22 Jahre nach dem UnfalltodParis will Diana ehren: Endlich ein Platz für die Prinzessin der Herzen
tafi / AP
31.5.2019
22 Jahre nach ihrem Tod, soll in Paris endlich ein Platz nach Prinzessin Diana benannt werden. Der trägt freilich noch einen anderen Namen: Operndiva Maria Callas wird weichen müssen.
Das Rathaus von Paris will einen kleinen Platz nach der verstorbenen Prinzessin Diana benennen. Am Ort des Autounfalls, bei dem die ehemalige Ehefrau von Prinz Charles 1997 tödlich verletzt wurde, befindet sich bereits ein goldenes Denkmal in der Form einer Flamme zu Ehren der Britin.
Der Platz ist derzeit nach der Opernsängerin Maria Callas benannt. Aus dem Pariser Rathaus verlautete am Donnerstag, der Stadtrat werde im Juni über eine Massnahme abstimmen, dem Platz den Namen von Diana zu geben. Die Stadt verwies darauf, dass nach Callas bereits eine nahegelegene Strasse benannt sei. Mit der Umbenennung des Platzes wolle die Stadt Diana für ihre humanitäre Arbeit ehren.
Die damals 36-jährige Diana, ihr Freund Dodi Al-Fayed und ihr Fahrer starben, nachdem ihr Mercedes gegen einen Betonpfeiler im Alma-Tunnel direkt neben dem Platz gekracht war. Sie waren von Paparazzi durch die Stadt verfolgt worden.
Der Unfallhergang ist seit neuesten eine makabre Touristenattraktion in den USA. im US-Bundesstaat Tennessee wurde kürzlich der «National Enquirer Live!» Vergnügungspark des gleichnamigen Klatschmagazins eröffnet. Der Horrorunfall wird dort in einer 3D-Computersimulation ausgeschlachtet, wie mehrere Medien, darunter «The Mirror», berichten.
20 Dinge, die Sie noch nicht über Prinz Charles wussten
20 Dinge, die Sie noch nicht über Prinz Charles wussten
Peinliche Tonbandaufnahmen, ein öffentlich ausgetragener Scheidungskrieg, eine Kindheit vor den Augen der Welt: Über Prinz Charles wurde mit Sicherheit viel mehr berichtet, als es dem britischen Thronfolger lieb ist. Dennoch haben wir anlässlich seines 70. Geburtstags 20 Fakten zusammentragen können, die Sie bestimmt noch nicht kannten.
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Am 14. November 1948 feierten die Briten die Geburt ihres künftigen Königs. Dass es so lange dauern würde, bis er einmal tatsächlich König wird, vermutete damals sicher noch keiner: Seit seine Mutter Elizabeth am 6. Februar 1952 den Thron bestieg, steht er als Heir Apparent auf Rang eins der Thronfolge – so lang wie kein anderer Thronerbe in der britischen Geschichte zuvor.
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Er mag mit einem goldenen Löffel im Mund aufgewachsen sein, doch besonders glücklich war seine Kindheit wohl nicht. Als «verträumt und nachdenklich» beschrieb seine Gouvernante den jungen Charles. Zwei Eigenschaften, mit denen vor allem sein Vater Prinz Philip wenig anfangen konnte. Von seinen Mitschülern in Gordonstoun soll der Thronfolger gemobbt worden sein.
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Dennoch legte Prinz Charles eine akademische Karriere hin: Tatsächlich ist er der erste britische Thronfolger überhaupt, der einen Universitätsabschluss machte. Er studierte in Cambridge zunächst Archäologie und Anthropologie, wechselte dann aber zu Geschichte. 1970 legte er seinen Bachelor ab, fünf Jahre später seinen Master.
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Als grosser Bruder war Charles sehr fürsorglich. Um Andrew (links) und Edward (rechts) zu unterhalten, dachte er sich einige Geschichten aus. Eine davon wurde 1980 sogar als Kinderbuch herausgebracht: «The Old Man of Lochnagar» handelt von einem Einsiedler, der auf einem Berg in der Nähe von Schloss Balmoral lebt.
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Aber nicht nur schriftstellerisch ist Prinz Charles begabt, er ist auch erstaunlich musikalisch: In seiner Kindheit spielte er Cello, Trompete und Gitarre. Ausserdem war Charles Mitglied im Schulchor.
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Der Prinz von Wales war es auch, der bei Hofe eine alte Tradition wieder aufleben liess: Im Jahr 2000 berief er eine offizielle Hofharfenistin. Der Posten war zuletzt 1871 besetzt worden, als Charles' Urururgrossmutter Victoria noch auf dem Thron sass.
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Und mit dem Pinsel umgehen kann er auch noch: Seit Jahrzehnten malt der Prinz in seiner Freizeit Aquarelle. 1977 wurden einige seiner Werke in Windsor Castle ausgestellt, 1987 in der Royal Academy.
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Ein künftiger König in einer Seifenoper? Alles schon dagewesen: Zum 40. Jubiläum von Grossbritanniens dienstältester Soap «Coronation Street» besuchte Charles das Set und hatte sogar einen kleinen Gastauftritt als er selbst: Er war in einer Pseudo-Nachrichtensendung zu sehen.
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Noch besser scheint Charles 2013 sein Besuch am Set von «Doctor Who» gefallen zu haben. Dem damaligen Hauptdarsteller Matt Smith verriet er, dass er seit seinem 15. Lebensjahr grosser Fan der Serie sei. Sein kurzer Sprecheinsatz als Ausserirdischer imponierte dem damaligen Chefautor Stephen Moffat offenbar: «Wenn er wollte, könnte er eine Rolle haben», sagte er über den Prinzen.
