Chris Gursky wird den ersten Trip mit einem Deltaflieger nie vergessen: Zwei Minuten hing er ungesichert im Himmel über Interlaken.
Der Pilot hatte vergessen, seinen Passagier am Flieger zu sichern.
Atemberaubender Ausblick? Das interessierte Chris Gursky (links) nicht wirklich bei seinem ersten Deltasegler-Flug. Der US-Tourist kämpfte um sein Leben.
Ab Start ging es für Chris Gursky nur darum, sich an seinem Leben festzuklammern. Mit blossen Händen.
Der Pilot tat alles, um seinen Passagier schnell wieder auf den Boden zu bringen.
Zum Glück hat Chris Gursky durchtrainierte Oberarme.
Kurz bevor Chris Gursky die Kraft verliess, schaffte der Pilot die Landung.
Der US-Tourist kam unsanft auf, freute sich aber, am Leben zu sein.
Gursky zog sich eine Fraktur der rechten Hand und einen Sehnenriss im Bizeps zu, konnte das Spital aber nach einem Tag wieder verlassen.
Ungesichert am Deltaflieger
Chris Gursky wird den ersten Trip mit einem Deltaflieger nie vergessen: Zwei Minuten hing er ungesichert im Himmel über Interlaken.
Der Pilot hatte vergessen, seinen Passagier am Flieger zu sichern.
Atemberaubender Ausblick? Das interessierte Chris Gursky (links) nicht wirklich bei seinem ersten Deltasegler-Flug. Der US-Tourist kämpfte um sein Leben.
Ab Start ging es für Chris Gursky nur darum, sich an seinem Leben festzuklammern. Mit blossen Händen.
Der Pilot tat alles, um seinen Passagier schnell wieder auf den Boden zu bringen.
Zum Glück hat Chris Gursky durchtrainierte Oberarme.
Kurz bevor Chris Gursky die Kraft verliess, schaffte der Pilot die Landung.
Der US-Tourist kam unsanft auf, freute sich aber, am Leben zu sein.
Gursky zog sich eine Fraktur der rechten Hand und einen Sehnenriss im Bizeps zu, konnte das Spital aber nach einem Tag wieder verlassen.
Für einen amerikanischen Touristen waren es zwei Minuten Horror: Er hing im Herbst 2018 bei Interlaken ungesichert an einem Deltasegler. Nun wird dem fehlbaren Piloten fürs erste die Fluglizenz entzogen.
Im Herbst 2018 sorgte ein Horror-Tandemflug eines US-Touristen über Interlaken für weltweite Schlagzeilen. Der Hängegleiter-Pilot hatte vergessen, seinen Passagier anzugurten. Nebst einer Busse wird der fehlbare Pilot nun mit einem temporären Lizenzentzug bestraft.
«Schwerer Fehler»
Wegen des «schweren Fehlers» wird dem Piloten für zwei Monate die Fluglizenz entzogen, wie Christian Schubert, Sprecher des Bundesamtes für Zivilluftfahrt (Bazl) am Dienstag eine Meldung von «Blick» online bestätigte. Diese Massnahme wurde im Rahmen eines Administrativverfahrens ausgesprochen.
Dabei handelt es sich um einen sogenannten «Warnungs-Entzug», der für eine befristeten Zeitraum ausgesprochen wird. Auf eine definitiven Entzug der Lizenz verzichtet das Bazl. Ein solcher «Sicherungs-Entzug» käme dann zur Anwendung, wenn die Eignung des Piloten in Frage gestellt wäre.
Bereits früher war der fehlbare Pilot mit einer Busse von 800 Franken belegt worden, dies im Rahmen des sogenannten Verwaltungsstrafverfahrens. Noch immer hängig ist eine Strafuntersuchung der Bundesanwaltschaft.
Horrorflug gefilmt
Der US-Tourist und sein Pilot hatten gleich nach dem Start bemerkt, dass der Passagier nicht gesichert war und hilflos an der Lenkstange des Gleiters baumelte. Der Pilot suchte deshalb so rasch wie nur möglich einen Landeplatz und ging auf einer Wiese bei Unterseen zu Boden.
Der US-Tourist überlebte den Horror-Flug mit einigen Blessuren. Kurz vor der Landung verliess ihn die Kraft und er liess sich fallen. Dabei zog er sich einen Handgelenkbruch zu.
Auch eine Oberarmsehne riss, weil sich der Mann so lange am Lenkstab des Gleiters und am Bein des Piloten festkrallen musste. Der US-Tourist veröffentlichte auf Youtube ein Video des Flugs, das über eine Million Mal angeklickt wurde.
Die Region Interlaken ist Anziehungspunkt für Erlebnissport-Begeisterte. Zahlreiche Betriebe bieten Tandemflüge mit Gleitschirmen oder Hängegleitern an. Pro Jahr gibt es mehrere tausend Landungen.
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