts vom Donnerstag. Deshalb erhalte die Südostschweiz Radio AG die Konzession für das Versorgungsgebiet «Südostschweiz – Glarus» bis 2034.

Eine der Voraussetzungen für eine Konzession sei, dass die Arbeitsbedingungen der Branche eingehalten würden. Unter anderem müsse das Programm grösstenteils von qualifiziertem und ausgebildeten Personal gestaltet werden.

Die Parteien seien sich einig, dass die Radio Alpin Grischa AG das Mindestverhältnis der ausgebildeten zu den auszubildenden Programmschaffenden nicht erfüllen würde. Damit seien die Konzessionsvoraussetzungen nicht gegeben, so das Bundesverwaltungsgericht.

Mit diesem Entscheid wird die Vergabe des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation vom 11. Januar 2024 umgestossen. Das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts ist abschliessend und kann nicht beim Bundesgericht angefochten werden.