Schwere Folgen möglich Ärzte warnen jetzt vor neuem beunruhigendem Trend

hkl, sda

30.1.2025 - 13:18

In der Schweiz wird Paracetamol insbesondere unter dem Namen Dafalgan verkauft. (Archivbild)
In der Schweiz wird Paracetamol insbesondere unter dem Namen Dafalgan verkauft. (Archivbild)
Keystone

In den sozialen Medien trendet aktuell die «Paracetamol-Challenge». Nun warnen Ärzte vor schweren Folgen.

Keystone-SDA, hkl, sda

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Jugendliche fordern sich gegenseitig heraus, hohe Dosen des Schmerzmittels Paracetamol einzunehmen. 
  • Die Gesundheitsbehörden der Kantone Freiburg, Jura und Waadt warnten am Donnerstag die Bevölkerung vor den Risiken dieser Praxis.
  • Die Apotheken seien zu erhöhter Wachsamkeit beim Verkauf dieses Medikaments an Jugendliche aufgerufen. 

Mehrere Westschweizer Kantone warnen vor der aktuell in sozialen Medien wie Tiktok grassierenden «Paracetamol-Challenge». Dabei fordern sich Jugendliche gegenseitig heraus, hohe Dosen des Schmerzmittels Paracetamol einzunehmen – oft mit fatalen Folgen

Die Gesundheitsbehörden der Kantone Freiburg, Jura und Waadt warnten am Donnerstag die Bevölkerung vor den Risiken dieser Praxis. Die Apotheken seien zu erhöhter Wachsamkeit beim Verkauf dieses Medikaments an Jugendliche aufgerufen, teilten die Kantone mit.

Paracetamol gehört weltweit zu den am häufigsten eingesetzten Schmerzmitteln. Der Wirkstoff ist in zahlreichen Medikamenten wie Paracetamol-Mepha, Dafalgan, Panadol, Neocitran, Algifor und anderen enthalten.

Die Toxizität des Wirkstoffs kann bei unsachgemässer Anwendung zu schwerem Leberversagen führen und bei Überdosierung sogar tödlich sein. Die ersten Anzeichen einer Vergiftung können erst 24 bis 48 Stunden nach der Einnahme auftreten. Zu den Anzeichen einer Vergiftung gehören Bauchschmerzen, Übelkeit, Koordinationsprobleme und gelbe Haut.

Die Herausforderung, hohe Dosen Schmerzmittel zu schlucken, scheint in sozialen Medien ein wiederkehrender Trend zu sein. Schon im Sommer 2023 hatten mehrere europäische Länder entsprechende Warnungen ausgesprochen.

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