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Was Prinz Charles hingegen nicht so gut kann: Geschenke machen. Findet zumindest Sharon Osbourne, Frau von Ozzy Osbourne. Als der Rocker 2003 mit einem Quad schwer verunglückte, schickte Charles ihm zur Aufmunterung eine Flasche Scotch, erzählte die TV-Moderatorin einst in ihrer Sendung. Dumm nur: Ozzy Osbourne ist trockener Alkoholiker.
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Ob es sich dabei wohl um eine Flasche seines eigenen Whiskys gehandelt hat? Mit jeder Flasche Barrogill Malt Whisky, die umgerechnet rund 30 Franken kostet, wird die North Highlands Initiative des Prinzen finanziell unterstützt. Die hilft, Projekte im Norden Schottlands zu realisieren.
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Und was isst Charles gerne? Jeremy Paxman zufolge weichgekochte Eier: In seinem Buch «On Royalty» behauptet der Autor, Charles lasse sich sieben Eier kochen und esse dann dasjenige, dessen Eigelbkonsistenz am meisten zusage. «Frei erfunden», nannte eine Palastsprecherin die Anekdote: Der umweltbewusste Prinz würde eine solche Verschwendung nie dulden.
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Zu seinem 22. Geburtstag schenkte sich Charles einen Aston Martin. Den fährt er noch immer, inzwischen allerdings mit ungewöhnlichem Treibstoff: «Das Bioethanol von unserem Lieferanten wird aus Wein hergestellt», verriet Charles' damaliger Privatsekretär Michael Peat 2008 dem «Telegraph». Die anderen Autos des Prinzen werden mit Biodiesel aus altem Frittierfett betrieben.
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Falls seine Autos mal nicht wollen, kann Charles immer noch Bus fahren – vergünstigt, so wie jeder andere britische Senior. Ausserdem erhält Charles seit fünf Jahren eine Rente, weil er während und nach seiner Zeit bei der Navy in die Rentenkasse eingezahlt hat. Das Geld spendet er allerdings einem wohltätigen Verein, der sich um ältere Menschen kümmert.
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Mittlerweile mag man mit Charles nur noch Camilla und Diana in Verbindung bringen, doch in jungen Jahren hatte der Prinz so einige Liebschaften. Zudem versuchten viele Eltern, aus ihren Töchtern künftige Königinnen zu machen. Darunter: Richard Nixon. Der US-Präsident habe probiert, ihn 1970 mit seiner Tochter Tricia zu verkuppeln, erinnerte sich Charles 2015 gegenüber «CNN».
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Diana Spencer war nicht die erste Frau, der Charles einen Antrag machte: Seinem Biografen Jonathan Dimbleby zufolge bat er 1979 Lady Amanda Knatchbull um ihre Hand, die Enkelin seines geliebten Grossonkels Louis Mountbatten. Weil Mountbatten jedoch kurz zuvor einem Attentat der IRA zum Opfer gefallen war, wollte Charles' Auserwählte kein prominentes Mitglied der britischen Königsfamilie werden.
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Dass man als Royal viele Pflichten hat, verdeutlichte Prinz Charles' deutscher Wahlspruch: «Ich dien» steht in seinem Wappen. Das hat allerdings nichts damit zu tun, dass seine Familie bis 1918 noch den sehr deutschen Namen Sachsen-Coburg-Gotha trug. Das Motto gehört wie die drei Straussenfedern schon seit dem 15. Jahrhundert zum Wappen der Prinzen von Wales.
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Übrigens hat Prinz Charles nicht nur deutsche Vorfahren. Zu seinen Ahnen zählt ausgerechnet Graf Dracula, wie er vor einigen Jahren selbst dem «Telegraph» enthüllte: «Der Stammbaum zeigt, dass ich von Vlad III. Draculea abstamme», erklärte er. 2017 wurde Charles, der in Rumänien zwei Anwesen besitzt, sogar der offizielle Titel «Prinz von Transsilvanien» angeboten. Er lehnte dankend ab.
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Immerhin hat Charles schon mehr Titel, als sich jemand merken kann – und zwar nicht nur royale: In Vanuatu wurde er im April zum Mal Menaringmanu, einer Art Häuptling, ernannt, 2011 in Tansania zum «Hüter der Kühe» der Masai. 1977 erklärten ihn Schwarzfussindianer im kanadischen Alberta zum Ehrenhäuptling Rote Krähe.
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Wie man Charles eine Freude machen kann? Indem man eine Froschart nach ihm benennt. Um Charles' Einsatz für den Erhalt der Regenwälder zu würdigen, taufte man eine in Ecuador heimische Amphibie Hyloscirtus princecharlesi. O-Ton des Geehrten: «Ich bin sehr gerührt. Ich habe einen Kloss im Hals, es muss ein Frosch sein.»
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Es ist ein seltener Besuch: Prinz Harry ist für eine Wohltätigkeitsveranstaltung in seine britische Heimat zurückgekehrt. In London trifft er Kinder, Teenager und deren Eltern, die von der Organisation WellChild ausgezeichnet werden. Harry ist Schirmherr der Organisation, die sich für schwer kranke Kinder einsetzt.
Sein Besuch wirft die Frage auf, ob er seinen Bruder Prinz William treffen wird. Die Brüder gelten als entfremdet. Zudem steht die Frage im Raum, ob er nach Schottland reisen wird, um Zeit mit seinem Vater König Charles III. zu verbringen.
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