Wintereinbruch Starke Schneefälle zum Wochenende erwartet

dpa/tali

3.1.2019

Durch starke Schneefälle könnte sich die Situation in einigen Gebieten zuspitzen.
Durch starke Schneefälle könnte sich die Situation in einigen Gebieten zuspitzen.
Keystone

Die Lawinenwarndienste in Österreich und Bayern machen sich auf ein turbulentes Wochenende gefasst. In der Schweiz könnte die zweithöchste Warnstufe ausgerufen werden.

In den Alpen haben die Warndienste in zahlreichen Regionen die zweithöchste Lawinenwarnstufe ausgerufen. Vor allem in den österreichischen Bundesländern Steiermark und Salzburg war die Situation am Donnerstag laut den Experten angespannt.

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Viel Neuschnee und starker Wind haben in den Nordalpen und Tauern für umfangreiche Schneeverfrachtungen gesorgt. Auch in den Chiemgauer und den Berchtesgadener Alpen in Deutschland gilt derzeit oberhalb der Waldgrenze Warnstufe 4. Bereits bei geringer Zusatzbelastung, zum Beispiel durch einen einzelnen Skifahrer, sei die Auslösung meist mittelgrosser Schneebrettlawinen wahrscheinlich, teilte der dortige Lawinenwarndienst mit.

Gilt in der Schweiz bald Stufe 4?

Aktuell gilt für Teile der Schweizer Alpen Lawinenwarnstufe 3.
Aktuell gilt für Teile der Schweizer Alpen Lawinenwarnstufe 3.
SLF

Die angespannte Situation dürfte in vielen Regionen bis zum Wochenende anhalten und sich teils sogar verschärfen – auch in der Schweiz. Derzeit gilt die Lawinengefahr am zentralen und östlichen Alpennordhang und im Norden Graubündens als erheblich: Das WSL-Institut für Schnee-und Lawinenforschung (SLF) warnt vor störanfälligen Triebschneeansammlungen, in denen einzelne Wintersportler Lawinen auslösen können.

Durch starke Schneefälle, die MeteoNews für Samstag voraussagt, könnte sich die Situation in diesen Gebieten noch zuspitzen: «Rein von den Neuschneemengen her ist es gut möglich, dass auch bei uns die Lawinengefahr auf Stufe 4 ansteigt», schätzt Meteorologe Roger Perret.

Österreich fordert Hilfe vom Heer an

Im österreichischen Bundesland Salzburg stellt man sich indes auf 60 bis 100 Zentimeter Neuschnee ein: «Zahlreiche Sperren, auch von Strassen, sind daher absehbar», sagte Norbert Altenhofer, Leiter des örtlichen Lawinenwarndienstes, laut Mitteilung. Das Land hat daher bereits das Heer um Unterstützung gebeten.

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